Mit höheren Erwartungen als in der vorherigen Saison ging man in die Verbandsrunde 1974/75 bei einer gewissen Hoffnung auf einen Tabellenplatz im vorderen Tabellendrittel. Diese Hoffnung wurde unterbaut durch die Tatsache, daß sich die Mannschaft durch die Heimkehrer Peter Kummer und Paul Bahl verstärken konnte. Daß die Erwartungen etwas zu hoch geschraubt wurden, mußte bald erkannt werden. Die Tatsache, daß Horst Sonntag als Schlüsselfigur der Mannschaft überraschend seinen hoffentlich nur vorläufigen Rücktritt erklärte, unsere Akteure von einem eminenten Verletzungspech verfolgt wurden und eine nicht akzeptable Anzahl von Platzverweisen zu verkraften hatte, sorgten dafür, daß unser Team nach gutem und erfolgversprechendem Start eine geradezu unwahrscheinliche Serie von sieglosen Spielen überstehen mußte und fast während der gesamten Spielzeit im Abstiegsstrudel schwebte. Die Mannschaft konnte allerdings durch eine einigermaßen konstante Leistung in der Rückrunde den Abstand zum Tabellenvorletzten wahren und beendete die Runde letztlich auf dem 12. Tabellenplatz mit einem Punktekonto von 24:36 Zählern und einem Torverhältnis von 51:59 Treffern.
Die oftmalige Umbesetzung innerhalb der Mannschaft wird daraus ersichtlich, daß in der ersten Mannschaft insgesamt 22 Spieler eingesetzt wurden. Wie bereits in der letzten Saison absolvierte Kapitän Helmut Schäfer als einziger Akteur alle 30 Spiele in der ersten Mannschaft. Eine anerkennenswerte Leistung. Ihm am nächsten kam Reinhold Gunkel mit 29 Einsätzen. Bei einem Reservespiel stand er ebenfalls bei allen 30 Verbandsspielen zur Verfügung.
Die Einsätze im Gesamtbild: Schäfer Helmut 30, Gunkel Reinhold 29, Lochmann Richard 27, Kummer Peter 25, Sonntag Günter 24, Schupp Werner 24, Karpuzis Apostolos 21, Jung Norbert 21, Schmiele Günter 17, Schnölzer Karl-Heinz 15, Bahl Paul 15, Fischer Helmut 14, Jäger Dieter 11, Hammann Hermann 11, Kummer Wilfried 11, Karpuzis Wasil 10, Hammann Paul 8, Müller Siegfried 6, Büdinger Wilfried 5, Hammann Heinrich 3, Sonntag Jürgen 2, Jost Hans-Jürgen 1.
Nachträglich wurden als Auswechselspieler eingesetzt: Jung norbert 6, Sonntag Günter 4, Hammann Hermann 4, Kummer Wilfried 4, Fischer Helmut 2, Hammann Paul 2, Schmiele Günter 1, Schupp Werner 1, Luksch Karl-Heinz 1, Müller Siegfried 1, Jost Hans-Jürgen 1, Lochmann Richard 1, Büdinger Wilfried 1, Sonntag Jürgen 1, Reinhardt Heinrich 1, Bahl Paul 1, Kummer Peter 1.
Torschützenkönig wurde einmal mehr Richard Lochmann. Die Tore teilten sich:
Lochmann Richard 14, Kummer Peter 7, Jung norbert 6, Hammann Hermann 4, Schäfer Helmut 3, Schnölzer Karl-Heinz 3, Bahl Paul 2, Schmiele Günter 2, Sonntag Jürgen 1, Gunkel Reinhold 1, Hammann Paul 1, Schupp Werner 1. Dazu kamen 6 Selbsttore der gegnerischen Mannschaften.
Mit Apostolos Karpuzis, Wasil Karpuzis, Dieter Jäger, Werner Schupp und Peter Kummer waren insgesamt 5 Platzverweise zu verzeichnen.
Der Reserve-Mannschaft gelang mit der vierten Meisterschaft innerhalb der letzten 10 Jahre wieder einmal der große Coup. Trotz oftmaliger personeller Engpässe wartete sie mit einer konstanten Leistung während der gesamten Saison auf und gewann mit 4 Punkten Vorsprung bei lediglich zwei verlorenen Spielen in souveräner Manier den Titel. Das Punktverhältnis lautet 49:11 bei einem enormen Torkonto von 84:34 Zählern, was von einer soliden Abwehr zeugt, die allein in 13 Spielen ohne Gegentor blieb.
Die meisten Spiele in der Reserve von insgesamt 30 eingesetzten Akteurenm bestritten: Luksch Karl-Heinz 24, Hammann Manfred 24, Jost Hans-Jürgen 23, Hammann Ludwig 18, Grings Kurt 17, Klein Werner 16, Klein Walter 15, Sonntag Jürgen 15, Schäfer Hans 15, Schertler Uwe 13, Reinhardt Heinrich 13, Hammann Heinrich 12, Fischer Helmut 12, Müller Siegfried 11, Kummer Wilfried 10.
Die erfolgreichsten Torschützen waren: Sonntag Jürgen 15, Schmiele Günter 11, Schnölzer Karl-Heinz 9, Luksch Karl-Heinz 8, Hammann Heinrich 7, Klein Walter 5, Hammann Ludwig 5.
Auch in der Reserve mußten mit Hans Schäfer, Jürgen Sonntag und Karl-Heinz Schnölzer 3 Platzverweise verkraftet werden.