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Saisonrückblick

Im zweiten Jahr bewahrheitete sich der alte Spruch, nach dem das zweite Jahr in einer neuen Klasse immer das schwerste ist. Das erste Landesligajahr hatte aufgrund der Vielzahl an Verletzungen eine Menge Kraft gekostet und hatte zudem mit sechsunddreißig auszutragenden Begegnungen auch sehr lange gedauert. Einer kurzen Sommerpause folgte eine sehr intensive Vorbereitungsphase. Der TSV startete nach der obligatorischen Auftaktschlappe (1:3 bei Jahn Trösel) ganz ordentlich in die neue Saison und zeigte sich zunächst auch in der Offensive verbessert. Was fehlte war die Konstanz. Tollen Begegnungen wie in Seligenstadt (4:4), gegen Oberrad (4:1) oder an Kerb gegen Bad Homburg (2:1) folgten Rückschläge wie das 2:5 in Lorsch. Durch die 0:1 Niederlage beim Tabellenletzten Niederrodenbach zum Abschluss der Hinserie fand sich der TSV schließlich im Abstiegskampf wieder. In der Rückrunde schien der Mannschaft dann die Kraft auszugehen. Die Leistungsträger mussten aufgrund des dünnen Kaders auch angeschlagen immer wieder ran, Pausen zum Krafttanken waren undenkbar. Kurz vor Ende der Saison schien der Abstieg unvermeidbar, doch noch standen drei Partien aus. Pressesprecher Manfred Gollenbeck kommentierte diese Situation wie folgt: Mit enormem Kampfgeist ging die Mannschaft in die restlichen drei schweren Spiele, aber trotz allem Einsatz konnten Niederlagen beim FCA Darmstadt und im Heimspiel gegen Meister Offenbacher Kickers Amateure nicht vermieden werden. Erst im letzten Spiel in Walldorf wurde der gesteigerte Einsatz und unbedingte Siegeswillen mit einem 3:2 Sieg belohnt, der die Sicherung des 15. Tabellenplatzes und dann letztlich den Klassenerhalt bedeutete.So sind die TSV-Akteure noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen und es wird ihnen hoffentlich eine Lehre sein, dass man in dieser Klasse durch manchmal in der Rückrunde nicht zu übersehende lasche Einstellung verschenken darf. Nur mit den beim TSV bekannten Tugenden Einsatzwillen, Kampf- und Teamgeist wird ein überleben in dieser Klasse auch in Zukunft möglich sein. So wurde die Saison 1983/1984 mit 28:40 Punkten und einem Torkonto von 52:65 Zählern auf dem 15. Tabellenplatz abgeschlossen. Ein besonderer Glückwunsch gilt diesmal gleich vier Spielern, die in allen 34 Begegnungen eingesetzt wurden: Mannschaftskapitän Joachim Hammann, die Abwehrrecken Günter Schäfer und Horst Hammann sowie Norbert Jung. Insgesamt wurden 22 Spieler eingesetzt:
Joachim Hammann 34, Günter Schäfer 34, Horst Hammann 34, Norbert Jung 34, Volker Hofmann 32, Werner Schupp 29, Artur Bopp 29, Dieter Jung 28, Ralf Schaffner 27, Harald Grosch 26, Rüdiger Knorr 24, Jörg Deusser 24, Dietmar Unger 23, Volker Ewald 13, Frank Schaffner 12, Ralf Mertens 9, Erich Maus 8, Apostolos Karpuzis 4, Rolf Schuchmann 3, Volker Sehring 3, Jürgen Maier 2, Manfred Schäfer 1.
Die Tore teilten sich: Ralf Schaffner 10 (davon 9 Elfmeter), Joachim Hammann 9, Horst Hammann 8, Norbert Jung 7, Dieter Jung 5, Dietmar Unger 3, Artur Bopp 3, Günter Schäfer 2, Volker Hofmann 1, Volker Ewald 1, Jörg Deusser 1, Eigentore des gegners 2.
Mit Werner Schupp in Seligenstadt und Ralf Schaffner im Heimspiel gegen Pfungstadt wurden zwei Spieler mit der roten Karte belegt.

8. Spieltag: Das Highlight der Saison - TSV 03 - Spvgg. Bad Homburg 2:1(1:1)

Kluge Taktik, Disziplin und Kampf - 2:1

Auch der bis dahin ungeschlagene Oberliga-Absteiger Spvgg. Bad Homburg scheiterte an der derzeitigen Heimstärke des TSV Wolfskehlen. Mit kluger Taktik, einer disziplinierten Mannschaftsleistung und unbändigem Kampfgeist gelang dem TSV ein 2:1 (1:1) Sieg. Der Gast aus Bad Homburg stellte erwartungsgemäß eine technisch starke Mannschaft, die zeitweise erhebliche spielerische Vorteile für sich verbuchte, aber auf eine motivierte TSV-Mannschaft traf, die Siegeswillen zeigte, im Abwehrreich um den souveränen Libero Ralf Schaffner einen unüberwindlichen Block bildete, in Artur Bopp einen glänzend aufgelegten Spielmacher hatte und weitaus klarere Torchancen erarbeitete. Dank klugen Spiels aus der Abwehr konnte die TSV-Mannschaft durch diesen doppelten Punktgewinn ihre Position im vorderen Mittelfeld festigen und und Anschluss an die Verfolgergruppe des Spitzenreiters aus Offenbach halten. Die ersten 15 Minuten gingen klar an Bad Homburg. Mit überzeugenden Passagen (offensive Außenverteidiger) wurde das Mittelfeld schnell überbrückt und die TSV-Abwehr vor einige Probleme gestellt. So fiel die schnelle Führung der Kurstädter keinesfalls überraschend, als sich der starke Außenstürmer Firle gegen den nicht energisch genug störenden Joachim Hammann durchsetzte und dessen Flanke vom Bad Homburger Torjäger Krätzer - in dieser Situation ungedeckt - volley mit unhaltbarem Aufsetzer zum 0:1 im TSV-Gehäuse einschlug. Nach weiteren bangen Minuten steigerte sich die TSV-Mannschaft am Gegner, Vorstopper Günter Schäfer bekam den Gäste-Goalgetter zusehends besser unter Kontrolle und das Mittelfeld fand über kämpferische Akzente zu seinem Spiel. Ein Traumtor ergab zum richtigen Zeitpunkt - erspielt von den beiden stärksten Akteuren im Mittelfeld - den Ausgleichstreffer. Der glänzend disponierte Artur Bopp nahm eine gut getimte Flanke des kämpferisch und spielerisch überzeugenden Volker Hofmann volley auf und schoss das Leder unhaltbar in die Maschen. Danach hatte die TSV-Mannschaft eine starke Phase. Horst Hammann prüfte den gegnerischen Schlussmann mit einem Gewaltschuss und Norbert Jung verfehlte mit einem Distanzschuss das Bad Homburger Gehäuse nur knapp. Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte wiederum den Gästen. Die TSV-Abwehr hatte Schwerstarbeit zu leisten, die allerdings in glänzender Manier verrichtet wurde. Nach einer Glanzparade von Harry Grosch in der 65. Minute - er parierte einen Schuss aus kurzer Distanz auf der Linie - hatte das TSV-Team die Schwächeperiode überstanden und erzielte zwei Minuten später durch ein kurioses Tor die Führung. Bei einem von Joachim Hammann mit dem Kopf verlängerten Einwurf behinderten sich Dietmar Unger und Norbert Jung gegenseitig, irritierten dabei allerdings auch den Gästeschlussmann, der den von Norbert Jung nur leicht berührten Ball zum Entsetzen seiner Mitspieler über die Torlinie trudeln ließ. Die Bad Homburger drückten nochmals auf das Tempo, aber die TSV-Abwehr ließ lediglich einige unkonzentrierte Fernschüsse der Gäste zu. Als der Außenverteidiger der Gäste Czyzewski, in der 80. Minute mit einer Zeitstrafe belegt wurde, war der Widerstand des Titelaspiranten gebrochen. Artur Bopp verstärkte nochmals den Druck im Angriff, der eingewechselte Volker Ewald prüfte den Bad Homburger Schlussmann mit einem Fernschuss und Joachim Hammann vergab in letzter Minute eine klare Chance. In dem ansonsten fairen Spiel sorgte der Bad Homburger Bornkessel durch zwei unfaire Attacken an Rüdiger Knorr und Horst Hammann - der schied danach verletzt aus - in der Schlussphase für Hektik, die dann allerdings im Jubel über den vierten Heimsieg unterging.

TG Trösel - TSV 03 Wolfskehlen 3:1 (1:0)

Wolfskehlen fehlt die Durchschlagskraft

(Manfred Gollenbeck) Die Mannschaft des TSV Wolfskehlen blieb auch im zweiten Jahr der Zugehörigkeit zur Landesliga Süd ihrer Gewohnheit treu, der zufolge sie im ersten Punktspiel auf keinen grünen Zweig kommt. Diesmal quittierte sie zum Auftakt beim Neuling aus dem südlichen Odenwald, der TG Trösel’, mit 1:3 (0:1) Toren die ersten Verlustpunkte. Trotz intensiver Vorbereitung auf dieses Spiel, fand das TSV‐Team während der gesamten 90 Minuten auf dem engen, knochenharten und staubigen Hartplatz keine Einstellung: Weder zu den äußeren Bedingungen noch zu der aggressiven Spielweise des Gegners. Mit denTücken des Platzes vertraut und einem kaum zu überbietenden, Kampfgeist ausgestattet beherrschten die Platzherren die Szenerie, wobei sie in ihrer Gangart oftmals die, Grenze des Erlaubten erreichten. Den Akteuren des TSV fehlte mit wenigen Ausnahmen die Clevemess, um dem Kampfgeist der Odenwälder erfolgreich zu begegnen. Die Spielweise der TSV-Mannschaft war zu zaghaft und hatte zu wenig Durchsetzungsvermögen, um bei dem motivierten Neuling auch nur eine kleine Chance auf den gewünschten Teilerfolg zu haben. Kaum ein Zweikampf wurde gewonnen, und auch die Harmonie vor allem im Defensivbereich ließ Wünsche offen. Zwei Duelle gaben letztlich den Ausschlag zugunsten der Gastgeber. Während Joachim Hammann gegen den Tröseler Vorstopper kaum einen Stich bekam, hatte Günter Schäfer mit dem robustem Mittelstürmer H. Bernert große Mühe. Die ersten 20 Minuten liefen noch programmgemäß. Die Gastgeber verzeichneten zwar eine optische Überlegenheit, aber die Wolfskehler Mannschaft kontrollierte das Spielgeschehen aus einer gesicherten Abwehr

heraus. Erst ein taktischer Fehler von NorbertJung in der 20. Minute, der seinem Gegenspieler in dieser Situation nicht folgte, brachte den Führungstreffer der Platzherren, als H. Bemert freigespielt wurde und den Ball mit unhaltbarem Schuss genau in denWinkel setzte. In der Folgezeit sah sich die TSVAbwehr druckvollen Tröseler Angriffen ausgesetzt, wobei das Mittelfeld schnell und zielstrebig überbrückt wurde. In dieser Phase musste sich der TSV-Angriff auf gelegentliche Konter beschränken. Lediglich die letzten zehn Minuten vor der Pause gehörten dem TSV. Zwei indirekte Freistöße in aussichtsreicher Position wurden von Norbert Jung vergeben. Die wohl größte Möglichkeit zum Ausgleich hatte Joachim Hammann kurz vor dem Pausenpfiff, als er sich einmal gegen seinen Widerpart durchsetzte, aber (dann am gegnerischen Schlussmann scheiterte. Aufgrund dieser starken Schlussphase kamen die TSV-Akteure zuversichtlich aus der Kabine, mussten aber bereits nach zwei Minuten den vorentscheidenden zweiten Treffer hinnehmen, als Günter Schäfer an der Grundauslinie nicht energisch genug störte, der schlecht postierte Schlussmann Harald Grosch die Flanke nicht erreichte und dann den Kopfball aus kurzer Entfernung passieren lassen musste. Als wenig später Rüdiger Knorr eine Zeitstrafe erhielt, brach der Widerstand der TSV-Mannschaft zusammen. Die nicht immer sattelfeste Abwehr sah sich stürmischen Angriffen ausgesetzt, die weiträumig über die Flügel vorgetragen wurden. Einer davon brachte dann die endgültige Entscheidung, als Albrecht eine dieser Flanken völlig freistehend aus elf Meter volley in den Winkel jagte. In der Schlussphase beschränkten sich die Platzherren darauf, den Vorsprung zu sichern. Rüdiger Knorr, aufgrund seiner Vorbelastung beim Unparteiischen sowie der glücklos spielende Norbert Jung

wurden aus dem Spiel genommen, aber auch ihre Nachfolger konnten dem Spiel keine entscheidende Wende'

mehr geben. Lediglich Joachim Hammann konnte das Ergebnis mit dem Schlusspfiff verbessern, als er einen Kopfball unter die Latte platzierte. So musste die TSV-Mannschaft sowohl mit zwei Verlustpunkten als auch mit der Gewissheit die Heimreise antreten, daß sie es an nötiger Cleverness hat fehlen lassen um zum möglichen Punktgewinn zu kommen.

TG Trösel: R. Pfirrmann; K. Schmitt, R. Bernert, B. Pfirrmann, K. H. Schmitt, Kretschmer, Knapp (ab 79. J. Schmitt), Oberle, H. Bernert, Seidel (ab 73. D. Schmitt), Albrecht.

TSV Wolfskehlen: Grosch; Schupp, R. Schaffner, H. Hammann, Schäfer, Knorr (ab 62. A. Karpuzis), Bopp, Hofmann, N.

Jung (ab 75. V. Ewald), J. Hammann, Unger.

Tore: 1:0 H. Bernert (20.), 2:0 B. Pfirrmann (47.), 3:0 Albrecht (69.), 3:1J. Hammann (90.).

Gelbe Karten: Knorr, N. Jung (Wolfskehlen); Oberle, R. Bernert (Trösel). Zeitstrafe:Knorr (Wolfskehlen).

Schiedsrichter: Schmitt (Hattersheim). Zuschauer: 500. Reserven: 1:1.

