Hellas Rüsselsheim steigt in die Kreisoberliga Darmstadt / Groß-Gerau auf. Opel Rüsselsheim scheitert in der Aufstiegsrelegation an Eintracht Rüsselsheim (0:0) und der SKG Bickenbach (3:3).

TV Crumstadt steigt nach zwei Niederlagen gegen die SKG Wallerstädten (1:2 und 0:1) ebenso in die Kreisliga B ab wie Hillal Rüsselsheim.

Aus der Kreisliga B steigt neben der SKG Wallerstädten der AC Italia Groß-Gerau auf.

Aus der Kreisoberliga steigen die SKV Büttelborn, Eintracht Rüsselsheim und der TSV Trebur in die Kreisliga A ab.

Concordia Gernsheim II steigt in die Kreisliga B auf. Der SC Astheim scheitert in der Aufstiegsrelegation an Eintracht Rüsselsheim II.

Die Mannschaften bis einschließlich Platz 8 haben sich für die neue eingleisige Kreisliga C qualifiziert. Die Mannschaften ab Platz 9 steigen in die neue Kreisliga D ab.

Aus der Kreisliga B steigen die SG Dornheim II, die SKG Erfelden, Genclerbirligi Bischofsheim und Dersim Rüsselsheim II in die Kreisliga C ab.

