Eine äußerst unangenehme Zittersaison 2002 / 2003 endete für die erste Fußballmannschaft des TSV 03 Wolfskehlen noch mit einem glücklichen Ende. Bereits der Rundenstart ließ nichts Gutes verheißen, denn dem hohen 4:0 Auswärtserfolg bei der TSG Worfelden folgten klare Heimniederlagen gegen die SG Dornehim II (0:3) und Concordia Gernsheim (1:3). Überhaupt tat die Heimschwäche der Mannschaft in der Folgezeit besonders weh, da sie auswärts schon fast traditionell kaum einen Fuß auf die Erde bekam. Zwar konnten die wichtigen Heimspiele gegen Bauschheim, Astheim und Königstädten im frühen Herbst noch gewonnen werden, doch dann folgte eine Reihe von Punkteteilungen vor eigenem Publikum, die alle eins gemeinsam hatten: sie kamen vollkommen unnötig und teilweise nach klaren Führungen (Olympia Biebesheim, TSG Worfelden) zustande und resultierten in der Regel aus Gegentreffern in den letzten Spielminuten. Ein einziger Auswärtssieg im besten Spiel vor der Winterpause (4:2 in Mörfelden) kam noch zustande, doch schon in den drei ersten Rückrundenspielen – allesamt noch im alten Jahr – blieb man ohne Sieg. Das neue Jahr begann mit einem glücklichen Unentschieden gegen den SV Klein-Gerau. Dann allerdings folgte Niederlage auf Niederlage und gerade in den Begegnungen gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller (Astheim, Bauschheim, Königstädten) ließ der TSV Einsatzbereitschaft und Charakter vermissen. Schwere Verletzungen der Routiniers Manfred Schäfer und Martin Ewald, die lange Zeit die Korsettstangen der Mannschaft im Mittelfeld bildeten und eine gleichermaßen unnötige wie langwierige Sperre von Jens Turnsek dünnten den Kader aus und die Fußstap-fen dieser Führungsspieler waren für ihre potenziellen Nachfolger offensichtlich viel zu groß. Schnell war das kleine bißchen Selbstvertrauen, das sich die Mannschaft im Vorjahr aufgebaut hatte dahin. Hinzu kamen bei dem einen oder anderen Akteur körperliche Defizite, die aus dem trotz der hervorragenden Arbeit von Trainer Frank Lantermann dünnen Trainingsbesuch resultierten. Ein einziger Glücksfall in Form des geradezu sensationellen 2:1 Erfolgs gegen die SKV Büttelborn verhinderte das frühe Abrutschen auf die Abstiegsränge und nur der Schwäche der Kontrahenten war es letztlich zu verdanken, dass man am vorletzten Spieltag durch einen 5:0 Erfolg gegen die ersatzgeschwächte SKV Mörfelden den Klassenerhalt aus eigener Kraft sichern konnte.
Spielführer Frank Wenner und der unermüdliche Kämpfer Simon Engel absolvierten als einzige Akteure alle 30 Begegnungen. Ihnen am nächsten kamen mit 29 Einsätzen Erik Bahl und Uli Höllenriegel, der mit elf Treffern erneut Torschützenkönig wurde. Folgende Spieler kamen zum Einsatz (Anzahl der Spiele / Tore in Klammern):
Simon Engel (30 Spiele / 0 Tore), Frank Wenner (30 / 0), Erik Bahl (29 / 3), Uli Höllenriegel (29 / 11), Mirko Richter (28 / 2), Dirk Bilinski (22 / 6), Michael Reitmayer (21 / 4), Oliver Sonn-tag (21 / 3), Jens Turnsek (21 / 3), Maged Abdelkerim (18 / 0), Enno Gräf (18 / 0), Benjamin Leussler (18 / 0), Daniel Schnölzer (18 / 0), Martin Ewald (16 / 3), Manfred Schäfer (16 / 3), Michael Klett (14 / 0), Horst Hammann (11 / 1), Uwe Erhard (9 / 0), Jens Schupp (8 / 2), Roland Götz (5 / 0), Stefan Hahn (5 / 1), Jochen Schäfer (4 / 0), Ruben Werner (4 / 0), Joachim Müllner (3 / 0), Gunther Schäfer (3 / 0), Artur Bopp (2 / 0), Clemens Hammann (2 / 0).

Die Reserverunde litt einmal mehr unter vielen Spielausfällen und der recht dünnen Anzahl von lediglich zwölf teilnehmenden Mannschaften. Da die B-Ligisten die erstmals auszutragenden Pflichtfreundschaftsspiele gegen Ende der Saison mehr und mehr vernachlässigten, taten sich große Lücken im Spielplan auf, die an Einsatzbereitschaft und Moral der Reserveakteure nagten. Dass der TSV trotzdem einen guten vierten Platz mit 39 Punkten und 43:29 Toren erreichte lag auch an der Tatsache, dass sich immer wieder AH-Akteure fanden, die bereit waren, der „Zweiten“ personell auszuhelfen. Durch die Verletzungsprobleme der ers-ten Garnitur war in manchen Begegnungen kaum noch ein regulärer Reservekicker in der Mannschaft zu finden, aber man schaffte es wie bereits in den Vorjahren, alle Begegnungen auszutragen. Einzige Ausnahme: am letzten Spieltag sagte man aufgrund des zeitgleich stattfindenden Jubiläumsumzug die Partie bei Germania Gustavsburg ab und vergab so kampflos die mögliche Chance auf Platz 3. Torschützenkönig der Reservemannschaft wurde Horst Hammann mit acht Treffern. Die weiteren Tore erzielten Daniel Muhs, Timo Langen-dorf (je 6), Volker Ewald, Norbert Jung, Jürgen Maier, Alex Turnsek, Ruben Werner (je 2), Joachim Hammann, Uli Höllenriegel, Michael Klett, Andreas König, Gunther Schäfer, Jens Schupp und Alex Wagner (alle 1 Treffer).