TSV 03 Wolfskehlen – FC Germania Niederrodenbach 3:2 (1:0)

Wolfskehlen macht's sich selber schwer

(Manfred Gollenbeck) Mit einer besseren spielerischen Leistung als am Vorsonntag

kam der TSV 03 Wolfskehlen im Heimspiel gegen den FC Germania Niederrodenbach mit 3:2 (1:0) zum ersten Sieg dieser Saison. Die gute Leistung in allen Mannschaftsteilen wurde lediglich durch Nachlässigkeit in der Verwertung von Torchancen geschmälert. Durch diese Vollstreckerschwäche machte es sich die Mannschaft selbst schwer, weil sie es versäumte, bereits früh das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Serienweise wurden die besten Möglichkeiten vergeben, so dass die fairen Gäste immer wieder Auftrieb bekamen und gefährliche Konter starteten. In der Spielauffassung sowie der Harmonie war eine Steigerung zu erkennen, wobei die Abwehr alte Sicherheit zeigte. Auch im Mittelfeld wurde beherrscht, druckvoll und ideenreich kombiniert. Die Gäste wurden mit wenigen Ausnahmen vor allem in den ersten 45 Minuten kontrolliert und unter Druck gesetzt, so dass sie sich kaum entfalten konnten. Bereits nach zwei Minuten agierte Nachwuchstalent Volker Ewald, der diesmal zunächst den Vorzug vor Norbert Jung bekam, zu zaghaft, um den Führungstreffer zu erzielen. Überhaupt wurden die Gäste in der Anfangsphase eingeschnürt; aber auch Horst Hamann, zu den Besten seines Teams gehörend, scheiterte einige Male nur knapp. Der Gästeangriff bemühte sich redlich, besonders über den trickreichen Außenstürmer Schlüssler, kam aber über Ansätze indes nicht hinweg. Allerdings sollte es bis zur 42. Minute dauern, ehe der längst fällige Führungstreffer erzielt wurde. Einen Gewaltschuss von Horst Hamann konnte der reaktionsschnelle Schlussmann der Gäste nur abklatschen, Volker Hofmann reagierte am schnellsten und staubte ab. Nach der Pause hatten die Gäste nach einem Machtwort des Trainers ihre stärkste Phase und während der zehnminütigen Drangperiode herrschte einiges Durcheinander in der Wolfskehler Abwehr – allerdings konnte größerer Schaden abgewendet werden. Auf Grund einer glanzvollen Vorstellung von Spielmacher Artur Bopp bekam die TSV‐Elf das Geschehen gegen eine nunmehr gelockerte Gästeabwehr wieder in den Griff. Norbert Jung kam für den keinesfalls enttäuschenden Volker Ewald, zunächst scheiterte Joachim Hammann mit einem schönen Kopfball knapp, dann konnten die Gäste zweimal auf der Linie retten. Als der stark aufspielende Dietmar Unger einen Abwehrfehler der Gäste konsequent nutzte und das 2:0 erzielte, schien alles entschieden. Was in den anschließenden zehn Minuten an Möglichkeiten vergeben wurde, stimmte bedenklich. Norbert Jung traf nur die Querlatte. Der gesamte Angriff stand nicht weniger als dreimal allein vor dem Gästeschlussmann, ohne ihn überwinden zu können. So bekam die Partie nochmals Farbe, als die Gäste überraschend den Anschlusstreffer erzielten. Aber einen erneuten weiträumigen Angriff nutzte Joachim Hammann nach Vorarbeit von Norbert Jung zum entscheidenden 3:1. Der nochmalige Anschlusstreffer in der Schlußminute war lediglich ein Schönheitsfehler, allerdings gibt dieses knappe Ergebnis nicht im geringsten die Überlegenheit der TSV-Mannschaft wieder. Aufgrund der guten spielerischen Leistung gegen einen keinesfalls schwachen Gegner konnte Trainer Erich Maus mit seiner Mannschaft zufrieden sein.

TSV Wolfskehlen: Harald Grosch, Werner Schupp, Ralf Schaffner, Horst Hammann, Günther Schäfer, Rüdiger Knorr, Volker Hofmann (85. Apostolos Karpuzis), Artur Bopp,Volker Ewald, (57. Norbert Jung), Joachim Hammann, Dietmar Unger.

FC Niederrodenbach: Slanina, Schmidmeier, Gottschaldt, Simon, Auerhammer, G. Kunkel, Strutt, Wennel, Schadt, Quanz, Schlüssler.

Tore: 1:0 Hofmann (41.), 2:0 Unger (75.), 2:1Wennel (78.), 3:1 J. Hammann (84.), 3:2 Schadt

(90.).

Schiedsrichter: Wiesinger (Mainz‑Gonsenheirn). Gelbe Karten: Schupp, H. Hammann (W).

Zuschauer: 300. Reserven: 3:3.

VfB Groß-Auheim – TSV 03 2:0 (0:0)

Andres' Weitschuss schockt Wolfskehlen

(Manfred Gollenbeck) Es gelang demTSVWolfskehlen nicht, den Vorjahreserfolg im Auswärtsspiel beim VfB Groß-Auheim zu wiederholen. Trotz einer keinesfalls überragenden Vorstellung der Gastgeber musste eine unnötige 0:2-(O:0) Niederlage hingenommen werden, die sich die TSV-Akteure letztlich selbst zuzuschreiben haben. Eine Stunde hatten sie das Spielgeschehen aus einer gesicherten und diszipliniert aufspielenden Abwehr kontrolliert und den Weg zum Torerfolg über gefährliche Konterangriffe gesucht, aber letztlich nicht gefunden, da wiederum ‐ wie bereits in den beiden ersten Spielen ‐ klare Chancen nicht genutzt wurden. Symptomatisch für die erste Spielhälfte, dass die Platzherren zwar eine leichte optische Überlegenheit verzeichneten, aber lediglich eine erfolgversprechende Torgelegenheit erarbeiteten. Erst ein Sonntagsschuss des Groß-Auheimer Liberos Andres‚ in den Winkel ließ das Spiel umkippen. Die TSV-Mannschaft verlor total den spielerischen Faden, wurde von Minute zu Minute undisziplinierter und kam dann durch einen völlig unnötig verursachten Foulelfmeter auf die Verliererstraße, da auch der Wille und die Kraft fehlten, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Erstin dieser Phase ließen die Gastgeber gegen einen zu früh resignierenden TSV ihr Können aufblitzen und kamen zu diesem Zeitpunkt auch verdient zu ihren Toren. Wolfskehlens Angriff hatte es versäumt, das Spiel in der ersten Stunde auf Erfolgskurs zu bringen. Bereits in der vierten Minute hatte Nachwuchstalent Volker Ewald die erste Chance, reagierte aber zu zaghaft, um zu seinem ersten Torerfolg zu kommen. Im Wolfskehler Mittelfeld waren zwar zu diesem Zeitpunkt bereits einige Schwächen im Offensivbereich zu erkennen, aber trotzdem ergaben sich in der 24. und 36. Minute klare Konterchancen für Joachim Hammann. Er scheiterte jedoch am Schlussmann der Gastgeber. Die Platzherren hatten die erste und einzige Gelegenheit in der 39. Minute, scheiterten aber ihrerseits am gut reagierenden TSV-Keeper Grosch. Selbst als Libero Schaffner die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit eine Zeitstrafe absitzen musste, konnten die Gastgeber diese zahlenmäßige Überlegenheit nicht nutzen. Die ersten zehn Minuten nach der Pause gehörten demTSV, aber es haperte erneut im. Abschluss. Erst zu diesem Zeitpunkt wurden die Platzherren wieder gleichwertig. Libero Peter Andres gab dem Spiel mit seinem fulminanten 25‐Meter-Schuss, der unhaltbar für Torhüter Grosch einschlug, die Wende. Der TSV musste die Abwehr öffnen, ohne allerdings zu gezielten Angriffen zu kommen, da die Harmonie zusehends auseinanderbrach, jegliche Ballsicherheit und die eine Stunde lang hervorragend dokumentierte Marschroute mehr und mehr verloren ging. Die Gastgeber erspielten sich nun Feldvorteile, scheiterten aber einige Male am TSV-Schlussmann Grosch. Ein Ergebnis der undisziplinierten Spielweise in der Schlussphase war das 0:2, als Joachim Hammann ‐ obwohl im Ballbesitz - beim Schiedsrichter reklamierte, beim anschließenden Freistoß Libero Ralf Schaffner seinen Gegenspieler unmotiviert umstieß und wiederum Andres den fälligen Strafstoß wuchtig und unhaltbar verwandelte. Ein Spiel, in dem zur Pause im TSV‐Lager noch jeder die berechtigte Hoffnung auf zumindest einen Punkt hegte, wurde durch einen kaum erwarteten Leistungsabfall in der letzten halben Stunde verloren.

VfB Groß‐Auheim: ‚Trageser; Chotechowski; Andres; Lobert; Meissner (63. Pogadl); Korb (82. Remmel); Trapp; Michelchen; Fröb; Pohl; Minuth.

TSV Wolfskehlen: Grosch; Schupp (67. Deusser); R. Schaffner; H. Hammann; Schäfer; Knorr; Bopp; Hofmann; V. Ewald (61. N. Jung); J. Hammann; Unger.

Tore: 1:0 Andres (58.); 2:0 Andres (76., Foulelfmeter).

Gelbe Karten: Lobert (Groß-Auheim); Ewald, Bopp (Wolfskehlen). Zeitstrafe: Schaffner (Wolfskehlen).

Schiedsrichter: Ondraschick (Homberg/Ohm).

Zuschauer: 350 - Reserven: 4:2.

 

TSV 03 - FSV Bad Orb 2:0 (0:0)

Erst verkrampft, dann locker – 2:0

(Manfred Gollenbeck) Bei böigen Winden besiegte Fußball-Landesligist TSV Wolfskehlen den FSV Bad Orb nach zwei verschiedenartig geführten Halbzeiten mit 2:0. Ein Kopfball von Dieter Jung und ein Handelfmeter von Ralf Schaffner brachten dem TSV den zweiten Heimsieg. Die Partie begann mit einem offensiven TSV und einer defensiv eingestellten Gästemannschaft. Kaum einmal konnte sich Bad Orb in den ersten 15 Minuten aus der Umklammerung befreien. Den Aktionen der Wolfskehler fehlte jedoch zu dieser Zeit die Harmonie. Einzelaktionen der kämpferisch eingestellten Riedstädter durch Horst Hammann, Volker Hofmann und Rüdiger Knorr verpufften. Das Wolfskehler Spiel verkrampfte, während der Gast zwischen der 20. und 35. Minute seine beste Zeit hatte. Aber auch in dieser Zeit wirkten die jederzeit fairen Gäste zu harmlos, um die TSV-Abwehr ernsthaft zu gefährden. Danach nahm das Mittelfeld der Wolfskehler das Heft wieder in die Hand. Bis zur Halbzeit hatten die nervös und unkonzentriert spielenden Wolfskehler jedoch noch kein Mittel gefunden, um Gästetorhüter Deuth zu überwinden. Wie umgewandelt kam der TSV aus der Kabine. Volker Hofmann spielte trotz leichter Verletzung nun in der Sturmspitze und verlieh dem Angriff sofort mehr Durchschlagskraft. Nach einem wuchtigen Kopfball von Horst Hammann konnte Vorstopper Kirsch gerade noch auf der Linie klären. Aber auch die Gäste versuchten, zu einer Entscheidung zu kommen. Harald Grosch im TSV-Tor parierte einen wuchtigen Drehschuss mit den Fäusten und zeichnete sich bei hohen Bällen aus. In dieser Phase des Schlagabtausches versuchten die Gäste, die Windunterstützung zu nutzen. Doch nach gut einer Stunde fiel die Wolfskehler Führung: Dieter Jung köpfte nach einer Ecke zum vielumjubelten 1:0 ein. Die Wolfskehler Sturmspitzen Joachim Hammann und Dietmar Unger fanden nun immer mehr freie Räume. Artur Bopps Spiel gewann an Sicherheit; die TSV-Abwehr – allen voran Günther Schäfer – war Herr der Lage. Läuferisch und spielerisch kontrollierte der TSV das Geschehen und kam mit Kontern über die Flügel mehrmals gefährlich vor Deuths Tor. Nach einem solchen Konter hatte Artur Bopp die Chance zum 2:0, Verteidiger Ritten rettete mit der Hand. Ralf Schaffner verwandelte den fälligen Strafstoß sicher. Bis zum Ende der Partie taten sich für die Wolfskehler noch gute Chancen auf, ebenso hätte Neuser den Anschlusstreffer erzielen können, doch er scheiterte am Wolfskehler Keeper. Der TSV brachte nun Ruhe ins Spiel, um den sicheren Vorsprung zu bewahren. Das Fazit: Nach verkrampfter erster Hälfte hatten sich die Mannen um Erich Maus im zweiten Abschnitt deutlich gesteigert und verdient die Oberhand behalten.

TSV Wolfskehlen: Grosch, Schupp, Schäfer, R. Schaffner, H. Hammann, Hofmann (56. N. Jung), Bopp, Knorr, D. Jung (80. V. Ewald), J. Hammann, Unger.

FSV Bad Orb: Deuth, Zeus, Ritten, Kirsch, Hartmann, Rohmann, Döppenschmidt, Back (15. Neuser), Auer, Weißbecker, Brasch.

Tore: 1:0 (61.) D. Jung, 2:0 (68.) Schaffner (Handelfmeter.

Gelbe Karten: Kirsch (FSV), Knorr (TSV).

Schiedsrichter: Lehr (Waldhausen)

Zuschauer 150. Reserven: 0:2 gegen SC Astheim.

 

SF Seligenstadt – TSV 03 4:4 (1:3)

4:4 – Wechselbad für Spieler und Anhang

(Manfred Gollenbeck). In einem kampfbetonten, bis an die Grenzen des Erlaubten gehenden Spiel entführten die Wolfskehler Landesliga-Fußballer verdient aus Seligenstadt einen Punkt. Die Riedstädter, die mit der Schiedsrichterleistung nicht einverstanden waren, führten zur Pause 3:1, mussten am Ende indes um einen Punktgewinn fürchten. Bei starkem Seitenwind und rutschigem Rasen begannen die Wolfskehler offensiv. Bereits in der sechsten Minute fiel nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Rüdiger Knorr durch Norbert Jungs Flachschuss das 1:0. Seligenstadt antwortete mit heftigen Attacken und brachte Härte ins Spiel. Nach einem Foul von Moll an Artur Bopp und anschließendem Gerangel gab es Zeitstrafen für beide. Mit klaren und überlegten Konterangriffen tauchten die Wolfskehler mehrmals vor Funks Gehäuse auf. Ein solcher Konter brachte in der 27. Minute das 2:0. Nach einer Flanke von links und einer zu kurzen Kopfballabwehr von Bernhardt schoss Horst Hammann flach und platziert ein. In der 31. Minute fiel im Anschluss an eine aus Wolfskehler Sicht krasse Fehlentscheidung des Unparteiischen der Anschlusstreffer durch Simon. Gegen seinen durch den Wind unberechenbar gewordenen Weitschuss hatte TSV-Keeper Grosch keine Chance. Die Gastgeber drängten nun auf den Ausgleich, die Wolfskehler behielten ihre Kontertaktik bei. Ein Vorstoß des agilen Günter Schäfer hätte fast zum Erfolg geführt. In der 44. Minute konnte der TSV-Anhang nochmals jubeln, als nach einem Fehler von Vorstopper Simon Achim Hammann unhaltbar zur 3:1 Pausenführung einschoss. Die Seligenstädter eröffneten den zweiten Durchgang mit einem Paukenschlag. Nach einem Diagonalpass in den Strafraum konnte Grosch den Drehschuss nur kurz abwehren. Der anstürmende Lenk brauchte nur einzudrücken. Seligenstadt wollte den Gleichstand und stürmte vehement. Der Ausgleich fiel nach einem Eckball und anschließender Torwartbehinderung. Das Spiel drohte aus den Fugen zu geraten, zumal Schiedsrichter Althaus nach Ansicht des TSV durch einseitige Entscheidungen Seligenstadt bevorteilte. In der 69. Minute erhielt Werner Schupp nach einem Zweikampf Platzverweis. Günter Schäfers Foul an der Strafraumgrenze führte in der 70. Minute zum 4:3 für Seligenstadt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Riegel sicher. Dennoch gab der TSV nicht auf. Volker Ewald kam in der 80. Minute für Dietmar Unger und konnte drei Minuten später den vielumjubelten Ausgleichstreffer einköpfen. Der TSV verdiente sich in diesem Spiel ein Gesamtlob. Trotz wechselnder Führung, trotz der Härte und umstrittener Schiedsrichterentscheidungen erkämpfte man sich einen Auswärtspunkt.

SF Seligenstadt: Funk, Hilgets, Simon, Bernhardt, Mutschke, Möll (70. Beetz), Lenk, Riegel, Hofmann, Werner (81. Selventhal), Bellon.

TSV Wolfskehlen: Grosch, Schupp, Schäfer, Ralf Schaffner, Deusser (85. A. Karpouzis), Bopp, Knorr, Horst Hammann, Norbert Jung, Joachim Hammann, Unger (Volker Ewald).

Tore: 0:1 (6.) Jung, 0:2 (27.) Horst Hammann, 1:2 (31.) Simon, 1:3 (44.) Joachim Hammann, 2:3 (46.) Lenk, 3:3 (58. Hofmann), 4:3 (70., Foulelfmeter) Riegel, 4:4 (83.) Ewald.

Schiedsrichter: Althaus (Hartenrod). Gelbe Karten: H. Hammann, Schaffner, N. Jung (TSV), Mutschke (SF), Zeitstrafen: Bopp (TSV), Möll (SF), Rote Karte: Schupp (TSV). Zuschauer: 250. Reserven: 0:1.