58 Punkte, 82:46 Tore, Platz 3 im ersten Jahr als Aufsteiger in der Kreisliga A mit 12 Punkten Vorsprung auf den Vierten und bis zum drittletzten Spieltag noch mit guten Aussichten im Aufstiegskampf: die Bilanz der Saison 2010 / 2011 kann sich alleine schon anhand der nackten Zahlen sehen lassen. Die Euphorie, die das junge Team von Ingo Röder und Mirko Richter in den letzten neun Monaten in Wolfskehlen entfacht hat, lässt sich damit aber nicht ansatzweise messen. Trotz des knapp verpassten Aufstiegs in die Kreisoberliga durfte das verdienstvolle Trainergespann nach Saisonende eine Reihe von Glückwünschen und Dankesadressen für eine tolle Spielzeit mit einer Vielzahl denkwürdiger Partien entgegen nehmen. Selbst zum letzten, bedeutungslosen Spiel gegen den VfB Ginsheim II lockte die Aussicht auf ein attraktives Spiel noch einmal rund 200 Zuschauer an die Sandkaute. (Hoffentlich dauerhaft) vorbei sind die Zeiten, als man die verbliebenen Getreuen per Handschlag begrüßen konnte. Verblüffung selbst bei den Auswärtsspielen über den Zustrom von Anhängern aus dem "Riedkaff", so beispielsweise beim Spitzenspiel bei Hellas Rüsselsheim, als dem griechischen Platzkassierer das Wechselgeld ausging. Maßgeblich zu diesem Boom beigetragen hat sicher der perfekte Auftakt, als eine entfesselt aufspielende Wolfskehler Mannschaft mit dem TSV Goddelau (8:3) und dem SV Klein-Gerau (4:0) gleich zwei gestandene A-Ligisten in die Schranken wies und sich damit früh das nötige Selbstvertrauen für das Bestehen in der sehr ausgeglichenen Spielklasse besorgte. Rückschlägen wie den Niederlagen gegen Hassloch (2:3), bei Opel Rüsselsheim (0:4) oder in Goddelau (2:5) folgten regelmäßig neue Fußballfeste wie gegen den FC Raunheim (4:1), in Gernsheim (6:1) oder gegen Hillal Rüsselsheim (5:2) und zu Weihnachten die Belohnung mit dem zweiten Tabellenplatz und der Aussicht, einen weiteren Aufstieg feiern zu können. Doch direkt vor und gleich nach der Winterpause stockte der TSV-Express etwas. Vier Remis in Folge gegen Teams aus dem unteren Mittelfeld, später noch ein weiteres gegen den TV Crumstadt, ließen den TSV im Aufstiegskampf Boden verlieren. In dieser Phase musste das Trainergespann mit dem gesperrten Köhler und den verletzten Riesle und Jäger drei Protagonisten des schnellen Angriffspiels der Hinrunde ersetzen und hatte gegen die mittlerweile sehr defensiv eingestellten Gegner häufig nicht das nötige Tempo, um die Abwehrriegel zu knacken. Der Torjäger der letzten Jahre, Kapitän Tim Jünger, erlebte verletzungsbedingt eine Seuchensaison, konnte oft nur in Teilzeit mitwirken und kam nach zuletzt durchgehend zweistelligen Trefferzahlen lediglich auf für ihn magere 7 Treffer und die im Vorjahr überragende Defensive war nicht immer frei von Schwächen. Gerade die "einfachen" Tore Jägers und Jüngers nach Standardsituationen fehlten im Frühjahr, wiewohl man überhaupt Tore des TSV nach Ecken und Freistößen an einer Hand abzählen kann und auch die Trefferquote bei Elfmetern verbesserungswürdig ist. Das allerdings spricht wiederum für die spielerische Qualität des Teams, die mit den A-Junioren des Vorjahres und den Zugängen Tibor Tschöpe, Boris Jäger und (zur Rückrunde) Hicham Mejdoule gegenüber dem Vorjahr noch einmal deutlich anstieg. Neben den bereits im Aufstiegsjahr etablierten Ulrich, Reinke, Riesle und Spengler sicherten sich auch Timo Epple und A-Junior Kevin Wolf aus dem Nachwuchsteam Stammplätze, obwohl Letztgenannter fast an jedem Wochenende doppelt im Einsatz war. Und in der Saisonschlussphase durfte mit Fabian Winter ein weiterer jugendlicher Hoffnungsträger seine Visitenkarte abgeben. Kurz vor Ostern zog sich der TSV mit einem 4:2 Erfolg beim FC Raunheim aus seinem Tief und fegte anschließend die wohl beste Mannschaft der Klasse, Opel Rüsselsheim, in einem weiteren denkwürdigen Spiel mit 6:3 vom Platz. Die Opelaner verpassten letztlich nur aufgrund eines missratenen Saisonstarts den direkten Aufstieg. Nach Siegen in Worfelden und gegen Gernsheim ging's dann zum Showdown zum späteren Meister Hellas Rüsselsheim, wo man wie schon im Hinspiel der größeren Cleverness der Hellenen Tribut zollte und und durch einen gleichermaßen unnötigen wie sehenswerten Freistoß mit 0:1 unterlag. Ein vergebener Foulelfmeter in der Schlussphase verhinderte den durchaus möglichen Punktgewinn Bei den abschließenden Heimspielen gegen die Reserveteams aus Geinsheim (5:2) und Ginsheim (3:3) gab es noch einmal viele Tore zu sehen, doch eine Verbesserung des dritten Tabellenplatzes war nun nicht mehr möglich. Und wie geht's weiter? Die starken Leistungen der Wolfskehler Kicker wecken die Begehrlichkeiten einiger höherklassiger Teams, von denen sich manche fast wöchentlich ihrer tollen Jugendarbeit rühmen, die sich aber trotzdem nicht scheuen, gleich drei, vier Wolfskehler Talente auf einmal in ihre Gefilde locken zu wollen. Allerdings ist die Identifikation mit dem TSV bei den "All Blacks" enorm und so steht zu erwarten, dass die erfolgreiche Truppe zusammenbleibt und im kommenden Jahr erneut angreift. Frühzeitig zugesagt haben sie schließlich alle. In der abgelaufenen Spielzeit kamen beim TSV 25 Spieler zum Einsatz, von denen allerdings keiner alle dreißig Partien bestritt. Am häufigsten, nämlich je 29 Mal, spielten Christopher Metzger, Stefan Spengler und David Ulrich, gefolgt von Christian Kummer und Andreas Krichbaum, die auf je 28 Einsätze kamen.Torschützenkönig wurde David Ulrich mit 16 Treffern, davon 8 in den letzten 6 Saisonspielen. Knapp dahinter folgten Marcus Köhler und Kai Riesle mit je 15 Toren. Den ersten und einzigen Platzverweis seit drei Jahren musste Marcus Köhler in Goddelau hinnehmen. Dieser war vollkommen unberechtigt und wurde mit 6 Spielen Sperre auch noch überzogen bestraft.

Eingesetzte Spieler: Christopher Metzger 29, Stefan Spengler 29, David Ulrich 29, Andreas Krichbaum 28, Christian Kummer 28, Kai Riesle 25, Marcus Köhler 24, Patrik Merbach 24, Kevin Reinke 24, Alexander Dörr 20, Timo Epple 20, Boris Jäger 19, Tibor Tschöpe 19, Kevin Wolf 18, Christoph Schaffner 17, Daniele Iezzi 15, Thomas Wolf 10, Hicham Meydoule 8, Patrick Schäfer 6, Fabian Winter 2, Patrick Harnischfeger 1, Dennis Hasenzahl 1, Gerrit Jost 1, Benjamin Leussler 1.

