Opel Rüsselsheim steigt in die Kreisoberliga Darmstadt / Groß-Gerau auf. SKV Büttelborn setzt sich in der Aufstiegsrelegation gegen FC Ober-Ramstadt (5:0) und SV Erzhausen (1:3) durch.

Aufgrund des Aufstiegs von Büttelborn bleibt die TSG Worfelden in der Kreisliga A, obwohl sie in der Abstiegsrelegation gegen den TV Crumstadt mit 2:2 und 4:6 n. E. gescheitert war.

Aus der Kreisliga B steigt neben dem TV Crumstadt der SV Nauheim II auf.

Aus der Kreisoberliga steigt die SV 07 Bischofsheim in die Kreisliga A ab.

Dersim Rüsselsheim II steigt in die Kreisliga B auf. Der SV 07 Raunheim scheitert in der Aufstiegsrelegation an Olympia Biebesheim II.

SV Klein-Gerau II scheitert in der Abstiegsrelegation an Italia Groß-Gerau II und steigt ebenso ab, wie SV 07 Bischofsheim II, Hellas Rüsselsheim II und SKG Erfelden.

Aus der Kreisliga D steigt neben Italia Groß-Gerau II der TV Crumstadt II auf.

Mit einer rauschenden, erst am späten Vormittag des Pfingstsonntags endenden Partynacht ging die Saison 2011 / 12 für die erste Fußballmannschaft des TSV 03 zu Ende. 74 Punkte und 92:47 Tore sind die auf den ersten Blick stolze Bilanz, die in allen anderen Klassen mit 18 Mannschaften in der Region mindestens zu Platz 2 und damit der Teilnahme an der Aufstiegsrelegation gereicht hätte. 16 Punkte hat man damit mehr geholt, als im Aufstiegsjahr. In der Kreisliga A Groß-Gerau ist diese Ausbeute aber erneut "nur" für Rang 3 gut und weil man damit zum zweiten Mal in Folge den greifbar nahen Aufstieg in die Kreisoberliga verpasst hat, ist die Enttäuschung im Lager des TSV schon spürbar. Dabei war die Ausgangsposition zum Jahresende 2011 noch prächtig, lag man doch nach starkem Saisonstart, durchwachsener Kerwezeit und imposanter Siegesserie vor Weihnachten vermeintlich auf Platz 1. Vermeintlich deshalb, weil das Kreisschiedsgericht eine abgebrochene Partie des Titelkonkurrenten Opel Rüsselsheim nicht nur als verloren gewertet hatte, sondern den Opelanern aufgrund von Ausschreitungen auch noch drei Punkte abgezogen hatte. Doch das Berufungsgericht annullierte diese Entscheidung, Opel gewann das Wiederholungsspiel und lag nach der Winterpause wieder vor dem TSV. Noch hatte man trotzdem alles selbst in der Hand, doch nach glücklichen Erfolgen in Worfelden und gegen den VfB Ginsheim holte man aus den drei entscheidenden Partien gegen die direkten Konkurrenten RW Walldorf (1:2), Opel Rüsselsheim (2:2) und die SKV Büttelborn (2:3) nur einen Punkt. Besonders die Last-Minute-Niederlage in Büttelborn tat weh, weil man dadurch zwei Punkte hinter die Gastgeber zurück fiel und diesen Rückstand bis zum Saisonende nicht mehr aufholen konnte. Die SKV gewann danach alle Spiele und sicherte sich die Relegationsteilnahme hinter dem verdienten Meister Opel Rüsselsheim, der nur noch seine Partie in Büttelborn verlor. Der TSV leistete sich zwar auch nur noch ein Unentschieden gegen die SKG Stockstadt (3:3 nach 2:0 Führung) und gewann ansonsten alles, aber das reichte eben nicht. Den verpassten Aufstieg auf das erneut ausgeprägte Verletzungspech zu schieben, wäre zu einfach. Zwar standen mit Christoph Schaffner, Boris Jäger, Alex Dörr, Timo Epple, Marcus Köhler (alle Knieprobleme), Tibor Tschöpe (Auslandsaufenthalt) und den bänderrissgeschädigten Stefan Spengler, Christian Kummer und Patrick Schäfer Stammkräfte über Monate nicht zur Verfügung, doch konnte das durch den großen Kader immer wieder kompensiert werden. In den entscheidenden Partien fehlte allerdings das letzte Quäntchen Qualität in der Defensive. Im Vergleich zu seinen Kontrahenten kassierte der TSV einfach zu viele Gegentreffer, was auch die auf Hochtouren laufenden Angreifer David Ulrich (Torschützenkönig der A-Liga mit 28 Treffern) und Kai Riesle (19 Tore) nicht immer kompensieren konnten. Im zentralen Mittelfeld zeigten die jungen Kreativkräfte Fabian Winter und Kevin Wolf starke Leistungen, ebenso wie der mit einem bewundernswerten Engagement aufwartende Routinier Hicham Mejdoule, der trotz seiner bald 40 Lebensjahre vor allem in Sachen Einstellung und Einsatzbereitschaft seinen Mitstreitern immer ein Vorbild war. Vermisst wurde in der abgelaufenen Saison häufig der immense Druck, den der TSV in den Vorjahren über die Flügel entwickelt hatte, was aber wohl tatsächlich den ständigen verletzungsbedingten Umstellungen geschuldet war. Auf ein Neues also in der kommenden Saison mit neuem Trainergespann und möglicherweise auch leicht verändertem Kader, denn es scheint nicht jeder der umworbenen Kicker den permanenten Lockrufen aus Richtung Geinsheim widerstehen zu können. Den scheidenden Coaches Ingo Röder und Mirko Richter sei noch einmal für ihre hervorragende Arbeit in den letzten vier Jahren gedankt, die vielen Tränen zum Abschied dokumentieren die enge Verzahnung mit Mannschaft und Umfeld. Danke auch an das immer zahlreiche Wolfskehler Stammpublikum für seine hervorragende Unterstützung.