 

TSV 03 – Spvgg. Oberrad 4:1 (2:1)

Wolfskehler Offensivdrang wird belohnt

(Manfred Gollenbeck). Fußball-Landesligist TSV Wolfskehlen besiegte die Spielvereinigung Oberrad in einem hochklassigen Spiel mit 4:1. Zwei schnelle Tore von Horst Hammann und Ralf Schaffner in der 7. und 10. Minute brachten den TSV in Front, ehe die Gäste ein gefährliches Sturmspiel aufziehen konnten. Damit wurde der Grundstock für einen verdienten Sieg gelegt. Bereits nach zehn Minuten schien das Spiel entschieden. Horst Hammann wuchtete den Ball nach einem weiten Einwurf von Rüdiger Knorr volley zum 1:0 ins Netz (7.). Drei Minuten später konnte der durchgebrochene Achim Hammann nur durch ein Foul im Strafraum gebremst werden. Platziert schoss Ralf Schaffner den Strafstoß ein. Mit dem beruhigenden Vorsprung im Rücken entwickelten die Wolfskehler ihr Spiel. Zwischen der 15. und 30. Minute zeigten die Gäste jedoch ihr Können. Der stets rochierende Kipper konnte nur mit Mühe gebremst werden, dem präzisen Mittelfeldspiel der Gäste hatten die TSV-Akteure in dieser Phase nichts entgegenzusetzen. Besonders Schröder war mit seinen Dribblings gefährlich. Besondere Gefahr drohte den Wolfskehlem bei Eckbällen durch Marienthal und Klandt. Zwangsläufig fiel in diese Drangperiode der Anschlusstreffer. Im Anschluss an einen Freistoß und einer kurzen Abwehr durch Grosch konnte Mittelstürmer Kipper zum 2:1 einlenken. Danach besann sich der TSV wieder auf seine Tugenden. Dietmar Unger und Achim Hammann öffneten im Sturm durch ihr Laufpensum die Räume; das TSV-Mittelfeld versuchte, wieder zu dominieren. Chancen auf beiden Seiten durch einen Volleyschuss von Marienthal und zwei gefährliche Weitschüsse von Norbert Jung brachten nichts ein. Der TSV kam wie umgekrempelt aus der Kabine. Mit gefährlichen Angriffen über die Flügel öffnete man die gegnerische Abwehr. Bereits in der 51. Minute fiel nach einem schulmäßigen Angriff der Wolfskehler und nach einer präzisen Flanke von Artur Bopp das 3:1. Achim Hammann war zur Stelle und markierte mit dem Kopf das vorentscheidende Tor. Danach hatte Artur Bopp die Entscheidung auf dem Fuß, als er nach einem Solo die gesamte Abwehr austrickste, jedoch im Abschluss versagte. Anders als in der ersten Halbzeit gaben die Wolfskehler jedoch das Heft nicht aus der Hand; es entwickelte sich eine packende zweite Spielhälfte. In der 69. Minute verhinderte Grosch mit einer Glanztat den Anschlusstreffer, während Rüdiger Knorr, Horst und Achim Hammann für den TSV hätten erhöhen können. In der 73. Minute wurde Dieter Jung für Volker Ewald, in der 75. Volker Hofmann für Norbert Jung ins Spiel gebracht. Beide fügten sich nahtlos ein. Das entscheidende 4:1fiel nach einer harten, flachen Hereingabe durch Dietmar Unger. Beide Teams waren weiter auf Tore aus, so dass die 350 Zuschauer packende Torszenen zu sehen bekamen. Freistehend scheiterten Rüdiger Knorr und Horst Hammann an Gästekeeper Kress, während Kipper und Hall in Harry Grosch ihren Meister fanden. Der TSV begeisterte in diesem Spiel seinen Anhang und siegte verdient über eine Gästemannschaft, die im Mittelfeld und Sturm zu gefallen wusste. Neben den guten Leistungen von Klandt und Marienthal im Abwehrzentrum, dem technisch versierten Schröder und Sturmtank Kipper verdient Kress’ Torhüterleistung Anerkennung. Beim TSV gebührt der Mannschaft ein Gesamtlob. Sie kann erstmals in ihrer jungen Landesligageschichte auf ein positives Punktekonto schauen und damit die kommenden schweren Aufgaben selbstbewusster angehen.

TSV Wolfskehlen: Grosch, Deusser, Schäfer, Schaffner, H. Hammann, Ewald (73. D. Jung), Knorr, Bopp, N. Jung (75. Hofmann), J. Hammann, Unger.

SpVgg. Oberrad: Kress ‐ Gebhard, Klandt, Marienthal, Zoufal (77. Schneider), Mertens, Schröder, Reinhard ‐ Kipper, Hofmann, Weißbeck (46. Hall).

Tore; 1:0 H. Hammann (7.), 2:0 R. Schaffner (10.), 2:1 Kipper (26.), 3:1 J. Hammann (51.), 4:1 Unger (75.).

Schiedsrichter: Möcks (Wiesbaden).

Gelbe Karten: R. Schaffner (TSV), Marienfeldt, Hall (beide SpVgg.). Zuschauer: 350. Reserven: 0:2

 

Germania Pfungstadt – TSV 03 1:1 (0:1)

1:1 – Wolfskehlen bestätigt gute Form

(Manfred Gollenbeck). Durch ein leistungsgerechtes Unentschieden bei den Pfungstädter Germanen konnte Fußball-Landesligist TSV Wolfskehlen an seine bisherige positive Leistung anknüpfen. 250 Zuschauer sahen bei strahlendem Sonnenschein ein kampfbetontes, aber jederzeit faires Spiel unter der sicheren Leitung von Schiedsrichter Rodriguez. Der TSV begann verhalten, um den erwarteten Pfungstädter Druck der Anfangsminuten abzufangen. Dennoch zeigten schon die Anfangsminuten die Wolfskehler Taktik. Mit Konterangriffen über die schnellen Flügel sollte die gegnerische Abwehr geöffnet werden. Nach 15 Minuten hatte Norbert Jung Gelegenheit, den TSV in Führung zu bringen als er zwei Gegenspieler austrickste, den Ball jedoch über das Tor schoss. Die Abwehr der Pfungstädter um Spielertrainer Willi Weiß wirkte zu diesem Zeitpunkt recht unsicher, im Sturm fehlte es ebenfalls an Harmonie. Lediglich ein Kopfball von Will und zwei Distanzschüsse von Weiß brachten Gefahr für den TSV. In der 28. Minute setzte sich Norbert Jung an der Mittellinie gegen seinen Widersacher durch. Sein platziertes Zuspiel nach einem gekonnten Flügellauf verwertete Achim Hammann zur 1:0-Führung. Pfungstadt versuchte es in der Folge mit Weitschüssen aus der zweiten Reihe, ohne den TSV ernsthaft in Gefahr zu bringen. Lediglich ein Kopfball von Bittner sorgte noch für Aufregung vor dem TSV-Tor. Wesentlich offensiver begannen die Pfungstädter die zweiten 45 Minuten. Willi Weiß rückte ins Mittelfeld vor und sorgte mit klugen Pässen für Gefahr im Wolfskehler Strafraum. In dieser Phase war es der aufmerksamen TSV-Abwehr zu verdanken; dass die Germanen kein Tor erzielten. Weiß und Bittner vergaben in aussichtsreiche Situationen. Die Wolfskehler behielten ihre Kontertaktik bei; dabei ging von Achim Hammann und Dietmar Unger ständig Gefahr aus. Beide Mannschaften hatten in dieser Phase ihre besten Szenen. Nach einem Eckball konnte Bittner in der 63. Minute völlig unbedrängt den verdienten Ausgleich für Pfungstadt mit dem Kopf erzielen. Zwei Minuten später half Harry Grosch im Wolfskehler Tor das Glück, die Pfungstädter Führung zu verhindern. Als Artur Bopp in der 70. Minute wegen einer Knieverletzung das Feld verlassen musste, schien das Spiel zu kippen. Doch es spricht für die gute Moral der Wolfskehler, dass sie jetzt ihrerseits die Entscheidung wollten. Torhüter Queke onnte sich nun auszeichnen. Achim Hammannh hatte die Wolfskehler Führung in der 8 . Minute auf dem Kopf, aber er scheiterte nach einer genauen Flanke von Volker Hofmann an Queke. DerTSV hat sich durch seinen Einsatz und sein aufopferungsvolles Spiel den Punktgewinn verdient. Pfungstadt spielte zwar leicht überlegen und hatte im Mittelfeld Vorteile, die Konter der agilen TSV‐Stürmer brachten aber jederzeit Gefahr.

Germania Pfungstadt: Queke, Weiss, Pfister Crössmann, Weimann, Kaffenberger (46. Gawenat), Rüdelstein, Gengnagel (65. Mager), Will, Bittner, Pötschke.

TSV Wolfskehlen: Grosch, Deusser, Schäfer, Schaffner, H. Hammann, Bopp (70. Ewald), Knorr, Hofmann, N. Jung, J. Hammann, Unger (85. Mertens).

Tore: 0:1 J. Hammann (28.), 1:1 Bittner (63.).

Gelbe Karten: Bopp (TSV), Pötschke, Weimann (Germania).

Schiedsrichter: Rodriguez (Offenbach). Zuschauer: 250.

 

TSV 03 - Spvgg. Bad Homburg 2:1(1:1)

Kluge Taktik, Disziplin und Kampf - 2:1

Auch der bis dahin ungeschlagene Oberliga-Absteiger Spvgg. Bad Homburg scheiterte an der derzeitigen Heimstärke des TSV Wolfskehlen. Mit kluger Taktik, einer disziplinierten Mannschaftsleistung und unbändigem Kampfgeist gelang dem TSV ein 2:1 (1:1) Sieg. Der Gast aus Bad Homburg stellte erwartungsgemäß eine technisch starke Mannschaft, die zeitweise erhebliche spielerische Vorteile für sich verbuchte, aber auf eine motivierte TSV-Mannschaft traf, die Siegeswillen zeigte, im Abwehrreich um den souveränen Libero Ralf Schaffner einen unüberwindlichen Block bildete, in Artur Bopp einen glänzend aufgelegten Spielmacher hatte und weitaus klarere Torchancen erarbeitete. Dank klugen Spiels aus der Abwehr konnte die TSV-Mannschaft durch diesen doppelten Punktgewinn ihre Position im vorderen Mittelfeld festigen und und Anschluss an die Verfolgergruppe des Spitzenreiters aus Offenbach halten. Die ersten 15 Minuten gingen klar an Bad Homburg. Mit überzeugenden Passagen (offensive Außenverteidiger) wurde das Mittelfeld schnell überbrückt und die TSV-Abwehr vor einige Probleme gestellt. So fiel die schnelle Führung der Kurstädter keinesfalls überraschend, als sich der starke Außenstürmer Firle gegen den nicht energisch genug störenden Joachim Hammann durchsetzte und dessen Flanke vom Bad Homburger Torjäger Krätzer - in dieser Situation ungedeckt - volley mit unhaltbarem Aufsetzer zum 0:1 im TSV-Gehäuse einschlug. Nach weiteren bangen Minuten steigerte sich die TSV-Mannschaft am Gegner, Vorstopper Günter Schäfer bekam den Gäste-Goalgetter zusehends besser unter Kontrolle und das Mittelfeld fand über kämpferische Akzente zu seinem Spiel. Ein Traumtor ergab zum richtigen Zeitpunkt - erspielt von den beiden stärksten Akteuren im Mittelfeld - den Ausgleichstreffer. Der glänzend disponierte Artur Bopp nahm eine gut getimte Flanke des kämpferisch und spielerisch überzeugenden Volker Hofmann volley auf und schoss das Leder unhaltbar in die Maschen. Danach hatte die TSV-Mannschaft eine starke Phase. Horst Hammann prüfte den gegnerischen Schlussmann mit einem Gewaltschuss und Norbert Jung verfehlte mit einem Distanzschuss das Bad Homburger Gehäuse nur knapp. Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte wiederum den Gästen. Die TSV-Abwehr hatte Schwerstarbeit zu leisten, die allerdings in glänzender Manier verrichtet wurde. Nach einer Glanzparade von Harry Grosch in der 65. Minute - er parierte einen Schuss aus kurzer Distanz auf der Linie - hatte das TSV-Team die Schwächeperiode überstanden und erzielte zwei Minuten später durch ein kurioses Tor die Führung. Bei einem von Joachim Hammann mit dem Kopf verlängerten Einwurf behinderten sich Dietmar Unger und Norbert Jung gegenseitig, irritierten dabei allerdings auch den Gästeschlussmann, der den von Norbert Jung nur leicht berührten Ball zum Entsetzen seiner Mitspieler über die Torlinie trudeln ließ. Die Bad Homburger drückten nochmals auf das Tempo, aber die TSV-Abwehr ließ lediglich einige unkonzentrierte Fernschüsse der Gäste zu. Als der Außenverteidiger der Gäste Czyzewski, in der 80. Minute mit einer Zeitstrafe belegt wurde, war der Widerstand des Titelaspiranten gebrochen. Artur Bopp verstärkte nochmals den Druck im Angriff, der eingewechselte Volker Ewald prüfte den Bad Homburger Schlussmann mit einem Fernschuss und Joachim Hammann vergab in letzter Minute eine klare Chance. In dem ansonsten fairen Spiel sorgte der Bad Homburger Bornkessel durch zwei unfaire Attacken an Rüdiger Knorr und Horst Hammann - der schied danach verletzt aus - in der Schlussphase für Hektik, die dann allerdings im Jubel über den vierten Heimsieg unterging.

Olympia Lorsch - TSV 03 5:2 (3:1)

TSV schlittert in eine herbe Niederlage

(Manfred Gollenbeck) Den südhessischen Nachbarn aus Lorsch lädt die TSV-Mannschaft scheinbar immer zum Tag der offenen Tür ein. Nach klaren Niederlagen in der vergangenen Saison mußte auch diesmal im Auswärtsspiel beim Tabellennachbam eine deutliche Niederlage hingenommen werden, die den Höhenflug nach fünf ungeschlagenen Spielen erst einmal stoppte: Die TSVMannschaft wurde auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, obwohl diese zu hoch ausgefallene Niederlage gegen eine Mannschaft hingenommen werden musste, die dazu nicht einmal eine überragende Leistung bringen musste. Obwohl bis zum Anpfiff alle fraglichen Akteure der Stammbesetzung einsatzfähig waren, fand das TSVTeam nicht zu seiner Form, ließ letztlich mannschaftliche Geschlossenheit vermissen, zeigte Schwächen in der taktischen und vereinzelt auch in der kämpferischen Einstellung und hatte vor allem im Abwehrbereich einen schwachen Tag erwischt. Ehe sich die Maus-Schützlinge auf den Gegner eingestellt hatten, lagen sie bereits fast aussichtslos im Rückstand. Als nach den jeweiligen Anschlusstoren wieder Hoffnung auf den

angestrebten Punktgewinn im TSVLager aufkam, mussten zum Teil vermeidbare Treffer hingenommen werden. Auf glitschigem Rasen (direkt mit dem Anpfiff begann es zu regnen), der große Anforderungen an die Spieler beider Mannschaften stellte, machte die TSV-Abwehr in der Anfangsphase einen, äußerst unsicheren Eindruck. Der Torreigen begann in der 2. Spielminute, als eine Flanke des ehemaligen Darmstädter Profis Metz lediglich bis zur Strafraumgrenze abgewehrt wurde und der völlig freistehende Lorscher Angreifer wenig Mühe hatte, den Ball in den Winkel zu heben. Bereits sieben ‚Minuten später eine gewisse Vorentscheidung. Wiederum herrschte.im TSV-Strafraum Durcheinander und der emsige Mittelfeldspieler Renkel überwand Schlussmann Grosch mit einem unhaltbaren Flachschuss. Die Gastgeber waren zu diesemZeitpunkt kampfstark, gewann fast alle Zweikämpfe und ließen keine keine Ordnung im Wolfskehler Spiel einkehren. Erst nach zwanzig startete der TSV-Angriff die ersten zaghaften Gegenzüge. Als der ansonsten hinter seinen Möglichkeiten zurückgebliebene Norbert Jung seinen Mitspieler Dietmar Unger freispielte, rutschte der Vorstopper der Platzherren in dessen Schrägschuss und lenkte den Ball ins eigene Netz. Danach hatte die TSV-Mannschaft ihre stärkste Phase, riss das Spielgeschehen an sich, aber zwei Kopfbälle von Arthur Bopp undJoachim Hammann verfehlten das Ziel knapp und der TSV-Kapitän vertändelte eine erfolgversprechende Situation eigensinnig. In diese Drangperiode fiel der dritte LorscherTreffer. Diesmal war Günter

Schäfer auf Wolfskehler Seite der Unglücksrabe, der auf dem nassen Geläuf einen flach hereingegebenen Eckball ins eigene Netz lenkte. Nach der Pause war der Schock noch nicht überwunden, so dass die Platzherren weitere Chancen erspielten, aber nicht nutzten. Als dann dem Lorscher Vorstopper im Strafraum ein Handspiel unterlief, und Ralf Schaffner den fälligen Strafstoß souverän zum erneuten Anschlusstreffer verwandelte, keimte erneute Hoffnung auf. Aber einigen TSV-Akteuren fehlten sichtlich Kraft und Konzentration, um dem Spiel eine Wende zu geben, zumal die Abwehr ihre Schwächen nicht ablegte. So kam der Lorscher Torjäger Worschech beim 4:2 zu seinemTorerfolg, als er bei einem Kopfball Schlussmann Grosch schlecht aussehen ließ. Nun war der Widerstand gebrochen und der TSV-Schlußmann musste sich kurz vor Schluß nach einem Flachschuss ins kurze Eck nochmals geschlagen geben. Den möglichen sechsten Treffer verhinderte er dann in der Schlussminute,als er einen von Ralf Schaffner verursachten und vom Lorscher Schlussmann Behres ausgeführten Elfmeter parierte.

