Trotz einer 3:4 (1:1) Niederlage beim direkten Verfolger SC Astheim steigt die zweite Fußballmannschaft des TSV 03 in die Kreisliga B auf. Dabei startete das Team von Coach Alex Pabst übernervös und hatte Glück, nach 20 Minuten nicht schon vorentscheidend in Rückstand zu liegen. Die Gastgeber, die einen Sieg mit drei Toren Differenz benötigten, um den TSV noch zu überflügeln, hebelten die Wolfskehler Defensive immer wieder mit direktem Spiel aus und kamen zu drei dicken Gelegenheiten, bei denen Jens Kaltenmorgen zweimal prächtig reagierte und der Ball einmal gegen den Pfosten kullerte. So war der Führungstreffer des SCA logisch, wenn auch vermeidbar, als ein Kopfball aus kurzer Distanz den Weg ins Wolfskehler Tor fand. Doch aus dem Nichts schlug der TSV zurück, als die Angreifer Engert und Jost ihre zuvor schon angedeuteten Geschwindigkeitsvorteile gegen die Hintermannschaft des Tabellenzweiten ausspielten. Engert verlängerte ein Zuspiel Jan Willes auf Jost, der lief allen auf und davon und vollendete cool. Nun wurde das Geschehen ausgeglichener, nahm aber auch an Hektik zu. Auf Wolfskehler Seite trugen vor allem die Routiniers Wille und Jünger mit ihrer Zweikampfstärke und Ballsicherheit zur Stabilisierung bei. Viele Unterbrechungen hemmten den Spielfluss und erst nach dem Seitenwechsel wurde es vor den Toren wieder gefährlicher. Gleich nach der Pause parierte der Astheimer Keeper einen Schuss Patrik Engerts nach Vorarbeit Gerrit Josts vorzüglich, doch ein etwas übereifriger Verteidiger schoss ihm den Ball aus den Händen ins eigene Netz. Nun hatte der TSV Oberwasser und die Angreifer Engert und Jost waren kaum noch zu bremsen. Patrick Harnischfeger hätte seine Farben frühzeitig beruhigen können, scheiterte aber nach Vorarbeit von Sedad Hadzic am Keeper. Für die Entscheidung in Sachen Aufstieg sorgte Patrick Engert. Gerrit Jost hatte sich den Ball an der Eckfahne erkämpft und nach innen gepasst, Engert den Schlussmann umkurvt und eingeschoben. Die Gastgeber wirkten nun konsterniert und Wolfskehlen hätte noch weiter erhöhen können. Dass Astheim am Ende durch drei Tore in den letzten sechs Minuten noch zum Sieg kam, spricht für die Moral der Gastgeber, sorgte aber nicht mehr für größere Unruhe, weil das letzte Tor erst in der Nachspielzeit fiel und der Wolfskehler Anhang längst die Feierlichkeiten eingeleitet hatte. Am Ende stand der über die gesamte Saison gesehen verdiente Aufstieg des TSV, der seit dem dreizehnten Spieltag ununterbrochen die Tabellenführung inne hatte.
Es spielten: Kaltenmorgen, Ewald, B. Bopp, Wille, Strohauer (N. Schäfer), Jünger, dos Santos (Erdinc), Jost, Harnischfeger, Engert, Sorger (Hadzic).