Die erste Mannschaft verkaufte sich bei ihrer 1:2 (0:2) Niederlage gegen den Top-Favoriten um den Aufstieg, VfR Groß-Gerau, sehr ordentlich und war danach mit ihrem Einstand in der Kreisoberliga nicht unzufrieden. Coach Ingo Röder stand noch immer keiner der Langzeitverletzten zur Verfügung und auf der Auswechselbank saßen nur Akteure, die bereits bei der zweiten Mannschaft im Einsatz waren sowie die A-Junioren Tom Tietzen und Marlon Schaffner. So startete man ohne große Erwartungen gegen die Gäste, die sich durch etliche oberligaerfahrene Akteure verstärkt hatten und mit aller Macht den Aufstieg anstreben. Diesem Ansinnen wurde der VfR zunächst auch absolut gerecht, bestimmte mit hohem Tempo und präzisen Kombinationen fast die komplette erste Hälfte und ging bereits nach vier Minuten durch den Wolfskehler Bub Kevin Jung in Führung. Mit dem 0:2 nach einer halben Stunde, von Jung vorbereitet und von Barusic abgeschlossen, schien die Partie schon entschieden, doch dann schlichen sich bei den Kreisstädtern ein paar Nachlässigkeiten ein. So kam der TSV vor der Pause zu ersten Gelegenheiten. Zunächst lief Kai Riesle alleine auf den Keeper zu, scheiterte aber aus spitzem Winkel, dann eroberte er die Kugel von einem Groß-Gerauer Innenverteidiger, der ihn daraufhin festhielt und mit der folgenden gelben Karte mehr als gut bedient war. Und fast mit dem Pausenpfiff rutschte eine flache Ecke Pascal Maiers dem wackeligen Groß-Gerauer Keeper durch und der Ball wurde von einem Abwehrspieler wohl erst hinter der Torlinie herausgeschlagen. Dem Referee war jedoch die Sicht versperrt und er ließ die Partie weiterlaufen. Nach dem Seitenwechsel kontrollierte Groß-Gerau die Partie, ohne sich zunächst die Fülle guter Gelegenheiten wie im ersten Durchgang zu erarbeiten, da sich die Wolfskehler Defensive um den starken Organisator Falco Eberling gut auf das Tempospiel eingestellt hatte. Erst nach knapp 70 Minuten drängte der VfR wieder konzentrierter auf die Entscheidung, scheiterte aber selbst mit den dicksten Chancen am hervorragenden Wolfskehler Torhüter Jonas Kursch oder seinen aufopferungsvoll kämpfenden Vorderleuten. Und plötzlich wurde der TSV mutiger. Eine dicke Schusschance Tobias Keims am Strafraumrand wurde durch ein Foul unterbunden, erneut reagierte der Unparteiische nicht und der Wolfskehler Kapitän musste verletzt ausgewechselt werden. Der für ihn gekommene Tom Tietzen scheiterte wenig später mit einem Distanzschuss, den der Keeper nur kurz abwehrte, doch leider stand Hendrik Brodhecker vor seinem erfolgreichen Abstauber im Abseits. Und schließlich köpfte der ebenfalls eingewechselte Marlon Schaffner bei seinem Debüt eine Flanke Pascal Maiers zum Anschluss ins Netz. Der TSV witterte nun seine Chance, doch ein weiterer Versuch Schaffners wurde im letzten Moment geblockt. Auf der Gegenseite versäumte Groß-Gerau ein um's andere Mal die Entscheidung, sicherte sich aber trotzdem einen letztlich verdienten Erfolg.

Es spielten: Jonas Kursch, Timo Epple, Malte Tschöpe (Marlon Schaffner), Falco Eberling, Yannick Jung, Tobias Keim (Chris Peter), Tim Hammann (Tom Tietzen), Pascal Maier, Kai Riesle, Falk Samstag, Hendrik Brodhecker.