Olympia Lorsch: Behres; Kabourek; Molitor, Vetter, Ofenloch; Renkel, Metz, Niederhöfer; Worschech, Kupka (57. Schulz), Wilfarth (78.'Diehl).

TSV Wolfskehlen: Grosch; Deusser, R. Schaffner, Schäfer, H. Hammann; Knorr (25. A. Karpouzis), Bopp, Hofmann, N. Jung; J. Hammann, Unger (78. D. Jung).

Tore: 1:0 (2.) Niederhöfer; 2:0 (9.) Renkel; 2:1 (26.) Vetter (Eigentor), 3:1 (45.) Schäfer (Eigentor); 3:2 (62.) Schaffner (Handelfmeter); 4:2 (73.) Worschech; 5:2 (85.) Schulz.

Schiedsrichter: Wujanz (Frankfurt/ Bergen-Enkheim). Gelbe Karte: Ofenloch (Lorsch). Zuschauer: 400, Reserven: 3:1.

TSV 03 - SG Egelsbach 1:1 (0:0)

Unentschieden - mehr war nicht drin

(Manfred Gollenbeck) Zum erwartet schweren Spiel wurde das Treffen desTSVWolfskehlen vor heimischem Publikum gegen die bisher so erfolglose SG Egelsbach. Mit einer spielerisch und kämpferisch hervorragenden Leistung entführten die Gäste durch ein 1:1-(0:0-)Unentschieden völlig verdient einen Zähler, gleichbedeutend der erste Punktverlust derTSV-Mannschaft auf eigenem Platz. Die Gäste aus Egelsbach ließen von Spielbeginn an erkennen, dass ihre Leistungskurve eindeutig nach oben zeigt. Mit beeindruckenden Spielpaasagen über die Flügel, meistens inszeniert von Routinier Graf, dessen Aktionsradius das TSV-Mittelfeld allerdings während der gesamten 90 Minuten kaum einengte, bestimmten die Gäste vor allem vor der Pause weitgehend das Spielgeschehen. Im zweiten Abschnitt wurden die TSV- ‑Akteure aggressiver und dadurch gleichwertig, so dass sich ein offener Schlagabtausch entwickelte, wobei beide Teams Möglichkeiten zum Siegestreffer besaßen, ohne sie letztlich zu nutzen. Von Spielbeginn an übernahmen die Gäste die Initiative, wirkten in allen Mannschaftsteilen aggressiver, waren zweikampfstark und verzeichneten eine bemerkenswerte Kopfballstärke. So kamen die Gäste auch zu den ersten, allerdings ungenutzten Chancen. In dieser Phase gab es nur zaghafte TSV-Angriffe, mit der ersten Gelegenheit in der 13.Minute, als ein Kopfball von Volker Hofmann die Querlatte streifte. Die Egelsbacher blieben dominierend, engten geschickt die Räume ein und ließen den Maus-Schützlingen kaum Anspielstationen. Nach einer sehenswerten Einzelaktion von Horst Hammann, der mit einem Fallrückzieher am Schlussmann Elsinger scheiterte, vergab Joachim Hammannin der 28. Minute die wohl größte Chance des Spiels. Nach einem krassen Fehler des Egelsbacher Liberos startete er einen Alleingang, verfehlte aber knapp das gegnerische Gehäuse. Nach weiterer Überlegenheit der Gäste und einer tollen Reaktion von Schlussmann Harry Grosch gegen Spielmacher Graf wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause hatte der Minutenzeiger noch keine Umdrehung hinter sich, als der erste Egelsbacher Angriff zum 0:1 führte. Der gefährliche Egelsbacher Mittelstürmer Fischer überspielte seinen Gegenspieler Günter Schäfer und ließ Schlussmann

Grosch mit einem Gewaltschuss in den Winkel keine Chance. Die TSV-Akteure bäumten sich auf, aber, die Angriff wurden zu durchsichtig vorgetragen, um die kopfballstarke Gäste-Abwehr in ernsthafte Gefahr zu bringen. Gegen eine nunmehr gelockerte TSV-Abwehr kamen die Gäste zu gefährlichen Kontern, bei denen die TSV-Akteure in der Abwehr auf manchen Positionen zu zaghaft operierten. Nach einer an sich harmlosen Situation fiel dann doch der Ausgleichstreffer für denTSV, als sich eine verunglückte Flanke von Norbert Jung über den schlecht postierten

Egelsbacher Schlußmann ins lange Eck senkte. Im Gegenzug hatte der TSV-Keeper bei einem Pfostenschuss von Fischer Glück. Beide Trainer brachten durch eingewechselte neue Stürmer nochmals frischen Schwung in die Angriffsaktionen. Beide Mannschaften fighteten in dem fairen Treffen in der Schlussphase mit letztem Einsatz um den

Siegestreffer. Joachim Hammann und der eingewechselte Dieter Jung scheiten mit ihren Kopfbällen, während Schlussmann Grosch zwei: Minuten vor Schluss mit einer Glanzparade den durchaus möglichen Siegestreffer der Gäste verhinderte. So blieb es beim gerechten Unentschieden, bei dem die Gäste die größeren Spielananteile, die TSV-Akteure allerdings die klareren Tormöglichkeiten besaßen.

Darmstädter Echo: Die erste Spielhälfte ging an die SGE, die ihren Aufwärtstrend bestätigte. DerTSV kam kaum ins Spiel. Erst als nach dem Wiederbeginn mehr Druck hinter die Aktionen kam, wurde die Partie ausgeglichener und am Ende gab es die insgesamt gerechte Punkteteilung. Beide Mannschaften spielten offensiv. Horst Hammann, Schaffner und Hofmann überzeugten beimTSV, bei der SGE überragten Graf im Mittelfeld und Fischer.

TSVWolfskehlen: Grosch‐ Deusser; R. Schaffner, Schäfer, H. Hammann ‐ Knorr, Hofmann, Bopp (84. V. Ewald) - N. Jung, J. Hammann, Unger (ab' 63. D. Jung).

SG Egelsbach: Elsinger ‐ Mohr; Gunne, Waldschmidt, Wobst ‐ Bremer, Müller, Graf ‐ Heil (ab 80. Stepponat), Fischer, Streb (ab 68. Schwan).

Tore: 0:1(46.) Fischer,1:1(68.N.Jung). Schiedsrichter: Morche (Würges). Zuschauer: 350. Gelbe Karten: Gunne (E), R.

Schaffner, Bopp (W). Zeitstrafe: H. Hammann (Wo). Reserven: 3:1.

FC Hanau 93 - TSV 03 2:2 (2:1)

Wolfskehlen übersteht die Abwehrschlacht

(Manfred Gollenbeck). Die TSV-Mannschaft nahm die kleine Außenseiterchance beim noch ungeschlagenen Tabellenzweiten Hanau 93 wahr und entführte wie bereits in der vergangenen Saison im Stadion am Wilhelmbad einen wichtigen Punkt. Durch zwei Tore von Libero Ralf Schaffner, der nicht nur wegen seiner Torerfolge an diesem Sonntag zu den Besten seiner Mannschaft zählte, kam das TSV-Team zu einem überraschenden 2:2‐Unentschieden. Auf Grund der kaum zu überbietenden kämpferischen Leistung der TSV-Mannschaft war der Punktgewinn verdient. Als Spielmacher Arthur Bopp bereits vor dem Anpfiff beim Warmlaufen wegen seiner Verletzung passen musste setzte Trainer Erich Maus auf totale Defensive. Nach dem Ausfall von Artur Bopp fiel auch Mittelfeldakteur Rüdiger Knorr der taktischen Marschroute zum Opfer und musste auf die Bank. Für die beiden Offensiv‐Spieler kamen mit Werner Schupp und Ralf Mertens zwei zusätzliche Abwehrleute zum Einsatz. Aber bereits in der ersten Spielminute schien der taktische Plan zu zerplatzen, als der erste Hanauer Angriff zum Führungstreffer führte. Ehe sich die TSV-Abwehr formiert hatte, konnte Mittelstürmer Kling freistehend per Kopfball vollstrecken. Danach gab es einige Unzulänglichkeiten im Abwehrbereich, bis sich alle Akteure mit der Umstellung zurechtfanden. Glück für denTSV wenig später bei einem Hanauer Lattenschuss. Die drückende Überlegenheit der Gastgeber wurde nur durch sporadische und zaghafte TSV Angriffe unterbrochen. Überraschend in dieser Phase der Ausgleich, als der nach vorn geeilte Libero Ralf Schaffner (21.) eine Flanke von Norbert Jung per Kopfball verwandelte. Die Folge waren wütende Angriffe der Platzherren, aber die TSV-Abwehr wurde stärker und ließ zunächst nur Distanzschüsse zu. Als allerdings in der 31. Minute ein Deckungsfehler einen Hanauer Angriff einleitete, war diesmal Rechtsaußen Zymelka ungedeckt und ließ Schlussmann Grosch mit einem Flachschuss keine Chance. Nach der Pause verstärkte Hanau die Drangperiode. Aber der Abwehrblock steigerte sich von Minute zu Minute. Libero Ralf Schaffner wurde zum Turm der Abwehrschlacht, unterstützt von seinem Vorstopper Günter Schäfer und dem erstmals wieder eingesetzten Werner Schupp. Darüber hinaus lieferte Schlußmann Harald Grosch eine Glanzpartie und entschärfte einige Gewaltschüsse mit Bravour. Als Ralf Mertens in der 60. Minute mit der Hand unglücklich auf den Ball fiel, entschied der konsequente Unparteiische ohne zu zögern auf Elfrneter. Aber der Hanauer Mittelstürmer Kling schoss den Strafstoß unplatziert neben das Gehäuse, von Grosch. Als die Gastgeber durch aufkommende Nervosität mehr und mehr den Faden verloren, wechselte Trainer

Erich Maus mit V. Ewald und D. Jung zwei zusätzliche Angriffsspitzen ein. Als Joachim Hammann im gegnerischen Strafraum nach einer unfairen Attacke am Torschuss gehindert werden konnte, krönte Ralf Schaffner seine hervorragende Leistung, indem er den fälligen Elfmeter zum Ausgleich verwandelte. In den verbleibenden Minuten verteidigte das gesamte TSV-Team das Unentschiden mit enormem kämpferischen Einsatz und einem glänzend disponierten Schlussmann Grosch.

FC Hanau 93: Fuchsberger ‐ Scheuerlein, Franz, Schaffrath, Kratz - Wegmann, Zymelka, Bär - Kling (ab 72. Yildiz,), Repp, Fröhlich.

TSV Wolfskehlen: Grosch ‑ Schupp‚ R. Schaffner, Schäfer, Deusser (ab 75. D. Jung) ‐ Mertens, H. Hammann, Hofmann, N. Jung ‐- J. Hammann, Unger (ab 68. V. Ewald). '

Tore: 1:0 (1.) Kling; 1:1 (21.) R. Schaffner; 2:1(31.) Zymelka; 2:2 (78.) R. Schaffner (Foulelfmeter).

Zuschauer: 600, Schiedsrichter: Fischer (Marburg). Gelbe Karten: Schäfer (W.); Kratz (H.), Zeitstrafe: Repp (H.).

Kein Reservespiel;

TSV 03 - SV Darmstadt 98 Amateure 2:1 (0:0)

Wolfskehlen hat's schwerer als erwartet

(Manfred Gollenbeck). Seiner Favoritenstellung konnte der TSV Wolfskehlen im Heimspiel gegen die Amateure des SV Darmstadt 98 nur vom Ergebnis her gerecht werden. Denn durch eine kämpferische Energieleistung in den zweiten 45 Minuten konnte der Arbeitssieg sichergestellt werden, der in den Schlussminuten stark gefährdet war. Besonders in der ersten Halbzeit enttäuschte. das TSV-Team gegen einen spielfreudigen und technisch hervorragenden Gegner auf der ganzen Linie. Besonders im Mittelfeld machte sich das Fehlen von Spielmacher Artur Bopp nachteilig bemerkbar. Es fehlten in den ersten 45 Minuten die Ideen, die Räume wurden schlecht aufgeteilt, wobei viele Missverständnisse in den eigenen Reihen auftraten. Durch eine vorteilhafte Umstellung in der Halbzeit und eine gewaltige Leistungssteigerung wurde dann doch noch ein knapper Sieg sichergestellt ‑ letztlich zählen nur die Punkte. Die Gäste überzeugten durch spielerische Überlegenheit im Mittelfeld, aber im Angriff fehlte es an Durchschlagskraft, um die TSV-Abwehr um Libero Ralf Schaffner zu überwinden. Bei Wolfskehlen rechtfertigte der seit längerer Zeit von Beginn an eingesetzteDieter Jung seine Aufstellung durch zweifachen Torerfolg. Wie bereits im letzten Heimspiel gegen Egelsbach bestimmten die Gäste in der Anfangsphase eindeutig das Spielgeschehen. Sie kamen bereits in den ersten Minuten zu zahlreichen Eckbällen, bei denen Libero Schaffner einmal auf der Linie retten und Schlussmann Grosch bei zwei tückischen Aufsetzern auf der Hut sein musste. Erst nach einer halben Stunde konnten sich die TSV-Akteure lösen und Joachim Hammann kam zu ersten ungenutzten Torchancen. Nach einem zu Recht annullierten Abseitstor von Dieter Jung wurden mit einem aus TSV-Sicht etwas glücklichen Remis die Seiten gewechselt. Die Umstellung durch die Hereinnahme von N'orbert Jung sollte bereits in der ersten Minute Erfolg bringen. Sein erster Ballkontakt in Form einer gut getimten Flanke‚wurde von Joachim Hammann für DieterJung aufgelegt, der den Ball im Fallen ins lange Eck spitzelte. Wütende Gegenangriffe der Gäste bestimmten in der Folgezeit das Geschehen, aber der Darmstädter Angriff vergab einige erfolgversprechende

Chancen. Als nach schöner Kombination Dieter Jung nach Flanke von Volker Hofmann per Kopfball sein zweites Tor erzielte, schien das Spiel entschieden, zumal die Maus-Schützlinge nun endlich zwingender aufspielten. Dies war auch ein Verdienst von dem zielstrebigen Volker Hofmann im Mittelfeld. Die TSV-Abwehr schien den Gegner im Griff zu haben, Joachim Hammann scheiterte nach einem Sololauf am Pfosten, aber die Schlussminuten sorgten nochmals für Aufregung. Als Norbert Jung eine Zeitstrafe absitzen musste, konnten die Amateure des Bundesligisten zwei Minuten vor Schluß nach einer Unaufmerksamkeit in der TSV-Abwehr den Anschlusstreffer erzielen. In der Nachspielzeit, in der die TSV-Akteure sichtlich nervös wurden, trafen die Gäste innerhalb von zwei Minuten nochmals. Glücklicherweise hatte der Linienrichter eine Abseits-Stellung erkannt, so dass dieser Treffer trotz heftiger Darmstädter Proteste nicht gegeben wurde. So blieb es beim Fazit eines etwas glücklichen, aber nicht unverdienten Arbeitssiegs.

