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Abschlusstabelle Saison 1999 / 2000 Kreisliga A Groß-Gerau

RangTeam
Tore

Punkte
1.TV Hassloch116:3366
2.Olympia Biebesheim108:4360
3.TSV 03 Wolfskehlen50:3148
4.FC Germania Gustavsburg52:5344
5.FC Türk Rüsselsheim64:4443
6.SV Concordia Gernsheim53:3643
7.SKV Büttelborn52:6031
8.SKG Stockstadt38:4830
9.SKG Bauschheim48:6429
10.SC Astheim45:6526
11.FC Germania Leeheim36:6625
12.SSV Raunheim40:7622
13.FV Hellas Rüsselsheim35:8720
14.SV 07 Raunheim II35:7619

Das Highlight der Saison

TSV 03 - Olympia Biebesheim 3:2 (1:2)

Von Beginn an ging das junge TSV-Team engagiert zu Werke und erspielte sich Torchance auf Torchance. Bereits nach zwei Minuten scheiterte Horst Hammann per Kopf am gegnerischen Keeper Kunz, fünf Minuten später nach fast identischer Situation an einem auf der Torlinie postierten Abwehrspieler. Biebesheim konnte sich zunächst kaum lösen, kam aber mit seinem ersten gefährlichen Angriff sofort zur Führung. Der in der ersten Hälfte kaum zu bremsende Ganter drehte sich um Simon Engel und traf aus sechzehn Metern genau ins Tordreieck (9. Min.). Wolfskehlen antwortet wütend und sorgte vor allem bei Standardsituationen immer wieder für turbulente Situationen im Biebesheimer Strafraum. Nach zwanzig Minuten scheiterte Oliver Sonntag mit fulminantem Schuß an Kunz. Warum der Schiedsrichter bei dem vorangegangenen Foul an Giovanni Romano auf indirekten Freistoß im Strafraum und nicht auf Elfmeter entschied, bleibt sein Geheimnis. In der 23. Minute dann die zweite kalte Dusche. Bei einem langen Torabstoß zeigte sich die Wolfskehler Hintermannschaft uneins und erneut Ganter traf aus spitzem Winkel zum 0:2. Hätte Bierhals die anschließenden Verwirrungen im Wolfskehler Team genutzt und nicht nur den Pfosten getroffen, wäre angesichts der Außentemperaturen und der Konterstärke Biebesheims der Käse wohl gegessen gewesen. So aber raffte sich der TSV noch einmal auf. Simon Engel fiel der nun noch offensiveren Ausrichtung zum Opfer und wurde durch Martin Ewald ersetzt (30. Min.). Angriff auf Angriff rollte über die Flügel in Richtung Biebesheimer Tor und schon in der 31. Minute fiel der wichtige Anschlußtreffer. Giovanni Romano hatte ein Kopfballduell gewonnen und Uli Höllenriegel den Ball mit letztem Einsatz aus unmöglichem Winkel ins Tor gedrückt. Noch vor der Pause hätte unser Team gegen den sichtlich überraschten Gast den Ausgleich erzielen müssen, doch beim munteren Scheibenschießen vor dem Biebesheimer Tor fehlte die Genauigkeit. Die letzte Gelegenheit vergab Michael Klett, als der Biebesheimer Torhüter bereits ausgespielt war, Verteidiger Lohmann aber im letzten Moment klärte.
Nach dem Wechsel setzte sich der Wolfskehler Sturmlauf, begünstigt durch die frühe gelb-rote Karte gegen den Biebesheimer Hain (55. Min.), fort. Chance auf Chance wurde über die Flügel herausgespielt, doch der Ausgleich fiel erst in der 69. Minute. Mehrere Wolfskehler Angreifer vermochten es zunächst nicht, die geballte Biebesheimer Abwehrmacht zu überwinden, innerhalb von Sekunden wurde mehrmals auf der Linie geklärt, doch schließlich gelang es Frank Wenner, den Ball per Kopf ins Netz zu drücken. Fast im Gegenzug scheiterte Ganter bei einem der stets gefährlichen Biebesheimer Konter am Torpfosten. Wolfskehlen ließ sich nicht beirren und spielte weiter auf Sieg, doch alle Mühe schien umsonst, als Horst Hammann aus kurzer Distanz über die Latte schoß, Volker Ewalds Gewaltschuß das Lattenkreuz streifte und Uli Höllenriegel völlig freistehend an Torhüter Kunz scheiterte. Die Nachspielzeit lief bereits, als erneut Uli Höllenriegel von Volker Ewald im Strafraum frei gespielt wurde und aus der Drehung zum viel umjubelten Siegtreffer ins lange Eck traf. In der Restspielzeit kontrollierte der TSV Ball und Gegner und vergab durch Michael Klett noch eine weitere Großchance.
Mit dem von Spielern wie Fans gleichermaßen euphorisch gefeierten Sieg hat sich unser Team alle Chancen offen gehalten, sich auf Dauer in der Spitzengruppe fest zu setzen. Fast noch wichtiger als die drei Punkte war die Art und Weise, wie die Mannschaft auftrat und den Erfolg herausspielte. Da sich mit der Rückkehr des Urlaubers Clemens Hammann und der verletzten Reiner Schäfer und Erik Bahl kurzfristig größere personelle Alternativen bieten, darf man, sollte das am Sontag gezeigte Niveau konserviert werden, durchaus optimistisch in die Zukunft schauen.
Es spielten: Erhard, Engel (30. Min. M. Ewald), Klett, Wenner, H. Hammann, Richter, Voigt (55. Min. G. Schäfer), J. Turnsek, Sonntag, Romano (75. Min. V. Ewald), Höllenriegel.

