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Chronik

Die Jahre 1995 - 2002

Es folgten die erfolgreichsten Jahre der Wolfskehler Tischtennis Geschichte, die Zeit mit teilweise 13 Mannschaften am Spielbetrieb (vier Herren- und neun Jugendmannschaften) und die Zeit als die 1. Herrenmannschaft 5 Jahre (1997 - 2002) in der Bezirksklasse Süd spielte. In der erfolgreichen Saison 1997/98 kratzte man sogar am Meistertitel und dem Aufstieg in die Bezirksliga. Es folgen aber auch die Jahre des Schrumpfens und des Stillstands. Ein ständiges Auf-und Ab sollte folgen.

In der Saison 1995/1996 gingen für den TSV 03 Wolfskehlen so viele Mannschaften wie noch nie zuvor an die Tische. Bei den Aktiven waren es wieder vier Teams, während die Anzahl beim Nachwuchs auf sogar acht angestiegen war. Insgesamt konnte die Abteilung damals aus einem Kontingent von sagenhaften 118 Mitgliedern schöpfen.

Genau rechtzeitig zum Jubiläum konnte die Abteilung auch noch einen Meister ehren. Der ersten Herrenmannschaft gelang ein Jahr nach dem Abstieg der direkte Wiederaufstieg in die Kreisliga. Mit drei Punkten Vorsprung wurde sie Meister in der 1. Kreisklasse und hatte mit Mario Schmidt zudem den besten Einzelspieler der gesamten Klasse in den eigenen Reihen. Aus den Erfahrungen der Saison 93/94 hat man hoffentlich gelernt, denn da wurde deutlich, wie groß der Sprung von der B- in die A-Klasse ist. Nun war die Stärke der Gegner weitgehend bekannt und man wusste, was geleistet werden musste, um den Klassenerhalt diesmal zu schaffen. Dies war das gesteckte Saisonziel der Ersten, und mit der hervorragenden Moral, die zur Meisterschaft beigetragen hatte, sollte man dieses Ziel auch letztendlich erreichen.

Die zweite Mannschaft belegte in den letzten beiden Jahren jeweils den 4. Platz in der 2. Kreisklasse. Das war natürlich ein gutes Ergebnis, doch wenn man zu Beginn der Saison besser aus den Startlöchern gekommen wäre und nicht einige Punkte unnötig verloren hätte, dann wäre auch noch mehr „drin“ gewesen. Für die kommende Runde hatte man sich vorgenommen noch konzentrierter an die Tische zu gehen.

Sorgen bereitete weiterhin die dritte Mannschaft, die nur knapp dem Abstieg entkommen war und jetzt ihren Spitzenspieler Holger Grimm an die Erste Mannschaft verloren hatte. Hoffnung auf den erneuten Klassenerhalt konnte man sich dennoch machen, denn durch die Neustrukturierung im Verband gab es mehr Aufsteiger als sonst, und gerade gegen diese Teams musste man die nötigen Punkte holen, um auch das dritte Jahr in der 2. Kreisklasse zu überstehen.

Die vierte Mannschaft hatte weder den Aufstieg im Auge, noch das Abstiegsgespenst im Nacken sitzen. Neu für sie war jedoch, dass ab der Saison 95/96 in der 3. Kreisklasse zwölf Teams in einer Gruppe spielten, wie es auch sonst üblich war. Bisher spielte man nur gegen sieben oder acht andere Clubs, was immer zu den gleichen Partien führte. Der Langeweile war damit ein Ende gesetzt, denn es warteten viele neue Vergleiche auf die vierte Mannschaft.

Im Nachwuchsbereich hatte der ansteigende Trend der letzten Jahre einen weiteren Höhepunkt erreicht. Für die nächste Runde wurden je eine weibliche und männliche Jugend, fünf Schüler- sowie eine C-Schülermannschaft gemeldet. Dieser enorme Zuspruch war ziemlich überraschend, wo doch das steigende Freizeitangebot, sprich TV, Video, Computerspiele etc. sehr viele Jugendliche vom Sport abhielt und immer noch abhält. Erfreulich war der Zuwachs allemal, zeigte es doch, dass die Nachwuchsarbeit Früchte trug und die Verantwortlichen den Kindern Gefallen an unserem technisch schwierigen Sport vermitteln konnten.