TSV Wolfskehlen: Grosch ‑ Schupp; R. Schaffner, Schäfer, Mertens (ab 46. N. Jung) ‐ Knorr, H. Hammann,. Hofmann - V. Ewald (ab 67. Unger), D. Jung; J. Hammann.

Darmstadt 98 (Amateure): Huxlxhorn - Schlappner, Korbus, Henn, Bauer - Dörrich (ab 70. Lazaro), Schrafft, , Lamp - Cupo (ab 70. Speck), Rothmann, Keil,

Tore: 1:0 (46.) D. Jung, 2:0 (66.) D. Jung, 2:1(88.) Speck.

Gelbe Karten: Korbus; Rothmann. Zeitstrafen: N. Jung. Reserven: 1:2.

Schiedsrichter: Englert (Schwalheim). Zuschauer: 400.

TSV 03 - VfR Groß-Gerau 1:3 (1:0)

VfR spielt gut und kontert klassisch

(Manfred Gollenbeck). Ausgerechnet im Derby gegen den VfR Groß-Gerau musste der TSV Wolfskehlen die erste Heimniederlage dieser Saison in der Fußball-Landesliga Süd hinnehmen. In einer abwechslungsreichen, kampfbetonten, aber jederzeit fairen Nachbarschaftsbegegnung bewies der Gast aus der Kreisstadt seine derzeit gute Form und entführte auf Grund einer enormen Steigerung in der zweiten Halbzeit verdientermaßen beide Punkte. Geprägt wurde das Spiel von zwei grundverschiedenen Hälften. Hatte es in den ersten 45 Minuten zumindest den Anschein, die TSV-Akteure hätten das Spielgeschehen unter Kontrolle, mussten sie nach der Pause die kämpferische und auch spielerische Überlegenheit der Gäste anerkennen, durch die sie dann zwangsläufig auf die Verliererstraße kamen. Während im TSV-Angriff die vorhandenen Chancen vor der Pause leichtfertig vergeben wurden, nutzten die

Gäste ihre Gelegenheiten im zweiten Abschnitt konsequent gegen eine von Minute zu Minute nachlassende TSV-Mannschaft, die ihre Linie verlor und gegen die routinierte und laufstarke VfR-Abwehr kein geeignetes Mittel fand. Vor 700 Zuschauern, bei neblig trübem Wetter, zeigten die zunächst ohne Trainer Freudenberg beginnenden Gäste durch aggressives Spiel im Zweikampf, da sie keinesfalls gewillt waren, denTSV-Akteuren einen Punktgewinn leicht zu machen. Durch stetes Stören der VfR-Spieler bereits in der TSV-Abwehr wurden die Aktionen der Platzherren von Unsicherheiten begleitet, die für Verwirrung sorgten und zu unkontrolliertem Spiel führten. Die Kreisstädter nutzten diese TSV-Schwächen geschickt. Bereits in der vierten Minute hatte Linksaußen Kappel die Führungschance für den VfR auf dem Fuß, aber er zögerte zu lang, scheiterte an Schlussmann Grosch. Nur zögernd startete das TSV-Team Gegenaktionen, die allerdings weitgehend mit harmlosen Distanzschüssen abgeschlossen wurden. In der 13.Minute erneut Glück für Schlussmann Grosch, als Vorstopper Schäfer bei einem Busch-Kopfball auf der Linie klärte. Danach übernahm der TSV über den Kampf die Initiative und kontrollierte über weite Strecken das Geschehen. Vor allem Hofmann im Mittelfeld brachte Linie in die Aktionen. Als Norbert Jung dann in dieser Drangperiode vor das Tor flankte, sprang dem Groß-Gerauer Vorstopper Scholz der Ball unglücklich auf den Arm. Den fälligen Strafstoß verwandelte Libero Schaffner souverän zur Führung. Dann rutschten die Gäste in eine schwache Phase mit erheblichen technischen Mängeln. Aber der TSV-Angriff nutzte diese Schwächeperiode nicht. Ein Freistoß aus erfolgversprechender Position wurde unkonzentriert vergeben. Sowohl Joachim Hammann als auch Norbert Jung konnten Schlussmann Götz kurz vor

der Pause nicht bezwingen. Der VfR hatte in dieser Phase lediglich noch eine Torchance, aber Torhüter Grosch reagierte bei einem Scharfschuss von Jäschke prächtig. In der Pause wechselten beide Mannschaften aus. Während sich auf Groß‑Gerauer Seite die Hereinnahme von Trainer Freudenberg als Volltreffer erweisen sollte, brachte die Hereinnahme von Unger auf der TSV-Seite keine neuen Akzente, denn an ihm lief das Spiel vorbei, zumal sein Kontrahent an allen Toren beteiligt war. Da Spielmacher Bopp augenscheinlich mit Konditionsschwierigkeiten zu kämpfen hatte, Hofmann ebenfalls kräftemäßig nachließ, übernahm das Gäste-Mittelfeld mehr und mehr das Geschehen. Lediglich Joachim Hammann, der ganz im Schatten seines Gegenspielers stand, hatte in der 65. Minute eine Konterchance, blieb im Abschluss aber zu harmlos. Als Linksaußen Kappel mit einem Abstaubertor ‐ vorausgegangen war ein Freistoß von Jäschke, den Schlussmann Grosch an den Pfosten lenkte ‐ den Ausgleich erzielte, kippte das Spiel vollends. Mit enormem Kampfgeist, erheblichen Vorteilen in den Zweikämpfen bestimmten die Gäste nunmehr die Szenerie. Nach einem glänzenden Spielzug, inszeniert von Trainer Freudenberg über den laufstarken Außenverteidiger Boettcher, jagte wiederum Kappel den Ball aus vollem Lauf in den Winkel. Die TSV-Akteure waren zwar bemüht, durch totale Offensive den Ausgleich zu erzwingen, öffneten dabei aber zwangsweise die Abwehr. Diese Freiräume wurden von den Gästen glänzend genutzt, und fünf Minuten vor Schluß schloss der kaum gestörte Außenverteidiger Böttcher einen klassischen Konterangriff mit dem spielentscheidenden dritten Groß-Gerauer Treffer ab. Auf Grund der enormen Steigerung in den zweiten 45 Minuten geht der Derby-Sieg der Groß-Gerauer, der gleichzeitig die erste TSV‐Heimniederlage bedeutete, in Ordnung.

TSV Wolfskehlen: Grosch; Schupp (84. Knorr); R. Schaffner; Schäfer; Deusser; H. Hammann; Hofmann; Bopp; N. Jung; D. Jung (46. Unger); J. Hammann.

VfR Groß-Gerau: Götz; Boettcher; Scholz; Kaniber; Busch; Jung (46. Freudenberg); Jäschke; Martin; Sunna (56. Ehrhardt); Richter; Kappel.

Tore: 20. 1:0 R. Schaffner (Handelfmeter); 70. 1:1 Kappel, 75. 1:2Kappel, 85. 1:3 Boettcher.

Schiedsrichter: Wujanz (Frankfurt), Gelbe Karten: Hofmann (TSV); Scholz (VfR)

Zuschauer: 700, Reserven: 3:1

Darmstädter Echo: Das Derby: 700 Fans, saubere Gangart

Punktspiele zwischen dem TSV Wolfskehlen und dem VfR Groß-Gerau haben seit dem Aufstieg der Riedstädter in dieFußball‐Landesliga Süd in der Kategorie der Derbys einen Stammplatz. Im Fremdwörterlexikon ist das aus dem Englischen kommende Wort Derby unter anderem so definiert: „Bedeutende sportliches Spiel von besonderem Interesse. Der Punkt besonderes Interesse - diese Umschreibung wurde auch diesmal wieder durch die Anwesenheit von gut 700 Zuschauern bestätigt. Das waren nur knapp 100 Betrachter weniger als im Vorjahr. Es fehlten diesmal die Fans aus der Nachbarschaft. Geinsheirn‚ Wallerstädten, Leeheim, Goddelau und Crumstadt hatten Heimspiele. Den Beweis für die Definition ‐ bedeutendes sportliches Spiel mussten die beim Derby eingesetzten Mannschaften erbringen. Besonders bedeutend war der Ausgang der Derbys fürden VfR Groß‐Gerauin Form der gutgeschriebenen Punkte. Was wohltuend auffiel, war die beiderseits gezeigte saubere Gangart. Es gab nur zwei gelbe Karten ‐ einmal war ein Foul im Spiel, das andere Mal wurde das Reklamieren über eine Schiedsrichterentscheidung geahndet. Bei der Bewertung des Matchs gab es keine unterschiedlichen Meinungen. Auch beim Verlierer war man sich einig, daß der Sieg der Groß-Gerauer Gäste verdient war. TSV-Coach Erich Maus: „Der Erfolg des VfR geht in Ordnung, die Elf wirkte mannschaftlich geschlossener. Meine Mannschaft versteht es einfach nicht, das Spiel zu machen.VfR-Trainer Hartmut Freudenberg sah es ähnlich: „Bei unserer disziplinierten Spielweise hat es jeder Gegner schwer. So langsam wird es mir bei den Erfolgen unheimlich.“ Aufschlüsse über die Stärke beider Mannschaften werden nun auch die restlichen Vorrundenspiele bringen, wo sich der TSVWolfskehlen und der VfRGroß-Gerau fast mit den gleichen Gegnern auseinandersetzen müssen.

Spvgg. Neu-Isenburg - TSV 03 3:2 (0:1)

Unglückliche Niederlage

(Manfred Gollenbeck). Fehlende Clevemess im Abwehrbereich nach einer an sich beruhigender 2:0-Führung sowie haarsträubende Fehlentscheidungen des Unparteilschen in der Schlußphaseführten im Auswärtsspiel bei der Spvgg. Neu-lsenburg zu einer unglücklichen 2:3 (1:0)-Niederlage. Über einen sogenannten Unparteiischen, der zur Leitung eines in fairen Bahnen ablaufenden Spiels, in 90 Minuten fünf gelbe Karten, vier Zeitstrafen und drei an den Haaren herbeigezogene Elfmeter benötigt bedarf es sicherlich keines weiteren Kommentars. Die Geschädigten sind die um einen verdienten Erfolg gebrachten Akteure. Durch diesen erneuten doppelten Punktverlust rutschte das TSV-Team mit nunmehr ausgeglichenem Punktverhältnis auf den 11. Tabellenplatz zurück und muss nun aufpassen, dass der Abstand zu den abstiegsgefährdeten Plätzen bei den kommenden schweren Aufgaben gehalten werden kann. Trainer Erich Maus musste Arthur 'Bopp, der immer noch an seiner Verletzung laboriert, ersetzen Für ihn übernahm hier Rüdiger Knorr einen Platz im Mittelfeld.

Mannschaftsaufstellung: Grosch Harald, Schupp Werner, Schaffner Ralf, Schäfer Günter, Deusser Jörg, Hammann Horst, Knorr Rüdiger, Hofmann Volker, Jung Norbert, Jung Dieter, Hammann Joachim.

Zum Spiel: -

Die TSV-Akteure scheinen gut erholt von der schmerzlichen Derby‑Niederlage. Sie agierten geschickt aus einer verstärkten Abwehr, verengten die Räumeund ließen so die optisch überlegenen Gastgeber kaum zu, einer erfolgversprechenden Spielgestaltung kommen. Der TSV-Angriff blieb durch weiträumig vorgetragene Konter gefährlich

und hatte in der Anfangsphase durch Volker Hofmann, der zu den Aktivposten der Mannschaft gehörte, zwei klare Einschussmöglichkeiten, die leider ungenutzt blieben. Harald Grosch parierte einen Freistoß glänzend und Günter Schäfer musste bei einem abgefälschten Schuss auf der Linie retten. Sekunden vor dem Pausenpfiff reagierte der Unparteiische erstmals umstritten, als er bei einer harten Attacke gegen Dieter Jung auf Strafstoß entschied, den Libero Ralf Schaffner sicher zum 1:0 verwandelte. Nach der Pause schien es optimal zu laufen. Die Platzherren hatten einen Abwehrspieler durch Zeitstrafe verloren und DieterJung erhöhte bereits in der 47. Minuteauf 2:0, als er eine Kopfballvorlage von Horst Hammann ins lange Eck spitzelte. Unverständlich die nachfolgenden Unsicherheiten im Defensivbereich‚ die gegen eine dezimierte Neu-lsenburger Mannschaft innerhalb von vier Minuten zum 2:2-Ausgleich führten. Zunächst unterlief Jörg Deusser ein völlig überflüssiger Rempler im eigenen Strafraum, der mit einem Strafstoß geahndet wurde, der zum Anschlusstreffer führte. Wenig später ein ebenso unnötiges Foul von Werner Schupp, welches einen Freistoß nach sich zog, der aus 18m im Tordreieck einschlug. Danach hatte die TSV Abwehr bange Minuten zu überstehen, aber Schlussmann Grosch reagierte einige Male prächtig. Als sich beide Seiten auf ein gerechtes Unentschieden eingestellt hatten, brachte der Unparteiische das Spiel zu einem unrühmlichen Ende. In der Schlussphase belegte er kurz hintereinander sowohl Horst Hammann als auch Volker Hofmann nach harmlosen Zweikämpfen mit einer Zeitstrafe. Als den Neu-lsenburgem gegen neun TSV-Akteure kein Tor glückte, entschied der Mann in Schwarz völlig unbegründet nach einer längst geklärten Situation erneut auf Strafstoß, der zum Siegestreffer der Gastgeber führte. Eine skandalöse Willkürentscheidung.