Am Ende stand eine deutliche 0:4 (0:1) Niederlage der ersten Mannschaft bei Olympia Biebesheim, und doch: da war mehr drin. Die Hoffnungen von Coach Ingo Röder auf eine Besserung der Personalprobleme erfüllten sich nicht. Rückkehrer Christian Kummer musste für den angeschlagenen Tim Hammann ran, wurde aber bereits nach gut zwanzig Minuten von Tom Tietzen ersetzt, dem wiederum nach dem Pausenpfiff Fabian Dietz folgte. Viele taktische Veränderungen waren damit gegenüber der Vorwoche nicht möglich und entsprechend vorsichtig startete der TSV in die Partie. Biebesheim bestimmte die Anfangsphase, kam zu drei ordentlichen Abschlüssen, während unsere Mannschaft erst nach knapp einer halben Stunde in der Offensive präziser wurde und sofort zu zwei dicken Gelegenheiten kam. Zunächst schob der davongeeilte Kai Riesle den Ball knapp am Tor vorbei, dann köpfte Falk Samstag den Ball nach Flanke Hendrik Brodheckers an den Pfosten. Auf der Gegenseite vergaben die Gastgeber eine Topchance ehe es zur Schlüsselszene aus Wolfskehler Sicht kam. Dem Biebesheimer Keeper rutschte eine Rückgabe unter der Sohle durch und als er die Kugel dann erreichte, war diese mutmaßlich schon hinter der Torlinie. Doch Schiedsrichter Hirschberg stand auf Höhe der Mittellinie und ging bei seiner Entscheidung auf Nummer sicher: er ließ die Partie einfach weiterlaufen. Hätte, wenn und aber es hier 1:0 für den TSV gestanden... Stattdessen wurde es quasi mit dem Halbzeitpfiff noch einmal unglücklich. Yannick Jung erkämpfte auf rechtsaußen eine Ecke und ein torloses Remis zur Pause schien unter Dach und Fach. Stattdessen entschied der Referee überraschend auf Abstoß und mit dem folgenden Angriff gelang Biebesheim das 1:0. Fast wäre der Olympia in der Nachspielzeit sogar noch der zweite Treffer gelungen, doch den verhinderte Jonas Kursch. Die zweite Hälfte begann mit einer Kopfballchance Kai Riesles, der den Ball nach Flanke Pascal Maiers aber knapp neben den Kasten platzierte. Im Gegenzug verunglückte dem TSV eine Kopfballabwehr, der Ball landete im Lauf eines Biebesheimer Stürmers und es stand 2:0. Nur drei Minuten später und nach nicht einmal einer Stunde Spielzeit war die Partie entschieden: zunächst sah Falk Samstag nach einer Grätsche die rote Karte, gleich darauf nutzten die Gastgeber die Überzahl zum dritten Treffer. Die letzte halbe Stunde passierte nicht mehr viel. Erst kurz vor dem Ende spielte die Olympia ihre numerische Überlegenheit noch einmal aus und kam zum 4:0.

Es spielten: Jonas Kursch, Timo Epple, Malte Tschöpe, Falco Eberling, Yannick Jung (Chris Peter), Tobias Keim, Christian Kummer (Tom Tietzen / Fabian Dietz), Pascal Maier, Kai Riesle, Falk Samstag, Hendrik Brodhecker.