  • Die 2.Mannschaft - Meister der 2.Kreisklasse 1995/1996; v.l.n.r. Andreas Bergmann, Dietmar Siebert, Volker Güldner, Wolfgang Quick, Herbert Banek und Rudolf Tapp.

 

Lang, lang war es her, dass die Zweite Mannschaft eine Meisterschaft feiern konnte. Zum letzten Mal gelang ihr dies nämlich in der Saison 1984/85, als man mit 36:0 Punkten Meister in der 3. Kreisklasse wurde. Dann nach elf Jahren wurde diese Bilanz sogar noch übertroffen - sage und schreibe 44:0 Punkte standen in der Endabrechnung der Runde 1995/96 zu Buche. Dieses Kunststück einer verlustpunktfreien Saison schaffte keine andere Mannschaft aus dem gesamten Kreis Groß-Gerau.

An die Saison 1996/97 wird sich nicht nur die Wolfskehler Tischtennis-Abteilung noch lange und gerne zurückerinnern. Wer weiß, ob es in naher Zukunft noch einmal gelingen sollte, solche Erfolge innerhalb kurzer Zeit zu feiern. Erstmaliger Aufstieg in die Bezirksklasse und Hessischer Pokalsieger der Kreisligisten, es wird wohl schwer sein, das zu übertrumpfen.

Als Favoriten der Kreisliga-Runde sind vorher andere gehandelt worden. Der TSV schien im zweiten Jahr nach dem Aufstieg in die Kreisliga stark genug für Rang drei oder vier zu sein. Doch nachdem man gleich zu Beginn der Saison den vermeintlichen Favoriten jeweils ein Unentschieden abtrotzte, erweiterte sich der Kreis der Titelaspiranten auf drei Teams. Zur Winterpause lag die Erste noch hinter Dornheim auf dem 2. Platz und das Ziel war mittlerweile klar gesteckt. Es galt, mindestens diesen Platz zu verteidigen, um den Aufstieg zu schaffen. Als dann am ersten Rückrundenspieltag die Eintracht aus Rüsselsheim in einem hochklassigen Spiel 9:6 an eigenen Tischen bezwungen wurde, war man diesem Ziel schon sehr Nahe, doch nur zwei Wochen später schickte der TSV den Herbstmeister SG Dornheim mit 9:3 nach Hause und die Überschrift in der Heimat-Zeitung lautete treffend: „Wolfskehlen an der Spitze". Nach weiteren klaren doppelten Punktgewinnen hieß es dann: „TSV kaum noch zu stoppen". Eine absolut richtige Vorhersage, denn die erste Mannschaft leistete sich keinen Ausrutscher mehr. Mit einem 9:1 in der letzten Partie gegen Crumstadt und einer traumhaften Bilanz von 42:2 Punkten verabschiedete sich die erste Vertretung als verdienter Meister aus der Kreisliga und wird ab September als erste Wolfskehler TT-Herrenmannschaft seit der Neugründung 1976 in der Bezirksklasse auf Punktejagd gehen. Das seit Mai 1996 in 31 Pflichtspielen ungeschlagene Sextett bleibt in der gleichen Aufstellung zusammen und hofft, mit den bewährten Tugenden Einsatz und Moral, das Mannschaftsgefüge genauso intakt zu halten, wie in der abgelaufenen Saison. Ein Wehrmutstropfen (aus Sicht der TT-Abteilung) ist, dass mit Eric van der Gaag auch noch ein sehr guter Leichtathlet im Team steht, der wegen seiner läuferischen Aktivitäten in der Vorrunde leider für einige Spiele ausfallen wird. Das trifft die erste Mannschaft ziemlich hart, denn einen starken Ersatz für ihn gibt es nicht. Bleibt also zu hoffen, dass es nicht nur ein kurzes Abenteuer in der Bezirksklasse wird, und sich das Wolfskehler Tischtennis auf lange Sicht auf Bezirksebene halten kann.