TSV 03 - FCA Darmstadt 0:1 (0:0)

Wolfskehlen zaghaft und unentschlossen

(Manfred Gollenbeck). Gegen den wiedererstarkten FCA Darmstadt musste der TSV Wolfskehlen mit 0:1(0:0) die zweite Heimniederlage in Folge hinnehmen und hat damit die Bindung zum vorderen Mittelfeld verloren. Die Elf wird sich in den letzten Spielen bis zur Winterpause nach den unteren Regionen der Tabelle orientieren müssen um in der Rückrunde nicht in den Abstiegsstrudel zu rutschen. Die Ursachen der knappen Niederlage sind allerdings nicht in der Stärke der Gäste zu suchen, sondern lagen erneut in Unzulänglichkeiten innerhalb der eigenen Reihen. Zu zaghafte Angriffsaktionen verbunden mit einer desolaten Vorstellung der beiden Außenstürmer Dietmar Unger und Norbert

Jung, fehlende Entschlossenheit der Angriffsspitzen, dazu Schusspech in der Schlussphase verhinderten einen Punktgewinn. Die Gäste bauten auf ihre Abwehrstärke mit einem überragenden Libero Wolfgang Kiekbusch. Durch schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff sorgten die Arheilger mit direktem, schnörkellosem Spiel stets für Gefahr

vor dem TSV-Gehäuse. Die Anfangsphase des Spiels stand im Zeichen von zwei starken Abwehrreihen, die das Geschehen kontrollierten. So blieben Torchancen zunächst Mangelware, zumal der TSV-Angriff mit zuwenig Bewegung und Durchschlagskraft operierte. Norbert Jung mit einem Freistoß und Joachim Hammann nach einem der seltenen

schnell vorgetragenen Spielzüge verfehlten das gegnerische Tor nur knapp. Immer wenn sich der Arheilger Libero

Kiekbusch in den Angriff einschaltete, wurde es gefährlich und Schlussmann Grosch musste mit zwei Glanzparaden (30. Minute) einen möglichen Rückstand verhindern. Der Rest der Spielzeit bis zur Pause stand ganz im Zeichen der TSV-Akteure, die Spiel und Tempo bestimmten, aber im Abschluss versagten. Dieter Jung scheute in der 33. Minute in günstiger Position das Risiko eines Direktschusses und scheiterte eine Minute vor dem Halbzeitpfiff mit der größten Chance. Auch ein Freistoß von Horst Hammann fand das Ziel nicht. Nach der Halbzeit stellte sich die nun bereits obligatorische Schwächeperiode beim TSV ein. Der FCA nutzte sie konsequent. Zunächst ließ Libero Kiekbusch mit einem ansatzlosen Distanzschuss das Lattenkreuz des TSV Gehäuses erzittern. Als dann bei einem Eckball der Gäste die TSV-Abwehrreihe schlecht postiert war, erzielte der aufgerückte Darmstädter Vorstopper völlig ungedeckt das entscheidende Tor. Die verbleibenden 25 Minuten zog Wolfskehlen ein „Power-Play“ auf. Aber trotz aller Bemühungen (mit der Brechstange) blieb der Ansturm erfolglos. Die TSV Angriffe waren zu durchsichtig und ohne Überraschungseffekte angelegt, um die DarmstädterAbwehr zu überwinden. Es fehlte das direkte Spiel und schnelles Überbrücken des Mittelfeldes, die TSV-Außenstürmer konnten sich kaum einmal gegen ihre Gegenspieler durchsetzen. Was blieb, waren zahlreiche hohe Flanken vor das gegnerische Tor, die eine sichere Beute des fangsicheren Schlussmannes Stang im Arheilger Tor wurden. Ihm hatten letztlich die Darmstädter Gäste den Erfolg zu verdanken, als er in den Schlussminuten zwei platzierte Kopfbälle des sich stets um einenTorerfolg bemühenden Dieter Jung aus dem Toreck fischte und Unger im Nachsetzen nicht energisch genug reagierte. Eine jubelnde Arheilger Mannschaft und niedergeschlagene TSV-Spieler begleiteten den Schlusspfiff des sehr gut leitenden Unparteiischen.

TSV Wolfskehlen: Grosch; Schupp, R. Schaffner; Schäfer; H. Hammann; Knorr; ‚Hofmann; J. Hammann; N. Jung; D. Jung; Unger.

FCA Darmstadt: N. Stang; Wannemacher; Th. Kiekbusch; Lindloff; W. Kiekbusch; U. Stang; E. Dietrich (89. Janocha); Rödler; Best; Günthner; Herold (63. W. Dietrich).

Tore: 0:1Lindloff (65.). Gelbe Karten: Rödler,Best (FCA), J. Hammann (TSV)

Schiedsrichter: Hess (Nidda), Zuschauer: 200, Reserven: 2:4

Kickers Offenbach Amateure - TSV 03 5:2 (2:0)

Kickers erteilen dem TSV eine Lektion

(Manfred Gollenbeck). Beim souveränen Tabellenführer Offenbach musste der TSV Wolfskehlen erwartungsgemäß eine klare Niederlage hinnehmen (2:5) und hat sich nun nach vier Spielen in Folge ohne Punktgewinn der Abstiegszone

bedrohlich genähert. Bei widrigen Witterungsverhältnissen beherrschten die Amateure des Bundesligisten in technisch perfekter Manier die Szenerie und hatten sowohl in der Raumaufteilung, in der Spielauffassung als auch in der Kampfkraft erhebliche Vorteile. Unabhängig davon, dass beim Spitzenreiter eine Niederlage einkalkuliert werden musste, war es aus TSV-Sicht doch etwas enttäuschend, dass die TSV-Akteure die ersten 45 Minuten ‐ den orkanartigen Wind im Rücken ‐ mit zu lascher Einstellung absolvierten und das Spiel bereits in diesem Abschnitt verloren. Mit gekonnten Ballpassagen in den eigenen Reihen ließen die Gastgeber den TSV-Angriff kaum einmal ins Spiel kommen und schossen sich durch zwei vermeidbare Treffer schon zu Anfang auf die Siegerstraße. ln dieser Phase vermisste man bei Wolfskehlen den Willen zum Aufbäumen gegen die drohende Niederlage. Wie man ein Spiel mit Windunterstützung aufzieht, zeigten im zweiten Spielabschnitt die Platzherren mit sehenswerten Toren aus der zweiten Reihe. Vom Anpfiff weg beherrschten die Offenbacher das Spielgeschehen mit abgeklärten Kombinationen, technisch gefälligen Mittelfeldaktionen und einer kompromisslos und kopfballstark agierenden Abwehr. Was der TSV-Angriff fabrizierte, war in den meisten Aktionen viel zu durchsichtig, um erfolgversprechend zu sein. So hatten dann die Platzherren durch den agilen Kubosch und den Stockstädter Hahn die ersten Möglichkeiten, die allerdings noch vergeben wurden. Das TSV-Team erarbeitete zwar eine Vielzahl von Eckbällen, die gegen den sicheren Schlussmann

Reck jedoch kaum für Gefahr sorgten. Als die TSV-Ahwehr dann viel zu zaghaft operierte, musste recht früh der erste Gegentreffer hingenommen werden. Als wenig später Schlussmann Grosch nach einem geschickten Täuschungsmanöver im OFC-Angriff einen haltbaren Ball passieren ließ, war die Vorentscheidung gefallen. Die Gebrüder Jung hatten zwar noch einige Möglichkeiten, scheiterten aber am glänzenden Offenbacher Schlussmann. Mit Windunterstützung schnürten die Gastgeber nach der Pause die Maus‑Schützlinge zunächst in ihrer Hälfte ein, nutzten jede Schussgelegenheit und waren auch in der Ausführung der Eckbälle bei den extremen Windverhältnissen weitaus gefährlicher. So ließ der dritte Treffer nicht lange auf sich warten. Nach einer Unaufmerksamkeit in der Offenbacher Abwehr gelang Schäfer zwar der Anschlusstreffer, aber im Gegenangriff mußte Horst Hammann zweimal auf der Linie

retten und bereits drei Minuten später stellten die Kickers durch einen unhaltbaren Flachschuss den alten Abstand wieder her. Gegen eine sorglose Offenbacher Abwehr sorgte Joachim Hammann nochmals für eine Resultatsverbesserung. Dieter Jung vergab wenig.später eine klare Gelegenheit, als er zu lange zögerte. Drei Minuten vor Schluss gab der Angriff der Platzherren dem TSV nochmals Anschauungsunterricht, als ein Gewaltschuss unter der Latte einschlug und die Niederlage damit doch noch deutlich ausfiel.

OFC Amateure: Reck, Bock, Colemann, Thiel, Jaxt, Hahn, ‚Kubosch, Walther, Eichhorn, Hörst (63. Appel) , Elbert (75. Christophori).

TSV Wolfskehlen: Grosch, Schupp, R. Schaffner, Schäfer, H. Hammann, Knorr, Hofmann, Bopp (80. Sehring)‚ N. Jung, D. Jung, J. Hammann. ‑

Tore: 1:0Eichhorn(18.),2:0 Thiel (24.), 3:0 Walther (51.),3:1Schäfer (57.), 4:1 Elbert (60.), 4:2 J. Hammann (67.), 5:2 Appel (87.). Schiedsrichter: Brzobohaty (Bleidenstadt).

Zuschauer: 150. Gelbe Karten: Eichhorn, Christophori (0FC), Hofmann, Schupp, Schäfer (TSV). Zeitstrafe: H. Hammann (TSV).

TSV 03 - RW Walldorf 2:2 (1:1)

Wolfskehlener Eifer, Walldorfer Konter

(Manfred Gollenbeck). Mit einem für die Rot-Weißen etwas schmeichelhaften Unentschieden (2:2) endete ein zuweilen dramatisches Kreisderby in der Fußball-Landesliga zwischen dem TSV Wolfskehlen und Walldorf. Der TSV stellt sich in verbesserter Form vor, bestimmte über weite Strecken das Geschehen, zeigte Eifer, Einsatzwillen und Kampfgeist, aber es haperte beim Abschluss. Gegen die keinesfalls sattelfeste Walldorfer Abwehr wurde eine Vielzahl hochkarätiger Torchancen vergeben, was sich später rächte. Die Rot-Weißen sahen sich zwar fast über die gesamte Spielzeit in die Defensive gedrängt, blieben aber durch ihre spielerisch starken Spitzen, die Gebrüder Kornhuber und Brepohl, bei Konterangriffen stets gefährlich. Der größte Druck ging aber von Andreas Zwilling aus. Besonders in der Schlussphase, als bei den TSV-Akteuren durch die Daueroffensive die Kraft nachließ, hatten die Gäste noch eine Siegchance, was allerdings den Spielverlauf auf den Kopf gestellt hätte. Das Geschehen war geprägt von beiderseits verbissen geführten Zweikämpfen, auf die der nicht immer souverän wirkende Unparteiische mit eienr Flut von gelben Karten reagierte. Die Walldorfer Abwehr bediente sich mit einer einstudierten Abseitsfalle eines riskanten Instruments, mit dem sie dem TSV-Angriff allerdings einige Rätsel aufgab. Von Beginn an drückten die Maus-Schützlinge auf das Tempo. Bereits in der zweiten Minute scheiterte J. Hammann mit einem Distanzschuss am Walldorfer Schlussmann Thölken. Es folgten Gelegenheiten von H. Hammann (9.), J. Hammann (18.) und Arthur Bopp in der 25. Minute, der mit einem Volleyschuss das Gehäuse nur knapp verfehlte. Die Gäste hatten erst in der 28. Minute ihre erste bemerkenswerte Chance, als A. Zwilling an dem seit zehn Monaten erstmals wieder eingesetzten Erich Maus im TSV-Tor scheiterte. Dann fiel doch der hochverdiente Führungstreffer, als Horst Hammann einen von Hofmann hoch herein geschlagenen Freistoß per Kopf verwandelte. Nachdem J. Hammann und Unger weitere Gelegenheiten ungenutzt ließen, brachte die zweite Walldorfer Chance überraschend den Ausgleich: A. Zwilling köpfte eine Eckballflanke platziert ins Tor von Maus. Die Anfangsphase des zweiten Abschnitts war gekennzeichnet von druckvollen TSV-Angriffen, aber der Führungstreffer für Wolfskehlen fiel nicht. Nachdem die Abseitsfalle zweimal geschickt ausgespielt wurde, scheiterten sowohl N. Jung als auch J. Hammann nach Alleingängen am Walldorfer Schlussmann und ein gefährlicher Freistoß von N. Jung strich knapp am Ziel vorbei. Wiederum völlig überraschend kam die Führung der Gäste. Libero Schaffner unterlief ein Foulspiel an G. Kornhuber, A. Zwilling verwandelte den fälligen Strafstoß. Der TSV bäumte sich noch einmal auf: bereits zwei Minuten später erzielte Unger aus spitzem Winkel den Ausgleich. Bis zur 80. Minute hatten die TSV-Akteure den Siegestreffer noch zweimal durch die Gebrüder Jung auf dem Fuß - es sollte nicht sein. In der Schlussphase witterten die Gäste noch einmal ihre Chance und Erich Maus hatte Glück bei zwei raffinieerten Hebern von Brepohl, die nur knapp über die Querlatte flogen. So blieb es wie im letzten Jahr bei einer Punkteteilung.

TSV Wolfskehlen: Maus, Schupp (60. D. Jung), Schäfer, R. Schaffner (70. Sehring), H. Hammann, Knorr, N. Jung, Hofmann, J. Hammann, Bopp, Unger.

RW Walldorf: Thölken, Peitzsch, Stenger, Rombach, Fiederer, Massali, A. Zwilling, Quintus, B. Kornhuber, G. Kornhuber, Brepohl.

Tore: 1.0 H. Hammann (30.), 1:1 A. Zwilling (42.), 1:2 A. Zwilling (67., Foulelfmeter), 2:2 Unger (70.).

Gelbe Karten: A. Zwilling, Rombach, Massali, Peitzsch (Walldorf), Hofmann, D. Jung (TSV). Zeitstrefen: Schupp, J. Hammann (TSV). Schiedsrichter: Kolb (Gründau). Zuschauer: 300, Reserven: 1:3.

TSV 03 - TG Jahn Trösel 2:1 (2:0)

Fortuna hält es beim 2:1 mit dem TSV

(Manfred Gollenbeck). Durch einen schwer erkämpften 2:1 Erfolg gegen Trösel bescherte sich der TSV Wolfskehlen nach 1:9 Punkten aus den letzten 5 Spielen erstmals wieder ein Erfolgserlebnis und damit zwei wichtige Punkte gegen den Abstieg. Bei schwierigen Platzverhältnissen sah die diesmal spärliche Kulisse ein Spiel mit zwei verschiedenen Halbzeiten, wobei besonders die wechselnden Leistungen der TSV-Akteure überraschten, die ein beherrschtes Spiel nach der Pause aus der Hand gaben und den knappen Sieg mit Glück und zwei überragenden Abwehrspielern (Vorstopper Günter Schäfer und Außenverteidiger Horst Hammann) über die Zeit retteten. Das TSV-Team begann die erste Halbzeit mit spielerischem Elan, kontrollierte den Gegner und erzielte einen beruhigenden Vorsprung. Ein klarer Sieg schien sich anzubahnen. Um so unverständlicher der Leistungsknick im zweiten Abschnitt, nach einem Gegentreffer in der 46. Minute. Danach wurde die Mannschaft von großer Nervosität überrollt. Im Angriff ging die klare Linie verloren und die Odenwälder Gäste übernahmen mehr und mehr die Inititative. Mit großem kämpferischem Einsatz wurde der knappe Sieg verteidigt. Es waren die Gäste, die sich auf Grund ihrer Erfahrung mit solchen Bodenverhältnissen zuerst zurechtfanden und in den ersten zehn Minuten Vorteile im Mittelfeld erspielten. Sie kamen auch zur ersten Chance, aber Schlussmann Maus war bei einem Freistoß auf dem Posten. Dann übernahm der TSV das Steuer und überzeugte durch weiträumiges Angriffsspiel. Nach einer glänzenden Kombination gelang Artur Bopp schon früh mit einem Linksschuss ins Dreieck der Führungstreffer. Nach einer vergebenen Gelegenheit von dem starken Außenverteidiger Horst Hammann setzte sich Norbert Jung energisch durch und erhöhte mit platziertem Flachschuss auf 2:0. Distanzschüsse von Norbert Jung und Unger verfehlten kurz darauf das Tröseler Gehäuse nur knapp. Da der gefährliche Gästemittelstürmer Bernert gegen Vorstopper Günter Schäfer keinen Stich bekam, blieben Tröseler Chancen in diesem Spielabschnitt Mangelware. Doch als in der 46. Minute der Anschlusstreffer der Gäste durch Nachlässigkeiten in der TSV-Abwehr begünstigt wurde, riss beim TSV der Faden. Die Odenwälder bekamen Auftrieb, beherrschten mehr und mehr das Mittelfeld. Konterchancen wurden von Wolfskehlen vertändelt. Norbert Jung verlor die Bindung zur Mannschaft und Kapitän Joachim Hammann stand im Schatten seines flinken Gegenspielers K. Schmitt. So ging es zeitweise - besonders um die 70. Minute - turbulent im TSV-Strafraum zu. Erich Maus musste zweimal kräftig zupacken und Vorstopper Günter Schäfer, der eine glänzende Partie lieferte sowie Volker Hofmann retteten innerhalb einer Minute zweimal auf der Linie. Erst zögernd löste sich beim TSV gegen Spielende die Verkrampfung, aber es reichte nur noch zu einem Pfostenschuss von Joachim Hammann.