 

Der Tiefpunkt

FV Hellas Rüsselsheim - TSV 03 Wolfskehlen 3:2 (0:2)

Ohne die verletzten Ingo Röder, Sergio Lucena, Giovanni Romano sowie Clemens und Horst Hammann startete der TSV recht viel versprechend in die Begegnung und der stets gefährliche Uli Höllenriegel scheiterte bereits nach wenigen Spielminuten am Torpfosten. Mit Konsequenz im Zweikampfverhalten schien unsere Mannschaft dem Gegner bereits frühzeitig den Schneid abzukaufen. Spätestens zwanzig Meter vor dem eigenen Tor wurden die Angriffe der Hellenen abgefangen und schnörkellose Gegenzüge gestartet. Folgerichtig fiel dann nach zwölf Minuten auch die Wolfskehler Führung. Nach einem Alleingang Erik Bahls verwertete Uli Höllenriegel den vom Torwart abprallenden Ball zum 1:0. Anstatt sofort nachzusetzen und den zu diesem Zeitpunkt völlig verunsicherten Gegner endgültig in die Knie zu zwingen, zog sich unsere Mannschaft zurück und überließ dem Gastgeber Ball und Raum. Die zu Beginn noch sehr produktive rechte Seite schlief langsam ein, über links kam während der gesamten neunzig Minuten so gut wie nichts. Zudem schienen einige TSV-Akteure Fußball zum körperlosen Spiel erklärt zu haben, denn Zweikämpfe fanden aber der 30. Minute so gut wie keine mehr statt. Da Wolfskehlen anscheinend nicht mehr wollte und Rüsselsheim nicht konnte, entwickelte sich ein unansehnliches Gekicke zwischen den Strafräumen. Trotzdem kam der TSV noch vor der Pause zu seinem zweiten Treffer. Nach einer harmlosen Flanke köpfte ein Verteidiger der Gastgeber unbedrängt Richtung eigenes Tor, der überraschte Torhüter schaufelte den Ball an die Latte und Uli Höllenriegel mußte den Ball aus einem Meter nur noch über die Linie schubsen. Kurze Zeit später war Halbzeit und Hellas brachte drei frische Offensivkräfte ins Spiel. Sofort wurden die Angriffe der Gastgeber zielstrebiger und geradliniger, während das Wolfskehler Mittelfeld nach der Pause eigentlich nicht mehr vorhanden war. Trotzdem hätte das Spiel aufgrund des fehlenden Durchschlagsvermögens Rüsselsheim kaum noch eine Wende erfahren, hätte sich nicht Manndecker Gunther Schäfer in der 65. Minute verletzt. Schäfer war neben dem einsam in der Spitze lauernden Uli Höllenriegel der einzige Wolfskehler Akteur, dem man über die gesamte Spielzeit Normalform attestieren konnte. Als er vom Feld mußte, löste sich die Defensivabteilung quasi in Wohlgefallen auf. Der junge Libero Matthias Voigt und Torhüter Uwe Erhard konnten einem angesichts der Wehrlosigkeit ihrer Vorderleute leid tun.
Was dann noch kam, ist schnell berichtet. Durch eine Summe individueller Fehlleistungen beim TSV kam Hellas zu einer Reihe von Torgelegenheiten und schließlich binnen zehn Minuten auch zu drei Treffern. Zwar hätte Frank Wenner per Kopf noch den Ausgleich erzielen können, doch das Glück ist von Wolfskehler Seite in den letzten Wochen offensichtlich zu oft strapaziert worden.
Es spielten: Erhard, Wenner, G. Schäfer (65. Min. Bopp), Bahl, Voigt, Klett (85. Min. Engel), Turnsek (75. Min. R. Schäfer), Richter, M. Ewald, Sonntag, Höllenriegel.


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