In der Pokalrunde konnte man sogar bis auf Landesebene vorstoßen und am 3. Mai in Lauterbach das „i-Tüpfelchen" auf die meisterliche Saison setzen. Mit einem 4:3 Sieg im heiß umkämpften Finale gegen den TV Erbach aus dem Taunus holten sich Franz Freisens, Eric van der Gaag und Mario Schmidt den Hessenpokal der Kreisligisten. Zuvor wurde durch drei 4:0-Siege gegen Goldstein, Hambach und Weiterstadt der Bezirkspokal gewonnen. Schwieriger war da fast der Erfolg beim Kreispokal, der durch ein 4:2 gegen Bischofsheim und ein 4:1 gegen Dornheim zustande kam. Doch soweit wäre man überhaupt nicht gekommen, hätte nicht Mario Schmidt in der aller ersten Runde am Freitag, den 13.12.96 in Rüsselsheim in seinen beiden Einzeln nicht insgesamt 10 Matchbälle abgewehrt. Nur so konnte man sich damals glücklich mit 4:3 durchsetzen und der weitere Werdegang der Pokalrunde ist ja nun bekannt.

Aus Sicht der zweiten Mannschaft sah die Saison 1996/1997 bei weitem nicht so rosig aus. Das Team um Rudolf Tapp konnte nach dem Aufstieg im Vorjahr die 1.Kreisklasse nicht halten, obwohl beste Chancen dazu gegeben waren. Am Ende war man Vorletzter und musste in die Relegation. Doch dort setzte es eine 3:9-Niederlage gegen den 2. TTC Walldorf und somit stieg die 2. Mannschaft direkt wieder in die 2. Kreisklasse ab.

In genau dieser Klasse belegte die dritte Vertretung des TSV mit 22:22 Punkten einen guten 6. Platz, muss aber nun wegen des o.g. Abstiegs wieder in die Gruppe II der 2. Kreisklasse wechseln, wo es schwer sein wird, diesen Mittelfeldplatz erneut zu erreichen.

Etwas hinter den Erwartungen zurück blieb die vierte Mannschaft in der 3. Kreisklasse, die in der Abschlusstabelle auf Rang 7 geführt wird. Der Hauptgrund dafür dürfte aber wieder mal die zu häufig variierende Aufstellung gewesen sein und das zu frühe Festspielen eines Aktiven in der dritten Mannschaft, der dann nicht mehr zur Verfügung stand.

Die Jahre in der Bezirksklasse

Insgesamt spielte die 1. Herrenmannschaft fünf Jahre in der Bezirksklasse, von der Saison 1997/1998 bis zur Saison 2001/2002 (Absteiger als Tabellenletzter in die Kreisliga). Überhaupt hatte die Sparte Tischtennis in den Jahren 2001 und 2002 eine sportliche und personelle Krise zu überstehen. Die aktiven Mannschaften waren auf zwei geschrumpft und im Jugendbereich spielten lediglich noch zwei bzw. drei Schülermannschaften.

Am erfolgreichsten in der Bezirksklasse war man in der Premierensaison 1997/1998 als sogar ein weiterer Durchmarsch in die Bezirksliga in Aussicht stand. Schwerwiegende Einschnitte in dieser Zeit waren sicherlich die Abgänge von Franz Freisens (nach 3 Jahren) und Mario Schmidt (nach 8 Jahren) am Ende der Saison 1998/1999. In dieser Saison erspielte die Mannschaft einen 10. Platz mit 11:33 Punkten und sicherte ein weiteres Jahr die Zugehörigkeit zur Bezirksklasse.

  • Die 1. Mannschaft 1998/1999 spielte in der Bezirksklasse; hinten v.l.n.r. Wolfgang Quick, Reiner Gretzke, Holger Grimm, Marcus Hanika, vorne v.l.n.r. Franz Freisens, Mario Schmidt

 

Mit den Zugängen Anit Deb und Anuar Fechtali wurde in der Saison 1999/2000 versucht ebenfalls eine schlagkräftige Mannschaft ins Feld zu schicken, die die Abgänge von Schmidt und Freisens kompensieren sollten. So trat man in der Saison 1999/2000 mit der Aufstellung: 1. Deb, 2. Fechtali, 3. Gretzke, 4. Quick, 5. Hanika und 6. Zimmermann an.

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