TSV Wolfskehlen: Maus, Schupp, Schäfer, R. Schaffner, H. Hammann, Knorr, N. Jung, Hofmann, J. Hammann, Bopp (73. D. Jung), Unger (80. Sehring).

TG Trösel: Pfirrmann, K. Schmitt, R. Bernert, D. Schmitt, K. H. Schmitt, J. Schmitt, Knapp, Wagner, H. Bernert (46. W. Schmitt), Seidel, Albrecht.

Tore: 1:0 Bopp (7.), 2:0 N. Jung (22.), 2:1 Albrecht (46.).

Schiedsrichter: Altvater (Wiesbaden). Gelbe Karten: Albrecht, K. Schmitt, D. Schmitt (Trösel), J. Hammann (TSV).

Zuschauer: 150. Reserven: 1:1.

Germania Niederrodenbach - TSV 03 1:0 (1:0)

Unnötige Niederlage

TSV Wolfskehlen: Maus, Schupp, Schäfer, R. Schaffner, H. Hammann, Knorr, N. Jung, Hofmann, J. Hammann, Bopp, Unger, Volker Sehring, Jörg Deusser.

Tore: 1:0 (25.) Schlüssler, Zuschauer: 150. Reserven: 3:2.

TSV 03 - SF Seligenstadt 2:2 (1:1)

Gerechtes Unentschieden

(Manfred Gollenbeck). Im vorgezogenen Heimspiel gegen die Sportfreunde Seligenstadt reichte es für das TSV-Team nicht zu dem angestrebten Sieg. ln einer kampfbetonten und zeitweise recht hektischen Partie trennte man sich mit einem dem Spielverlauf entsprechenden 2:2 (1:1) Unentschieden. Durch diesen Punktgewinn hat sich die TSV Mannschaft zwar auf den 11.Tabellenplatz verbessert, aber nach Verlustpunkten der Abstiegszone beängstigend genähert. Da am kommenden Spieltag alle Mitgefährdeten schwere Auswärtsprüfungen bestreiten müssen (Trösel in Neu-Isenburg, SV98 inOffenbach, Pfungstadt in Bad Homburg, Nieder-Rodenbach in Groß‑Gerau und Bad Orb in Hanau) könnte sich die TSV-Mannschaft durch einen unbedingt erforderlichen Heimsieg gegen Groß‐Auheim wieder etwas Luft verschaffen. Durch verschiedene Erkrankungen in der vorhergehenden Woche konnte Erich Maus erst kurz vor Spielbeginn seine endgültige Mannschaft nominieren. Libero Ralf Schaffner mußte passen. Für ihn kam sein Bruder Frank zum Einsatz. Volker Hofmann und Arthur Bopp standen zwar zur Verfügung, waren aber noch arg grippegeschädigt. Ralf Mertens übernahm eine Defensivaufgabe im Mittelfeld.

Mannschaftsaufstellung

Maus Erich, Schupp Werner, Schaffner Frank, Schäfer Günter, Deusser

Jörg, Mertens Ralf,Hammann Horst, HofmannVolker, BoppArthur, Jung

Norbert, Hammann Joachim

ab 60. Minute: Jung Dieter für Hofmann Volker

ab 72. Minute: Meier Jürgen für Deusser Jörg

weitere Auswechselspieler: Knorr Rüdiger, Unger Dietrnar, Haas Hubert.

Die Gäste stellten sich als abwehrstarke Mannschaft vor, die ein kluges und durchschlagkräftiges Konterspiel vortrugen. So sah sich die neuformierte TSV-Abwehr in der Anfangsphase vor manche Probleme gestellt, die Schlussmann Erich Maus bereinigen mußte. Nach erneuter Unsicherheit im Abwehrbereich konnte der Gästemittelstürmer bereits in der 13.

Minute das 0:1 erzielen. Langsam bekamen die TSV-Akteure das Spielgeschehen in den Griff, aber Torchancen blieben Mangelware, da vor allem im Offensivbereich wiederum nicht alles nach Wunsch lief, die Einzelaktionen übertrieben wurden, wobei die TSV-Mannen im Zweikampf in der Regel zweiter Sieger blieben. So dauerte es bis zur 38. Minute, ehe Norbert Jung durch Verwandlung eines an Volker Hofmann verwirkten Foulelfmeters den Ausgleich markieren konnte. Nach der Pause wurde das Spiel zusehends hektischer, die Zweikämpfe härter und die Spielweise aggressiver. Die TSV‐Akteure fighteten mit und in der 53. Minute war es Horst Hammann, der sich kraftvoll durchsetzte und die Führung erzielte.Aber bereits vier Minutenspäter schlief dieTSV-Abwehr bei einem blitzschnell ausgeführten Freistoß, den der gegnerische Mittelstürmer volley zum erneuten Ausgleich verwertete. Danach drückte das TSV-Team energisch auf den Siegestreffer, aber Joachim Hammann und Dieter Jung vergaben klare Kopfballchancen. Als die Kräfte nachließen, hatte Erich Maus in der Schlussphase Glück bei je einem Latten- und Pfostentreffer.

Schiedsrichter: Kremer (Eltville). Gelbe Karten: Hilgers, Mutschke (SF), Schäfer, H. Hammann, Deusser (TSV).

Zuschauer: 200.

Reserve-Mannschaft

Die Reserve-Mannschaft war personell schwach besetzt und musste eine 0:2 (0:0) Niederlage hinnehmen.

Mannschaftsaufstellung

Grosch Harald, Ewald Klaus, Luksch Karl-Heinz, Riesle Norbert, Gössl Frank, Schäfer Gerhard, Hammann Ralf, Rühl Volker, Thuleweit Werner, Sehring Volker, Schuchmann Rolf.

TSV 03 - VfB Groß-Auheim 2:0 (1:0)

Kampfgeist und verbesserte Spielauffassung

(Manfred Gollenbeck). Die Fußballer, des TSV Wolfskehlen wussten im Landesliga-Heimspiel gegen den in der Tabelle

schlechter postierten VfB Großauheim um die Wichtigkeit der zu vergebenden Punkte. Mit enormem Kampfgeist und verbesserter Spielauffassung im Angriff kamen die Maus-Schützlinge zu einem hochverdienten 2:0 Sieg‚ der aufgrund der erspielten Torchancen vor allem in der Schlussphase durchaus um den einen oder anderenTreffer hätte höher ausfallen können. Durch diesen so wichtigen doppelten Punktgewinn konnten die TSV-‘Akteure den Abstand zur gefährdeten Zone wieder etwas vergrößern und haben durch dieses Erfolgerlebnis sichlich wieder an Selbstvertrauen gewonnen. Während der gesamten 90 Minuten bestimmte die TSV Mannschaft das Spielgeschehen und imponierte durch zeitweise glänzende Kombinationen. Aber auch in den vorübergehenden Schwachphasen wurde der Gegner

kontrolliert. da im Abwehrbereich der überragende Vorstopper Schäfer und Libero Frank Schaffner alle gegnerischen Angriffe durch energisches Eingreifen unterbanden und Schlussmann Erich Maus in einigen brenzligen Situationen glänzend reagierte. Von Beginn an drückte das TSV Team den Gegner in die eigene Hälfte und überzeugte durch schwungvolle, weiträumige Angriffe. Bereits in der 7. Minute zwang der diesmal gut aufgelegte Joachim Hammann den Gästeschlussmann zu einer Glanzparade, und bereits in der 20. Minute fiel der wichtige Führungstreffer. Norbert Jung scheiterte zunächst am gegnerischen Schlussmann, den Abpraller hob Arthur Bopp geschickt ins verlassene Tor, so dass Abwehrspieler Fröb nur noch mit einer Torwartparade retten konnte. Den Strafstoß verwandelte Norbert Jung sicher. Bis zur Pause blieb die TSV-Mannschaft zwar spielbestimmend, aber weitere Treffer blieben aus. Die Gäste verzeichneten. in der fairen Partie in der ersten Spielhälfte kaum eine nennenswerte Gelegenhelt. Auch die zweiten 45 Minuten begannen mit druckvoller TSV-Offensive. Dieter Jung verpasste eine scharfe Flanke nur knapp, und sein Bruder Norbert traf in der 53. Minuten nach einer sehenswerten Kombination mit einem Direktschuss lediglich den Pfosten. Danach musste die TSV‐Elf die einzige Schwächeperiode des Spiels überstehen. Günter Schäfer mußte einige Male in höchster Not retten und Schlussmann Erich Maus parierte bei gefährlichen Aktionen des Groß‑ Auheimer Spielmachers glänzend. Aber die Flaute wurde schnell überwunden, und Dieter Jung scheiterte in der 60. Minute mit einem Kopfball nur knapp. Joachim Hammann sorgte dann für die Vorentscheidung, als er eine gut getimte Flanke von Horst Hammann per Kopfball verwandelte. Danach war der Bann gebrochen. Die kämpferisch und spielerisch glänzend

aufgelegte Mittelfeldachse Hofmann, H. Hammann und Bopp bestimmte nunmehr eindeutig die Szenerie. Aber im Abschluss haperte es erneut etwas, zumal auch das letzte Quäntchen Glück zu weiteren Torerfolgen fehlte. In den Schlussminuten scheiterte der eingewechselte Knorr am Pfosten, der Gästeschlussmann rettete in glänzender Manier bei platzierten Schüssen von Norbert Jung und Volker' Hofmann, und Arthur Bopp schob den Ball in letzter Minute aus kürzester Distanz amTor vorbei.

TSV Wolfskehlen: Maus ‐ Schupp (70. Knorr), F. Schaffner, Schäfer, Deusser, H. Hammann, Hofmann, Bopp, N. Jung, D. Jung, J. Hammann.

VfB Großauheim: Bergmann - Chotechowski, Preuß, Fröb, Meissner, Körb, Andres, Rommel (60. Michelchen), Pogade (60. Bohländer), Trapp, Minuth.

Torfolge: 1:0 N. Jung (20., Handelfmeter), 2:0 J. Hammann (66.).

Gelbe Karten: Minuth, Fröb, Meissner (Großauheim), H. Hammann (Wolfskehlen). Schiedsrichter: Menger (Weilburg).

Zuschauer: 200. - Reserven: 1:5.

FSV Bad Orb - TSV 03 2:0 (1:0) / SV 98 Amateure - TSV 03 1:1 (0:1)

Zwei Auswärtsspiele

(Manfred Gollenbeck). Einer Doppelbelastung war die TSV-Mannschaft in der letzten Woche ausgesetzt. Zunächst musste sie im Nachholspiel beim FSV Bad Orb antreten. Nach einer sowohl im spielerischen als auch taktischen Bereich schwachen Leistung musste eine 0:2 (0:1) Niederlage hingenommen werden. Vermisst wurde vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit. Lediglich die Anfangsminuten gehörten dem TSV. Ansonsten stand das Spielgeschehen im Zeichen einer Überlegenheit der Gastgeber, die lediglich erhebliche Abschlussschwächen zeigten. Durch eine schlechte Rollenverteilung im Defensivbereich wurde das TSV Team immer wieder vor Probleme gestellt. Nach einem Pfostenroller und fruchtlosen Distanzschüssen erzielten die Kurstädter kurz vor Pause im Anschluss an einen unnötigen Freistoß die 1:0Führung, als der Orber Mittelstürmer aus kurzer Distanz zum Schuss kam. Nach der Pause lockerten die TSV-Akteure etwas die Abwehr, ohne allerdings erfolgversprechende Aktionen zu produzieren. ln eine Feldüberlegenheit des TSV fiel dann in der 73. Minute der entscheidende zweite Treffer.

Mannschaftsaufstellung: Grosch Harald, Schupp Werner, Schaffner Frank, Schäfer Günter; Deusser Jörg, Mertens Half, Hammann Horst, Bopp Arthur, Hofmann Volker, Schuchmann Rolf, Jung Norbert.

Ab 25. Minute: Jung Dieter für Schuchmann Rolf

Ab 70. Minute: Hammann Joachim für Mertens Ralf

Am vergangenen Sonntag stand mit dem Auswärtsspiel bei den Amateuren des Bundesligisten SV Darmstadt 98 eine weitere schwere Prüfung auf dem Programm. Mit einer gesteigerten Leistung wurde ein 1:1 (0:1) Unentschieden und damit ein wichtiger Punkt im Kampf um den Abstieg erreicht. Ärgerlich nur, dass der Ausgleichstreffer in der vorletzten Minute hingenommen werden musste, dem eine unnötige Tändelei von Volker Hofmannan der Außenlinie und ein anschließender zweifelhafter Freistoß vorausging. Bereits inder 7. Spielminute schloss der wiederum überragend aufspielende Vorstopper Günter Schäfer einen Alleingang über das gesamte Spielfeld mit einem geschickten Heber ins lange Eck zum 1:O ab. Dieser frühe Gegentreffer gab der TSV-Mannschaft Sicherheit und die starke TSV-Abwehr um den wieder eingesetzten Libero Ralf Schaffner und einen sicheren Schlussmann Harald Grosch ließ den Darmstädter

Angriff nicht ins Spiel kommen. Allein in der vorletzten Spielminute verhinderte eine Unaufmerksamkeit im Abwehrbereich den schon sicher geglaubten ersten Auswärtssieg.

Reserve-Mannschaft

Die Reserve zeigte einmal mehr eine völlig desolate Vorstellung und musste eine hohe 0:6 Niederlage hinnehmen.

 

Darmstäder Echo:

Nur kurz war das Strohfeuer zu Beginn mit der Großchance von Bruno Labbaddia (3.)‚ die Grosch parierte und dem 0:1durch Schäfer. Interessant wurde die Partie erst im zweiten Abschnitt. Jetzt drückten die Amateure unentwegt,

doch die TSV-Abwehr umTorhüter Grosch hielt. Nur ein vermeidbares Tor zum verdienten Unentschieden musste der TSV zulassen. Insgesamt aber erreichte kein Spieler Normalform.

Spvgg. Oberrad - TSV 03 4:3 (3:1)

Konter und Pech besiegen TSV

(Manfred Gollenbeck). In einem dramatischen und torreichen Fußballspiel bei LandesligaNeuling Spvgg. Oberrad musste der TSV Wolfskehlen eine unglückliche 3:4-(1:3-)Niederlage hinnehmen, die ihn erneut in die abstiegsgefährdete Zone brachte. Obwohl die Maus-Schützlinge fast während der gesamten 90 Minuten das Spielgeschehen bestimmten, blieben die Punkte in der Frankfurter Vorstadt. Einmal war das TSV-Team schlecht beraten, ausgerechnet gegen die angriffsstärkste Mannschaft vor allem in den ersten 45 Minuten die Offensive zu bevorzugen. So wurden, unterstützt durch persönliche Fehler im Abwehrbereich, gefährliche Konterangriffe der Platzherren provoziert. In dieser Phase sah die TSV-Abwehr oftmals schlecht aus, wobei besonders Außenverteidiger Deußer seinen Gegner nie m den Griff bekam. Aber auch bei Libero Ralf Schaffner machte sich die längere Pause nachteilig bemerkbar. Hinzu kam eine gehörige Portion Pech, denn viermal verhinderte der Pfosten weitere Torerfolge

des TSV. Von Spielbeginn an überließen die Platzherren überraschenderweise dem TSV das Mittelfeld und beschränkten sich auf schnelle Konter, bei denen bereits in den ersten Spielminuten Schlussmann Erich Maus sein Können zur Verhinderung eines frühen Gegentreffers aufbieten musste. Der TSV nahm das Angebot an, bestimmte das Spielgeschehen. Nach einer vergebenen Kopfballchance von Dieter Jung brachte ein Klassekonter nach einem Abspielfehler im TSV-Mittelfeld das 0:1 durch den gegnerischen Linksaußen Hall. Nach mehreren Glanztaten von Erich

Maus übernahm das TSV-Mittelfeld wieder die Initiative. In diese spielerische Überlegenheit mit allerdings übertriebenem Offensivdrang fiel eine erneute Schwäche in der TSV-Abwehr, die diesmal vom gegnerischen Außenverteidiger zum 2:0 genutzt wurde. Danach hatten die TSV-Angreifer Pech, als innerhalb einer Minute sowohl Horst Hammann als auch Vorstopper Schäfer den Pfosten trafen In der 39. Minute geriet dann das TSV-Team nach einem schweren Fehler von Libero Ralf Schaffner gar mit 0:3 in Rückstand. Als zwei Minuten später Dieter Jung nach Vorarbeit seines Bruders Norbert der Anschlusstreffer gelang, schöpfte man im TSVLager wieder Hoffnung. Auch die zweiten 45 Minuten begannen mit einer Daueroffensive des TSV, aber wieder war die Abwehr nicht im Bilde, und der dunkelhäutige Linksaußen erzielte seinen zweiten Treffer Der TSV blieb weiterhin am Drucker, und Joachim Hammann gelang per Kopfball der erneute Anschlusstreffer, der das Signal zu einem „PowerPlay" bedeutete, aber der reaktionsschnelle Oberrader Schlussmann verhinderte nach einem Eigentor seines Verteidigers durch Glanzparaden in

den Schlussminuten den verdienten Ausgleichstreffer.