Torschützen: David Ulrich 16, Marcus Köhler 15, Kai Riesle 13, Tim Jünger 7, Andreas Krichbaum 7, Patrik Merbach 7, Boris Jäger 5, Stefan Spengler 3, Tibor Tschöpe 2, Christian Kummer 1, Kevin Reinke 1, Christoph Schaffner 1, Kevin Wolf 1, Eigentor TV Haßloch, Eigentor SV Klein-Gerau, Eigentor SKG Walldorf

Die zweite Mannschaft hat eine turbulente Saison hinter sich und belegt zum Abschluss mit 97:33 Toren und 61 Punkten einen hervorragenden dritten Platz in der Kreisliga C Süd. Damit ist man zwar knapp an der Teilnahme an der Aufstiegsrelegation in die B-Liga gescheitert, konnte sich aber souverän für die zukünftige eingleisige C-Liga qualifizieren. Dabei begann die Spielrunde alles andere als gut. Nach drei Niederlagen in Folge zu Beginn fand man sich unverhofft am Tabellenende wieder und der langjährige Trainer Daniel Schnölzer legte aus persönlichen Gründen sein Amt nieder. Sein kurzfristig verpflichteter Nachfolger Wolfgang Gunkel brachte die Mannschaft aber mit viel Engagement in die Erfolgsspur zurück und nach einem Unentschieden gegen die SKV Büttelborn sorgten sieben Siege in Folge dafür, dass der Kontakt zur erweiterten Spitzengruppe hergestellt werden konnte. Zwar verlor man zum Rückrundenauftakt völlig unnötig das Derby beim TSV Goddelau, doch zur Winterpause war der Anschluss an die Aufstiegsplätze geschafft. Nur fünf Punkte trennte die mit einer Mischung aus vielen jungen Akteuren und einigen erfahrenen Führungsspielern perfekt aufgestellte zweite Mannschaft beim Start ins neue Jahr vom Aufstiegsrelegationsplatz. Die Aufholjagd setzte sich fort, man lieferte bei den Erfolgen über den lange Zeit souverän führenden TSV Trebur II (1:0) und bei der SKV Büttelborn II (5:1) ab und bekam schließlich zweimal die Gelegenheit, noch entscheidend in den Aufstiegskampf einzugreifen. Dann allerdings litt die Gunkel-Truppe ein wenig unter den Verletzungsproblemen ihrer Routiniers, denn die Korsettstangen Benjamin Sorger und Jan Wille standen in der zweiten Saisonhälfte kaum noch zur Verfügung. So unterlag man in den "6-Punkte-Spielen" beim SC Astheim (1:4) und gegen Concordia Gernsheim II (0:1) und musste diesen Teams schließlich den Vortritt lassen. Trotzdem darf man den Jungs eine bärenstarke Spielzeit attestieren. Besonders erfreulich ist die Tatsache dass das Gerüst der Mannschaft überwiegend aus Kickern besteht, die zwischen 19 und 22 Jahren alt sind und noch viel Entwicklungspotenzial besitzen. Zwar wurden insgesamt 43 Akteure eingesetzt, doch das ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass zum Rundenende hin auch die Spieler der dritten Mannschaft ihre Einsatzchancen bekamen. Die Aufgabe, die Talente der zweiten Mannschaft weiter zu entwickeln, übernimmt zur Freude der Abteilungsleitung mit Dirk Schätzler ein junger Trainer, der auf der Spielmacherposition eine der prägenden Figuren des TV Crumstadt in den vergangenen zehn Jahren war und der mit viel Enthusiasmus an seine neue Aufgabe herangehen wird. Wolfgang Gunkel wechselt nach einem tollen halben Jahr beim TSV auf eigenen Wunsch zum SV 07 Geinsheim II, wo er als Trainer Nachfolger von Manfred Schäfer wird. Die meisten Partien in der abgelaufenen Saison absolvierten mit Patrick Harnischfeger (27 Spiele) und Bastian Bopp (26) zwei sehr junge Akteure, die sich zu absoluten Leistungsträgern entwickelt haben und die mit Steffen Nold (22) und Alex Bergsträßer (22) eine eingespielte Viererkette bilden. Torschützenkönig wurde mit Gerrit Jost (15 Treffer) ein weiteres Talent, gefolgt von den unverzichtbaren Routiniers Reda Mejdoule (13) und Benjamin Leussler (12). Folgende Spieler kamen zum Einsatz: Patrick Harnischfeger (27 Spiele / 2 Tore), Bastian Bopp (26/4), Gerrit Jost (23/15), Reda Mejdoule (23/13), Steffen Nold (22/1), Alex Bergsträßer (22/0), Benjamin Leussler (21/12), Stefan Müller (20/1), Benjamin Sorger (18/4), Orkun Erdinc (17/1), Patrick Schäfer (15/8), Thomas Wolf (14/0), Erik Storandt (13/7), Jan Wille (14/1), Enrico Alonso (8/1), Malte Tschöpe (8/0), Daniele Iezzi (6/8), Dennis Hasenzahl (6/3), Tobias Behrendt und Wadii Mejdoule (5/0), Kai Riesle (4/4), Alexander Dörr, Kevin Kleinböhl, Ralf Engeroff, Stefan Becker, Kai Wirthwein und Marius Winkler (je 3/0), Tibor Tschöpe (3/1), Kevin Reinke (3/2), Tim jünger, Paul Gerlach, Christoph Mann und Timo Epple (je 2/0), Patrick Engert (2/1), Patrik Merbach (2/4), Boris Jäger und David Ulrich (je 1/2), Kevin Dewit (1/1) sowie Simon Engel, Hicham Mejdoule, Dominic Hammann, Stefan Spengler und Yannick Jung (je 1/0). Hinzu kam ein gegnerisches Eigentor.