Die ersten Punkte in der Kreisoberliga sind eingetütet. Mit einem überraschend ungefährdeten 2:0 (2:0) Erfolg gegen die vorher zweimal deutlich siegreiche Mannschaft von RW Darmstadt II konnte sich das Team von Ingo Röder am dritten Spieltag vom Tabellenende absetzen. Röder musste auf die Außenspieler Samstag (Sperre) und Brodhecker (privat verhindert) verzichten und holte deshalb Rafe Pal in die Startformation, der in der letzten Saison Torjäger der dritten Mannschaft war. Das sollte sich als kluger Schachzug erweisen. Bereits in der siebten Minute eroberte Pal im Pressing den Ball und schickte Kai Riesle auf die Reise, der souverän zum 1:0 vollendete. Fortan versuchte RW verstärkt über die Flügel zum Erfolg zu kommen und sorgte zunächst mit den schnellen Außen für Gefahr im Wolfskehler Strafraum Im Verlauf des Spiels bissen sie sich aber mehr und mehr an ihren Kontrahenten Timo Epple und Patrick Harnischfeger die Zähne aus. Ab der 30. Minute beruhigte sich das Geschehen, bevor der TSV den zweiten Nadelstich setzte. Nach einem langen Pass Falco Eberlings nutzte Rafe Pal das Zögern seines Gegenspielers zu einer Kopfballverlängerung, die erneut Kai Riesle mit einem sehenswerten Heber veredelte. Und quasi mit dem Pausenpfiff schaufelte Pal die vom Darmstädter Keeper verlorene Kugel über das Tor. Zwischendurch hatte Jonas Kursch im 1:1 den möglichen Anschluss verhindert. Nach dem Seitenwechsel profitierte der TSV früh von einem weiteren Fauxpas der rotweissen Innenverteidigung. Rafe Pal eroberte den Ball, wurde anschließend festgehalten und sein Kontrahent sah dafür die rote Karte. Das half bei der Abwehrarbeit enorm, nach vorne aber machte die Röder-Elf zu wenig aus der Überzahl. Trotzdem geriet unsere Mannschaft aufgrund ihrer konzentrierten Defensivleistung nie mehr in Verlegenheit und sicherte sich so den wichtigen Dreier.

Es spielten: Jonas Kursch, Timo Epple, Malte Tschöpe, Falco Eberling, Patrick Harnischfeger, Tobias Keim, Tim Hammann, Tom Tietzen (Moritz Knoche), Pascal Maier, Kai Riesle, Rafe Pal (Yannick Jung).

Eine vermeidbare 2:4 (1:1) Niederlage kassierte die erste Fußballmannschaft des TSV 03 bei der noch verlustpunktfreien Spvgg. Seeheim-Jugenheim und versäumte es damit, den ersten Auswärtspunkt zu holen. Natürlich waren die Gastgeber die spielerisch bessere Mannschaft und gewannen am Ende verdient, doch hatte das Spiel einige Knackpunkte, an denen es auch anders hätte laufen können. Gleich zu Beginn pfiff der kommunikationsfreudige, aber selten auf Höhe des Geschehens befindliche Referee Kai Riesle in einer Situation zurück, die nie und immer abseits war und beim Stand von 1:0 für Seeheim widerfuhr Tom Tietzen gleiches. Der Unparteiische wollte zuvor ein Foul von Passgeber Tobias Keim erkannt haben, doch diese Meinung hatte er exklusiv. Und gleich nach der Pause schob Kai Riesle in einer 2 gegen 1 Situation den Ball am langen Pfosten vorbei. Müßig zu spekulieren, was passiert wäre, wenn der TSV in der Phase zwischen dem 1:1 und dem 2:1, in der dem Favoriten nicht viel einfiel, in Führung gegangen wäre. Doch die Mannschaft von Ingo Röder muss sich auch an die eigene Nase fassen. Dem 1:0 der Spvgg nach siebzehn Minuten ging ein Stockfehler der Wolfskehler Hintermannschaft voraus, der konsequent bestraft wurde und vor dem 2:1 eine Viertelstunde vor Schluss verlor der TSV im Aufbau direkt vor der eigenen Abwehr den Ball und geriet so in Unterzahl. Schade, dass fast im Gegenzug Kai Riesle einen scharfen Freistoß Pascal Maiers über das Tor köpfte. Gegentreffer 3 und 4 waren in den Schlussminuten dann dem Alles oder Nichts bei geöffneter Abwehr geschuldet. Letztlich entschied aber die deutlich schlagkräftigere Offensive die Partie zugunsten des Tabellenzweiten, der auch bei Auswechslungen keinen Qualitätsverlust hinnehmen musste, während beim TSV die erneut fehlenden vier etatmäßigen Außenstürmer arg vermisst wurden. Wenigstens Moritz Knoche spielte nach mehr als halbjähriger Verletzungspause erstmals wieder eine vollständige Halbzeit durch und gibt Hoffnung auf mehr Variabilität im Angriff. So war der TSV bei seinen Treffern wieder auf das Pressing seiner Angreifer Riesle und Pal angewiesen. Beim Ausgleich zum 1:1 blockte Kai Riesle einen Befreiungsschlag seines Gegenspielers und jagte den Ball anschließend unter die Latte. Und beim 2:3 kurz vor dem Ende eroberte Rafe Pal die Kugel von einem dribbelnden Abwehrspieler, bediente Riesle bevor der den Keeper aussteigen ließ und noch einmal kurzfristig für Hoffnung sorgte. Am Ende reichte es nicht ganz, doch nach der kommenden Heimpartie gegen den SV Traisa trifft der TSV auf Gegner, die eher seine Kragenweite sein dürften.

