Im zweiten Jahr bewahrheitete sich der alte Spruch, nach dem das zweite Jahr in einer neuen Klasse immer das schwerste ist. Das erste Landesligajahr hatte aufgrund der Vielzahl an Verletzungen eine Menge Kraft gekostet und hatte zudem mit sechsunddreißig auszutragenden Begegnungen auch sehr lange gedauert. Einer kurzen Sommerpause folgte eine sehr intensive Vorbereitungsphase. Der TSV startete nach der obligatorischen Auftaktschlappe (1:3 bei Jahn Trösel) ganz ordentlich in die neue Saison und zeigte sich zunächst auch in der Offensive verbessert. Was fehlte war die Konstanz. Tollen Begegnungen wie in Seligenstadt (4:4), gegen Oberrad (4:1) oder an Kerb gegen Bad Homburg (2:1) folgten Rückschläge wie das 2:5 in Lorsch. Durch die 0:1 Niederlage beim Tabellenletzten Niederrodenbach zum Abschluss der Hinserie fand sich der TSV schließlich im Abstiegskampf wieder. In der Rückrunde schien der Mannschaft dann die Kraft auszugehen. Die Leistungsträger mussten aufgrund des dünnen Kaders auch angeschlagen immer wieder ran, Pausen zum Krafttanken waren undenkbar. Kurz vor Ende der Saison schien der Abstieg unvermeidbar, doch noch standen drei Partien aus. Pressesprecher Manfred Gollenbeck kommentierte diese Situation wie folgt: Mit enormem Kampfgeist ging die Mannschaft in die restlichen drei schweren Spiele, aber trotz allem Einsatz konnten Niederlagen beim FCA Darmstadt und im Heimspiel gegen Meister Offenbacher Kickers Amateure nicht vermieden werden. Erst im letzten Spiel in Walldorf wurde der gesteigerte Einsatz und unbedingte Siegeswillen mit einem 3:2 Sieg belohnt, der die Sicherung des 15. Tabellenplatzes und dann letztlich den Klassenerhalt bedeutete.So sind die TSV-Akteure noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen und es wird ihnen hoffentlich eine Lehre sein, dass man in dieser Klasse durch manchmal in der Rückrunde nicht zu übersehende lasche Einstellung verschenken darf. Nur mit den beim TSV bekannten Tugenden Einsatzwillen, Kampf- und Teamgeist wird ein überleben in dieser Klasse auch in Zukunft möglich sein. So wurde die Saison 1983/1984 mit 28:40 Punkten und einem Torkonto von 52:65 Zählern auf dem 15. Tabellenplatz abgeschlossen. Ein besonderer Glückwunsch gilt diesmal gleich vier Spielern, die in allen 34 Begegnungen eingesetzt wurden: Mannschaftskapitän Joachim Hammann, die Abwehrrecken Günter Schäfer und Horst Hammann sowie Norbert Jung. Insgesamt wurden 22 Spieler eingesetzt:
Joachim Hammann 34, Günter Schäfer 34, Horst Hammann 34, Norbert Jung 34, Volker Hofmann 32, Werner Schupp 29, Artur Bopp 29, Dieter Jung 28, Ralf Schaffner 27, Harald Grosch 26, Rüdiger Knorr 24, Jörg Deusser 24, Dietmar Unger 23, Volker Ewald 13, Frank Schaffner 12, Ralf Mertens 9, Erich Maus 8, Apostolos Karpuzis 4, Rolf Schuchmann 3, Volker Sehring 3, Jürgen Maier 2, Manfred Schäfer 1.
Die Tore teilten sich: Ralf Schaffner 10 (davon 9 Elfmeter), Joachim Hammann 9, Horst Hammann 8, Norbert Jung 7, Dieter Jung 5, Dietmar Unger 3, Artur Bopp 3, Günter Schäfer 2, Volker Hofmann 1, Volker Ewald 1, Jörg Deusser 1, Eigentore des gegners 2.
Mit Werner Schupp in Seligenstadt und Ralf Schaffner im Heimspiel gegen Pfungstadt wurden zwei Spieler mit der roten Karte belegt.