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Abschlusstabelle Saison 1967 / 1968

RangTeam
Tore


Punkte

1.TG 75 Darmstadt100:4847:17
2.SG Egelsbach71:4245:19
3.
TSV 03 Wolfskehlen
64
:
33
44
:
20
4.VfR Groß-Gerau73:4043:21
5.SV 07 Raunheim70:5039:25
6.SV St. Stephan70:5138:26
7.SKV Büttelborn76:6136:28
8.SC Opel Rüsselsheim Amateure54:5231:31
9.TSG Wixhausen50:5328:34
10.SF Bischofsheim51:7028:34
11.TSG Messel52:6527:37
12.TV Hassloch43:5027:37
13.SV Traisa57:6925:39
14.TSV Goddelau42:6724:40
15.VfR Rüsselsheim52:7522:40
16.SSG Offenthal51:10620:44
17.SV 07 Nauheim38:8316:48

Das Highlight der Saison

Im ersten Rückrundenspiel hatte unsere Mannschaft am Sonntag, dem 07.01.1968 den Tabellenführer VfR Groß-Gerau zu Gast und konnte ihn nach dramatischem Spiel mit 1:0 (1:0) niederringen und somit die Meisterschaftsfrage wieder offen gestalten, wobei das knappe Ergebnis dem Gast noch sehr schmeichelt, denn dem Spielverlauf nach hätte es gut und gern 2 oder auch 3:0 heißen können. Sofort nach Beginn des Spiels konnte man bei jedem Spieler klar erkennen, daß er den blamablen Ausrutscher im Pokalendspiel in Geinsheim schnellstens vergessen lassen und unseren treuen und zahlreichen Anhang im neuen Jahr nicht gleich wieder enttäuschen wollte. Unser Team wartete auf dem schneebedeckten Boden mit einer kämpferisch und spielerisch hervorragenden Leistung auf, wobei keiner der zwölf eingesetzten Spieler auch nur im geringsten seinen Mitspielern nachstand.
Unsere Elf wurde gegenüber der Aufstellung in Geinsheim nur geringfügig geändert. Für den verletzten Walter Friedrich übernahm Ludwig Hammann den Posten des "Ausputzers" und Hermann Hammann spielte diesmal Linksaußen.
In der Anfangsphase des Spiels suchten die Gäste aus der Kreisstadt die schnelle Entscheidung und drückten stark aufs Tempo. Sie merkten aber bald, daß unsere Abwehr an diesem Sonntag zu ihrer alten Sicherheit zurückgefunden hatte und sich nicht im geringsten auf irgendeine Tätigkeit einließ. "Chef im Ring" war eindeutig unser letzter Mann Ludwig Hammann, der konsequent seinen Strafraum beherrschte und hierbei kampfstark von den Abwehrrecken Klaus Hofmann, Bernd Fraikin, Norbert Hammann und dem im Mittelfeld überwiegend mit Abwehraufgaben beauftragten Peter Götz unterstützt wurde, wobei jeder Außenstehende anerkennen musste, daß unsere Abwehr nicht von ungefähr die wenigsten in der A-Klasse einstecken musste. Das "letzte Loch" schloß dann nach anfänglichen Unsicherheiten unser Tormann Kurt Chlebnicek, der die wenigen Torchancen des Tabellenersten durch reaktionsschnelle Paraden zunichte machte. Pech hatte unser talentierter Mittelfeldspieler Horst Sonntag, der wiederum, wie schon in Geinsheim, Mitte der ersten Halbzeit am Knie verletzt wurde und durch Paul Bahl ersetzt werden musste. Diesem Spieler gebührt, ohne die anderen zurückzusetzen, ein Sonderlob, denn bei ihm war entgegen seiner sonstigen Gewohnheit von Konditionsschwächen überhaupt nichts zu entdecken, wo er doch bereits, allerdings entgegen der Anweisung seines Trainers, das gesamte Reservespiel absolviert hatte. Ihm fehlten kurz nach Eintritt in das Spiel nur einige Zentimeter, um das alles entscheidende 2:0 zu erzielen, als er in eine flache Flanke grätschte. Dieses zweite Tor lag dann in der ersten halben Stunde der II. Halbzeit, in der unsere Elf ihre stärkste Zeit hatte, dauernd in der Luft, denn zu diesem Zeitpunkt lief unser Sturmspiel, inszeniert durch Mittelfeldstratege Erwin Hammann auf Hochtouren. Aber die Gästeabwehr stemmte sich mit aller Gewalt gegen einen weiteren Rückstand, wobei ihr Schlußmann Schwerstarbeit zu leisten hatte, der er sich mit Bravour entledigte. Auch die Latte musste zweimal aushelfen und zum anderen konnte ein Verteidiger einen Kopfball von Mittelstürmer Paul Hammann, der wieder ein unübertreffliches kämpferisches Pensum absolvierte und sich während der gesamten Spielzeit eines Sonderbewachers erfreuen durfte, gerade noch von der LInie holen.
Schütze des Tores war einmal mehr unser derzeitiger Torschütze vom Dienst Hermann Hammann, der diesmal durch seinen schon obligatorischen Treffer dieses dramatische Spiel Mitte der ersten Halbzeit entscheiden konnte, indem er den sehr guten Schlussmann der Gäste im Nachschuss bezwingen konnte.
Mannschaftsaufstellung: Chlebnicek Kurt; Hofmann Klaus; Fraikin Bernd; Hammann Ludwig; Hammann Norbert; Götz Peter; Sonntag Horst; Hammann Erwin; Preiß Walter; Hammann Paul; Hammann Hermann. Ab 20. Minute: Bahl Paul für Sonntag Horst.

Unsere Reservemannschaft hat sich offensichtlich auf das Ergebnis "Unentschieden" spezialisiert, denn nach ebenfalls dramatischem Kampf trennte sie sich vom VfR Groß-Gerau mit einem 3:3 (2:2) Unentschieden, wobei das Gesamttorverhältnis von nunmehr 51:44 zwar für einen durchschlagskräftigen Angriff, nicht aber für eine sichere Abwehr spricht.
In den ersten 45 Minuten war unsere Elf die klar dominierende Mannschaft, konnte aber eine Vielzahl von Torchancen nicht verwerten, wobei Heinrich Hammann sogar einen Elfmeter nicht verwandeln konnte. Paul Bahl nach schöner Flanke von Manfred Baron und Walter Hammann nach Eckball konnten lediglich zwei kopfballtore erzielen, die jeweils durch die Gäste wiederum ausgeglichen wurden. Als sie kurz vor Spielende nach indirektem Freistoß sogar das Führungstor erzielten, schien das Spiel gelaufen. So konnte sich unsere Mannschaft beim aufmerksamen Manfred Hammann bedanken, der kurz darauf in eine leichtsinnige Rückgabe der Gäste spurtete und den Ball zum 3:3 Ausgleich im leeren Tor unterbrachte.
Mannschaftsaufstellung: Gollenbeck Manfred; Hammann Gerhard; Hammann Walter; Kaniak Dieter; Achtzehnter Bernd; Klein Werner; Hammann Heinrich; Baron Manfred; Schäfer Hans II; Bahl Paul; Hammann Manfred.

Sondermannschaft:
SV Nauheim - TSV Wolfskehlen 2:2
(Tore: Deimer Anton und Heiß Rolf).

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