Die Entscheidung der Abteilung Fußball, vor der Saison 2010/2011 eine dritte Mannschaft für die Freizeitrunde Darmstadt anzumelden, kann als gelungen bezeichnet werden. Zwar wurde in dieser Runde auf Kurzfeld gespielt, doch bildete die dritte Mannschaft für viele Kicker die Gelegenheit, auch ohne regelmäßiges Training oder zum Aufbau nach Verletzungen Spielpraxis zu sammeln. So kamen neben einem festen Kern von sieben, acht Akteuren noch rund 20 weitere Spieler im Verlauf der Saison zum Einsatz. Nach etwas blauäugigem Beginn - zum späteren Meister RW Darmstadt fuhr man mit gerade einmal sieben Akteuren und fing sich eine 2:13 Niederlage ein - lebten sich die anfangs von Claus Biebel und später von Sebastian Mann betreuten Jungs gut ein und belegten am Ende Rang 4 unter 7 Mannschaften, wobei ein achtes Team zwischenzeitlich zurückzog. Die klare Schlappe zu Beginn blieb die Ausnahme und die Niederlagen gegen die drei mit Abstand stärksten Teams der Klasse, RW Darmstadt, Kiefer Darmstadt und Griesheimer Wölfe blieben im Bereich von einem oder zwei Toren Differenz. Gegen die in etwa auf Augenhöhe agierenden Mannschaften, die am Ende die Plätze 5 bis 7 belegten - die Freizeitkicker Griesheim, Dynamo Darmstadt und Eiche Darmstadt - lieferte man sich in der Regel enge Duelle, von denen man vier gewinnen und eins unentschieden gestalten konnte. Auch gegen die nach der Vorrunde zurück gezogene Mannschaft von Defensive Dieburg kam man zu einem Erfolg, der aber letztlich aus der Wertung genommen wurde. Aufgrund des positiven Verlaufs der Saison wird die dritte Mannschaft auch im kommenden Jahr an der Freizeitrunde teilnehmen. Die Teilnahme mit einem dritten Langfeldteam an der neuen Kreisliga D Groß-Gerau hat man nach Rücksprache mit den Kickern zunächst einmal verschoben, um den Verlauf dieser Klasse erst einmal zu beobachten. Alle zehn Spiele der dritten Mannschaft bestritten Kevin Dewit und Dominic Hammann, nur zweimal fehlten Tobias Behrendt und Patrick Engert (je 8). Außerdem spielten: Simon Engel (6), Paul Gerlach, Jeffrey Hlanguyo und Patrick Kurath (je 5), Christoph Mann, Mischa Gretzke, Yannick jUng, Nils Winter und Maged Abdelkerim (je 4), Enrico Alonso, Wadii Mejdoule (je 3) sowie Benjamin Sorger, Horst Hammann, Marius Winkler und Stefan Becker (je 2). Jeweils einmal spielten Hicham Mejdoule, Reda Mejdoule, Matias Markovic, Orkun Erdinc, Stefan Müller, Daniel Schnölzer, Ralf Engeroff und Wolfgang Gunkel. Torschützenkönig wurde Patrick Engert mit zehn Treffern, gefolgt von Enrico Alonso, der dreimal erfolgreich war. Je zwei Tore erzielten Dominic Hammann, Wadii Mejdoule, Yannick Jung und Stefan Müller. Einmal erfolgreich waren Hicham Mejdoule, Matias Markovic, Mischa Gretzke, Jeffrey Hlanguyo, Maged Abdelkerim, Horst Hammann, Daniel Schnölzer und Stefan Becker.