TSV Wolfskehlen: Maus - Schupp, R. Schaffner, Schäfer, Deußer (80. Unger), Hofmann, Bopp (75. Knorr), H. Hammann, N. Jung, D. Jung, J. Hammann.

Torfolge: 1:0 Hall (14.), 2:0 Schmidt (26.), 3:0 Kipper (39.), 3:1 D. Jung (41.), 4:1 Hall (53.), 4:2 J. Hammann (65.), 4:3 Schmidt (82., Eigentor).

Schiedsrichter: Rau (Hohenstein}. Zuschauer: 200. Reserven: 3:1.

TSV Wolfskehlen - Germania Pfungstadt 2:2 (0:1)

Gerechtes Unentschieden

(Darmstädter Echo). 0:1 (25.) Stroh, 1:1 (47.) Hofmann, 1:2 (49.) Stroh, 2:2 (60.) Schaffner mit Handelfmeter.

SR Beilstein (Wiesbaden), Zuschauer 350, Reserven 1:4.

Die Pfungstädter spielten aus verstärkter Abwehr heraus und beschränkten sich auf Konter, von denen auch zwei stachen. Der TSV ging die harte Gangart nicht mit, versuchte, spielerisch zum Ziel zu kommen, vergab dabei aber zuviele Chancen. Pfungstadt bestach durch Einsatzwillen, der Punktgewinn ist verdient. Beim TSV überragte V. Hofmann.

Spvgg Bad Homburg - TSV 03 2:0 (1:0)

Verdiente Niederlage

(Manfred Gollenbeck). Auch im Auswärtsspiel beim letztjährigen Oberligaabsteiger Spvgg. Bad Hornburg konnte die TSV-Mannschaft ihre derzeitige Auswärtsschwäche nicht ablegen. Nach nur mäßigen Leistungen musste sie eine verdiente 0:2 (0:1) Niederlage hinnehmen, was ein Abrutschen auf den 13. Tabellenplatz zur Folge hatte. Die Gastgeber waren dem TSV-Team in allen Belangen überlegen, verfügten über die bessere Spielanlage, waren aggressiver im Zweikampf und verurteilten die TSV-Spitzen zur totalen Wirkungslosigkeit. Die Marschroute von Trainer Erich Maus, durch eine verstärkte Abwehr zu einem evtl. Punktgewinn zu kommen, hatte lediglich eine knappe Halbzeit

Erfolg, dann schlichen sich in die überlasteten Abwehr Fehler ein, die von den Gastgebern konsequent genutzt wurden.

Aus taktischen Gründen wurde die Mannschaft etwas umgebaut Zunächst musste Libero Ralf Schaffner auf Grund seiner Sperre ersetzt werden. Seine Position übernahm sein Bruder Frank. Zur Verstärkung des Defensivbereiches übernahm Ralf Mertens eine Position im Mittelfeld. Für ihn musste Norbert Jung zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Aufstellung

Maus Erich, Schupp Werner, Schaffner Frank Schäfer Günter, Hammann Horst, Mertens Ralf Knorr Rüdiger, Hofmann Volker, Bopp Arthur, Jung Dieter, Hammann Joachim. Ab 65. Minute Jung Norbert für Knorr Rüdiger, ab 70. Minute Unger Dietrnar für Jung Dieter

Zum Spiel .

Das Konzept des TSV schien zunächst aufzugehen. Mit disziplinierter Spielweise im Abwehrbereich ließ die TSV-Elf die optisch überlegen wirkenden Kurstädter nicht zur Entfaltung kommen. so dass Torchancen zunächst Mangelware blieben. Allerdings war der dezimierte TSV-Angriff an diesem Sonntag zu schwach, um für notwendige Entlastung der

Abwehr zu sorgen. Die Spitzen Dieter Jung und Joachim Hammann standen ganz im Schatten ihrer Gegenspieler, so dass in den ersten 45 Minuten nicht eine erwähnenswerte Torchance erspielt wurde. So verstärkte sich der Druck der Gastgeber zusehends. Nachdem der beste TSV-Akteur Günter Schäfer auf der Linie gerettet hatte und Erich Maus mit

einer tollen Reaktion einen frühen Gegentreffer verhinderte, musste dieser doch in der 42. Minute hingenommen werden, als der quirlige Rechtsaußen der Homburger ein Missverständnis in der TSV-Abwehr ausnutzte. Nach der Pause verstärkten die Platzherren den Druck und die TSV Abwehr hatte Schwerstarbeit zu leisten. Nach einer erneuten Unaufmerksamkeit in der TSV-Abwehr und einem zögernden TSV‐Schlussmann erzielten die Kurstädter bereits in der 54. Minute das 2:0. Lediglich die im Homburger Angriff auftretenden Abschlussschwächen verhinderten einen durchaus größeren Rückstand. Erst in der Schlussphase wurde das TSV-Angriffsspiel etwas druckvoller, aber ein schwacher Kopfballversuch von Joachim Hammann und ein knapp über die Torlatte streichender Distanzschuss von Horst Hammann blieben die einzige Torausbeute.

TSV 03 - Olympia Lorsch 0:0

Lorschs Torhüter ist nicht zu bezwingen

(Manfred Gollenbeck). Mit einer weitaus verbesserten Leistung gegenüber dem Vorsonntag wartete die Landesliga-Mannschaft des TSV Wolfskehlen im Heimspiel gegen die südhessischen Gäste von Olympia Lorsch auf. Nach einer disziplinierten und kämpferischen Vorstellung kamen die TSV-Fußballer zu einem verdienten 0:0-Unentschieden, durch das ein weiteres Abrutschen in die Abstiegszone verhindert wurde. Wolfskehlen war zwar nicht vom Glück begünstigt - zweimal scheiterten die Sturmspitzen am Torholz, aber auch die konterstarken Gäste verpassten Gelegenheiten zum Torerfolg. Zu Beginn zeigten beide Teams gegenseitigen Respekt und agierten aus einer verstärkten Abwehr. Auch die TSV-Akteure waren vor der Auswärtsstärke der Gäste gewarnt und entblößten die Abwehr nicht. Nachdem der sichere Schlussmann der Gäste Behres einen Gewaltschuss von Joachim Hammann gehalten hatte, mußte Wolfskehlens Libero Frank Schaffner nach einer Unstimmigkeit in der Abwehr auf der Linie retten. Pech hatten Horst Hammann in der

25. Minute, als er nach einer glänzenden Einzelleistung nur knapp verfehlte, und Volker Hofmann, der in der 40. Minute einen Kopfball an den Pfosten setzte. Nach der Pause verstärkten die Gäste zunächst ihre Angriffsaktionen. Der für Spieltrainer Erich Maus im Tor stehende Harald Grosch hatte Glück bei einem Lattenheber. Danach kamen die Maus-Schützlinge in ihre stärkste Phase, aber der Lorscher Schlussmann war nicht zu bezwingen. Nach einem glänzend vorgetragenen Angriff hatte in der 68. Minute Arthur Bopp Pech, als sein Schuss vom Innenpfosten ins Feld zurücksprang. Auch in der 80. Minute scheiterte der TSV-Spielmacher nur knapp. In der Schlussphase drängten die Gäste nochmal gewaltig auf den Siegtreffer, aber eine gute Innenverteidigung mit Libero Frank Schaffner, Vorstopper Günter Schäfer und Routinier Werner Schupp, der seine Mitspieler immer wieder zu kämpferischem Einsatz aufforderte, vereitelten in den Schlussminuten den durchaus möglichen Gegentreffer. Entscheidend war in dieser Phase, dass

Vorstopper Schäfer den Lorscher Sturmführer Worschech nicht zur Entfaltung kommen ließ.

TSV Wolfskehlen: Grosch; Schupp; F. Schaffner; Schäfer; Deusser; Knorr (49. D. Jung); Hofmann; Bopp; H. Hammann; N. Jung; (78. Maier); J. Hammann.

SC Olympia Lorsch: Behres; Molitor; Diehl; Vetter; Ofenloch; Renke!; Metz; Rosenberger; Worscbech; Schulz (60. Volk); Wilfarth (77. Niederhöfer).

Schiedsrichter: Bastian (Mainz). Gelbe Karten: Ofenloch; Diehl (Lorsch), Deusser (Wolfskehlen). Zuschauer: 250.

Reserven: 0:2.

SG Egelsbach - TSV 03 1:1 (0:0)

Wichtiger Auswärtspunkt

(Manfred Gollenbeck). Einen wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg erspielte sich die TSV-Mannschaft im Auswärtsspiel bei der SG Egelsbach. Durch eine disziplinierte und kämpferisch starke Leistung und mit einem überragenden Schlussmann Harald Grosch kam sie zu einem 1:1 (0:0) Unentschieden. DasTSV-Team rutschte zwar auf den 13. Tabellenplatz ab. konnte aber den Abstand zu abstiegsgefährdeten Plätzen wahren. Vor dem Spiel plagten Erich Maus Personalsorgen. Neben dem noch gesperrten Ralf Schaffner fiel auch Rüdiger Knorr wegen einer Verletzung aus. Auch der sich im Training verletzte Joachim Hammann war nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, kam aber leicht angeschlagen zum Einsatz.

Mannschaftsaufstellung

Grosch Harald, Schupp Wemer. Schaffner Frank, Schäfer Günter, Deusser Jörg, Hammann Horst, Hofmann Volker, Bopp Arthur. Jung Norbert, Hammann Joachim, Unger Dietmar

Ab 75. Minute Jung Dieter für Unger Dietrnar, Ewald Volker für Deusser Jörg

Die TSV Akteure begannen sehr stark. kamen bereits in der Anfangsphase zu einer Reihe von Eckbällen, wobei ein Kopfball von Horst Hammann gerade noch von der Linie geholt wurde. Erst Mitte der ersten Halbzeit kamen die Platzherren starker auf und der glänzend aufgelegte Schlussmann Harald Grosch lenkte einen gefährlichen Heber über die Latte. Ansonsten kontrollierte die TSV-Abwehr um einen umsichtigen Libero Frank Schaffner den Gegner und zwang ihn zu erfolglosen Distanzschüssen. Nach der Pause wurde der Druck der Gastgeber stärker, während imTSV-Mittelfeld die Konzentration etwas nachließ, und die Zahl der Abspielfehler stieg. Harald Grosch reagierte in einigen Szenen glänzend. Als in der 70. Minute Arthur Bopp ein erneuter Abspielfehler unterlief, konterten die Gastgeber blitzschnell und vom lnnenpfosten sprang der Ball zum 0:1 ins Netz. Danach spielten sich turbulente Szenen im TSV-Strafraum ab. Die Platzherren vergaben einige klareChancen und zum anderen überzeugte Harald Grosch durch einige

Glanztaten.Aber dieTSV Akteure befreiten sich noch einmal. ErichMaus brachte zwei frische Stürmer. Diese Maßnahme wurde belohnt, als der bereits stark humpelnde Joachim Hammann nach Flanke von Horst Hammann per Kopfball in der 80. Minute den Ausgleich markierte.Danach hatte die TSV Abwehr nochmals bange Minuten zu überstehen.Aber mit Glück und Geschick wurde das wichtige Unentschieden über die Zeit gerettet.

Das Spiel der Reserve-Mannschaft fiel den schlechten Platzverhältnissen zum Opfer.

TSV 03 - FC Hanau 93 0:0

Erneut torlos zuhause

(Darmstädter Echo). SR Volk (Wertheim), Zuschauer 300, ohne Reservespiel.

In dem vor der Pause verteilten Spiel startete der TSV seine Aktionen aus verstärkter Abwehr heraus und war auf Konterchancen aus. Farbe kam nach dem Wechsel in die Partie, als Hanau die Defensive aufgab. Jetzt stand der TSV nur noch in der Abwehr, die sich, vor allem Torhüter Grosch, mehrfach auszeichnete. Auch Horst Hammann und G. Schäfer ragten heraus.

TSV 03 - Spvgg Neu-Isenburg 0:1 (0:0)

TSV enttäuscht

(Darmstädter Echo). 0:1 (73.) Tekin. Schiedsrichter Schnabel (Wiesbaden),

Der TSV enttäuschte, nichts klappte, Einsatz und Kampfgeist ließen zu wünschen übrig. Spielerisch und technisch besaßen die Gäste Vorteile. Beim TSV überzeugte die Abwehr um Torhüter Grosch, der einen Foulelfmeter von A. Stahr (55.) parierte, und G. Schäfer als Vorstopper.

Hoffnung auf den Klassenerhalt

Durch einen 3:2 (2:1) Auswärtssieg im letzten Saisonspiel beim Kreisrivalen Rot-Weiss Walldorf sicherte sich die TSV-Mannschaft den viertletzten Tabellenplatz, der bei einem Aufstieg des VfR Bürstadt in die zweite Bundesliga und dem damit verbundenen Verbleib von RW Frankfurt in der Oberliga den Verbleib der TSV-Akteure in der Landesliga gewährleistet, vorausgesetzt, dass der Bundesligist SV Darmstadt 98 die Lizenz für die nächste Saison erhält. Großer Kampfgeist des TSV-Teams und ein glänzend aufgelegter Schlussmann Harald Grosch sicherten ausgerechnet im letzten Spiel den ersten Auswärtssieg der Saison, der durch den gleichzeitigen Sieg von Groß-Auheim dringend notwendig war, um dem direkten Abstieg zunächst noch zu entgehen. In einem dramatischen Spiel, in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten, durch Offensivfußball überzeugten, gehörten die ersten Spielminuten den spielstarken Platzherren, die die TSV-Abwehr gewaltig unter Druck setzten und bereits in der 6. Spielminute mit 1:0 in Führung gingen. über Kampf fand der TSV zu seinem Spiel und wurde ebenbürtig. Norbert Jung traf mit einem direkten Freistoß nur den Pfosten und Frank Schaffner scheiterte mit einem weiteren Freistoß am gegnerischen Schlussmann. In der 27. Minute gelang dem diesmal stark aufspielenden Jörg Deusser mit einem sehenswerten Distanzschuss der verdiente Ausgleich. Nach einigen Glanztaten von Schlussmann Harald Grosch, der ebenfalls Glück bei einem Walldorfer Pfostenschuss hatte, brachte der überzeugende Horst Hammann seine Mannschaft mit einem kraftvollen Kopfball in der 36. Minute in Führung. Als die TSV-Abwehr unmittelbar nach Wiederanpfiff noch nicht im Bilde war, gelang den Walldörfern der Ausgleich. Aber die TSV-Akteure resignierten nicht. Als Frank Schaffner mit einem klugen Pass die gegnerische Abseitsfalle überwand, war der Weg in der 68. Minute frei für Horst Hammann, der den Alleingang mit seinem zweiten Treffer abschloss. Nach einem Lattenschuss von Günter Schäfer kam in der Schlussphase die große Zeit von Harald Grosch, der durch glänzende Reaktionen den Sieg sicherte und seine Mannschaft vor einem Entscheidungsspiel gegen Groß-Auheim bewahrte.
(Heimatzeitung des Kreises Groß-Gerau)

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