Torschützen: 27 David Ulrich, 20 Kai Riesle, 9 Tim Jünger, 8 Patrik Merbach, 6 Kevin Wolf, 4 Marcus Köhler, 4 Andreas Krichbaum, 4 Hicham Mejdoule, 4 Fabian Winter, 3 Tibor Tschöpe, 1 Boris Jäger, 1 Christian Kummer, 1 Stefan Spengler.

Einsätze: Kai Riesle und David Ulrich je 32, Hicham Mejdoule 31, Christopher Metzger 30, Tim Jünger 29, Andreas Krichbaum und Patrik Merbach 28, Alexander Dörr, Christian Kummer, Fabian Winter und Kevin Wolf je 26, Tibor Tschöpe 25, Kevin Reinke 22, Timo Epple 21, Marcus Köhler 20, Patrick Schäfer 15, Boris Jäger und Stefan Spengler 10, Thomas Wolf 8, Patrick Harnischfeger 5, Malte Tschöpe, Gerrit Jost und Benjamin Sorger 3, Orkun Erdinc, Yannick Jung und Benjamin Leussler 1.

Zweite Mannschaft belegt Rang 5

Den am Ende erreichten fünften Tabellenplatz mit Sichtkontakt (3 Punkte) zum Tabellendritten SC Astheim I hätte unsere zweite Mannschaft vor Saisonbeginn wohl sofort genommen, hätte man ihn ihr angeboten. Schließlich betrat man mit der eingleisigen C-Liga Neuland und hatte noch ein wenig darauf spekuliert, dass das Team von Dirk Schätzler vom großen Kader der ersten Mannschaft und den damit verbundenen Aushilfen profitieren könnte. Doch aufgrund der ausufernden Verletzungsprobleme des Wolfskehler Aushängeschilds musste die zweite Vertretung öfter als ihr lieb war selbst Akteure nach oben abgeben und Anleihen bei der dritten Mannschaft nehmen. Dass es trotzdem zu Rang 5 reichte, unterstreicht die vorzügliche Arbeit, die Coach Schätzler in seinem ersten Trainerjahr geleistet hat. Umso bedauerlicher, dass er nach Ende der Spielrunde noch einmal selbst seine Fußballschuhe schnüren möchte und als Spieler zu seinem Heimatverein TV Crumstadt zurückkehrt. Nach dem schon obligatorischen Fehlstart zu Beginn der Saison setzte sich sein Team im Vorderfeld der Liga fest und musste in der unglaublich ausgeglichenen C-Liga nie den Blick nach unten richten. Gegen Ende der Saison wäre sogar noch Platz 3 möglich gewesen, doch nach dem grandiosen 6:1 gegen den Nachbarn TSV Goddelau erreichte die Zahl der Verletzten zweistellige Dimensionen, man verlor drei der letzten vier Saisonspiele und landete schließlich mit 53 Punkten und 83:65 Toren auf dem fünften Tabellenplatz. 38 Spieler musste Coach Schätzler letztlich einsetzen. Dass man dabei nicht auf AH-Akteure zurückgreifen musste, zeigt, wie groß das Reservoir an aktiven Kickern beim TSV derzeit ist. Gerrit Jost absolvierte nicht nur die meisten Spiele (30 von 32), sondern krönte seine starke Saison auch noch mit 26 Treffern. Ihm am nächsten kamen Orkun Erdinc, Patrick Harnischfeger und Benjamin Sorger mit jeweils 26 Spielen, Malte Tschöpe (25), Stefan Müller und Tobias Werkmann (je 24), sowie Benjamin Leussler (23 Einsätze). In der aus 22 (!) verschiedenen Kickern bestehenden Torschützenliste folgen auf Jost die Routiniers Sorger (7), Leussler (6) und Iezzi (5). Da mit Bastian Bopp nur ein Akteur die rote Karte sah und mit Benjamin Sorger nur ein weiterer gelb-rot gewann die Fairnesswertung der Kreisliga C mit deutlichem Vorsprung. Einsätze: Gerrit Jost 30, Orkun Erdinc, Patrick Harnischfeger und Benjamin Sorger (je 26), Malte Tschöpe (25), Stefan Müller und Tobias Werkmann (je 24), Benjamin Leussler (23), Bastian Bopp (20), Alex Bergsträßer, Jonas KUrsch (je 18), Reda Mejdoule (17), Jan Ewald (16), Patrick Engert (14), Jeffrey Hlanguyo, Daniel Hübner, Thomas Wolf (je 12), Yannick Jung (11), Kevin Reinke (10), Kevin Dewit, Daniele Iezzi, Steffen Nold (je 7), Dominic Hammann, Erik Storandt (je 6), Patrick Schäfer (4), Enrico Alonso, Simon Engel, Boris Jäger, Tibor Tschöpe (je 3), Paul Gerlach, Kevin Kleinböhl, Christoph Schaffner, Wadii Mejdoule (je 2), Tobias Behrendt, Timo Epple, Marcus Köhler, Patrik Merbach und Jan Wille (je 1).

