Vor der Saison 1984/1985 gingen die Verantwortlichen mit einiger Skepsis schwanger, hatte doch Vorstopper Günter Schäfer als einer der Leistungsträger den Verein in Richtung SC Griesheim verlassen und der neue Coach Paul Bahl schien als Nachfolger des scheidenden Erich Maus ein schweres Erbe zu übernehmen. Zunächst schienen die Sorgen unberechtigt. Nach dem ersten Auswärtssieg in Langenselbold wurden nach sechs Spielen 6:6 Punkte verzeichnet und das TSV-Team rangierte auf dem 7. Tabellenplatz, der besten Position der gesamten Runde. Danach kam allerdings eine anhaltende Negativserie. In den verbleibenden zehn Spielen der vorrunde wurden die TSV-Akteure von Erfolglosigkeit geplagt. Bei 5:15 Punkten wurde lediglich ein Erfolg verbucht, dieser allerdings gegen den Titelaspiranten SG Egelsbach. Die Bahl-Schützlinge rutschten bis auf den vorletzten Tabellenplatz und nach der Niederlage am ersten Rückrundenspieltag in Bad Homburg zierte die TSV-Mannschaft mit ganzen 11 Pluspunkten gar das Tabellenende. Durch einen kämpferischen Gewaltakt wurde das Jahr 1984 mit einem knappen Heimsieg gegen Seligenstadt abgeschlossen, der einen erneuten Hoffnungsschimmer am Horizont erkennen ließ. In der langen Winterpause wurde intensiv gearbeitet. Zwischenzeitlich wurde der A-Jugendspieler Rainer Schäfer für die erste Mannschaft spielberechtigt und Werner Schupp wurde reaktiviert, wobei sich diese Maßnahme äußerst positiv vor allem auf die Moral der Mannschaft auswirkte. In einem sehr strapaziösen Nachholprogramm wurde dann durch einen kaum zu erwartenden Zwischenspurt der Grundstein zum Klassenerhalt gelegt. Die entscheidende Partie lieferten die zu diesem Zeitpunkt glänzend disponierten TSV-Akteure im Auswärtsspiel bei den Amateuren des SV Darmstadt 98, als sie einen 1:3 Rückstand in der letzten Viertelstunde noch in einen 4:3 Sieg umwandelten. Werner Schupp war erstmals wieder mit von der Partie und im Spiel gab es einen Wechsel bei den Schlussmännern zwischen dem an diesem Spieltag völlig indisponierten Harald Grosch und dem Nachwuchstalent Ralf Beißer. Der junge Torhüter nutzte die Chance und blieb die Nr. 1. Mit 14:6 Punkten in zehn ungeschlagenen Spielen wurde dann der neunte Tabellenplatz gefestigt, wobei der höchste Sieg in der Landesliga mit 7:1 Toren gegen Niederrodenbach besondere Erwähnung verdient. Mit einem Klasse-Spiel zum Saisonende gegen den durch den knappen Sieg Meister werdenden FC Heppenheim begeisterten die TSV-Spieler nochmals ihre zahlreichen Anhänger, schenkten den Bergsträßer Gästen nichts, mussten aber eine unglückliche Niederlage hinnehmen., die glücklicherweise auf das Tabellenbild keinen Einfluß mehr hatte. Ein besonderer Glückwunsch gilt diesmal drei Spielern, die in allen 32 Begegnungen dabei waren: Libero Ralf Schaffner, sowie die beiden Mittelfeldakteure Volker Hofmann und Artur Bopp. Insgesamt wurden 24 Spieler eingesetzt:
Schaffner Ralf 32, Hofmann Volker 32, Bopp Artur 32, Hammann Horst 31, Hammann Joachim 30, Schuchmann Rolf 30, Jung Norbert 29, Schäfer Manfred 29, Karpuzis Vasil 25, Grosch Harald 22, Knorr Rüdiger 14, Schaffner Frank 13, Mertens Ralf 13, Schupp Werner 11, Beißer Ralf 11, Deusser Jörg 9, Jung Dieter 8, Schäfer Reiner 7, Hammann Heinz 5, Ewald Volker 3, Schäffer Robert 3, Allers Michael 2, Kopp Andreas 1, Unger Dietmar 1.
Die 50 erzielten Tore teilten sich:
Hammann Joachim 12, Jung Norbert 8, Bopp Artur 7, Schaffner Ralf 6 (davon 5 Elfmeter), Hammann Horst 5, Hofmann Volker 4, Schuchmann Rolf 3, Schäfer Manfred 3, Jung Dieter 1, Schäfer Rainer 1.
Mit Frank Schaffner im Auswärtsspiel in Klein-Karben wurde lediglich ein Spieler mit der roten Karte belegt.