Torschützen: Gerrit Jost (26), Benjamin Sorger (7), Benjamin Leussler (6), Daniele Iezzi (5), Patrick Harnischfeger, Jeffrey Hlanguyo, Reda Mejdoule, Stefan Müller  (je 4), Bastian Bopp, Patrick Engert (je 3), Orkun Erdinc, Marcus Köhler, Patrick Schäfer (je 2), Enrico Alonso, Kevin Reinke, Tobias Werkmann, Malte Tschöpe, Steffen Nold, Alex Bergsträßer, Tibor Tschöpe und Patrik Merbach (je 1). Hinzu kamen 3 Eigentore gegnerischer Mannschaften.

Dritte Mannschaft hätte gerne mehr gespielt

Den Saisonverlauf der dritten Mannschaft kann man insgesamt nur als unbefriedigend bezeichnen. Vor der Saison hatte man sich gegen eine Teilnahme an der Kreisliga D und für den Einsatz in der Freizeit-Kurzfeldrunde des Kreises Darmstadt entschieden. Diese hatte im Vorjahr viel Spaß gemacht, schrumpfte aber im Laufe des Herbsts 2011 auf gerade noch drei Mannschaften zusammen. Nimmt man noch zwei Freundschaftsspiele hinzu kamen die Mannen von Betreuer Sebastian Mann gerade einmal auf sechs Begegnungen, von denen sie je drei gewann und verlor (Torverhältnis 18:20). Wie wichtig dieses sportliche Angebot aber für die Wolfskehler Kicker ist, zeigt die Statistik: in den sechs Begegnungen kamen insgesamt dreißig Spieler zum Einsatz. Alle diese Akteure wurden in der abgelaufenen Saison aufgrund gravierender Verletzungsprobleme auch bei den Alten Herren oder den beiden anderen aktiven Mannschaften gebraucht. Im kommenden Jahr will man an der Freizeitrunde des Kreises Groß-Gerau teilnehmen, in der in der abgelaufenen Saison zwölf Teams aktiv waren. Alle sechs Spiele bei der Dritten bestritten Paul Gerlach und Dominic Hammann. Ihnen am nächsten kamen Tobias Behrendt, Nils Winter, Jan Ewald und Kevin Dewit mit jeweils vier Einsätzen. Die meisten Tore erzielte Daniele Iezzi (4), gefolgt von Jan Ewald (3), Dirk Bilinski, Dominic Hammann und Stefan Müller (je 2), sowie den jeweils einmal erfolgreichen Yannick Jung, Jonas Kursch, Daniel Schnölzer, Nils Winter und Dirk Schätzler. Alle Einsätze: Paul Gerlach, Dominic Hammann (je 6), Tobias Behrendt, Kevin Dewit, Jan Ewald, Nils Winter (je 4), Jonas Bopp, Simon Engel, Yannick Jung, Patrick Kurath, Stefan Müller, Daniel Schnölzer (je 3), Enrico Alonso, Patrick Engert, Jonas Kursch, Wadii, Mejdoule (je 2), Ralf Engeroff, Joachim Müllner, Malte Tschöpe, Alex Turnsek, Maged Abdelkerim, Dirk Bilinski, Jeffrey Hlanguyo, Daniele Iezzi, Benjamin Leussler, Marcel Schneider, Benjamin Sorger, Tobias Werkmann, Jan Wille und Dirk Schätzler (je 1).