Es spielten: Jonas Kursch, Patrick Harnischfeger (Yannick Jung), Malte Tschöpe (Marlon Schaffner), Falco Eberling, Timo Epple, Tobias Keim, Pascal Maier, Tom Tietzen (Moritz Knoche), Tim Hammann, Kai Riesle und Rafe Pal.

Mit einer kämpferisch und läuferisch überragenden Mannschaftsleistung konnte die erste Mannschaft das bisher ungeschlagene Team des SV Traisa mit 2:0 (2:0) niederringen und den zweiten Saisonerfolg feiern. Traisa, mit zwei exzellenten zentralen Mittelfeldspielern und schnellen Außen ausgestattet, stürzte das Team von Ingo Röder in den ersten zehn Minuten von einer Verlegenheit in die andere, traf nach sechzig Sekunden bereits den Pfosten, schoss knapp über den Kasten oder scheiterte am wieder einmal über jeden Zweifel erhabenen Jonas Kursch im Wolfskehler Tor. Dann eroberte Pascal Maier vor dem eigenen Strafraum energisch den Ball und weil sich sein Sechserkollege Falk Samstag geschwind mit auf den weiten Weg zum gegnerischen Gehäuse machte, fand sich der TSV plötzlich in einer Überzahlsituation wieder. Maier löste diese mit dem perfekten Pass zum richtigen Zeitpunkt und Samstag belohnte sich für einen Sprint über siebzig Meter mit seinem ersten Saisontor. Am Spielverlauf änderte das zunächst nichts und die nächste Kontergelegenheit für Rafe Pal war angesichts der Chancenfülle auf der Gegenseite eigentlich nicht erwähnenswert. Allerdings belegte sie die Anfälligkeit der Traisaer Hintermannschaft bei schnellen Angriffen und bewiesen wurde diese These in der 27. Minute. Wieder initiierte Pascal Maier mit einem Pass, diesmal auf Kai Riesle, der Wolfskehler Torjäger umkurvte noch einen Kontrahenten und schob von der Strafraumgrenze überlegt ein. Diese Konsequenz im Abschluss ging den Gästen vollkommmen ab. Chance auf Chance versiebten sie in ihrem Bemühen, noch vor der Pause den Anschluss zu schaffen, stattdessen hätte Kai Riesle mit einem Heber von der Mittellinie fast auf 3:0 gestellt. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Traisa den Druck noch einmal, die komplette Wolfskehler Mannschaft war in der Anfangsviertelstunde ohne jede Entlastung mit Deckungsaufgaben beschäftigt und löste diese zur Begeisterung ihres Anhangs nahezu perfekt und erneut mit dem notwendigen Glück. Wieder eröffnete Traisa den Dauerbeschuss mit einem Pfostentreffer und erneut musste Jonas Kursch aus kurzer Distanz parieren, doch vieles blieb dem Keeper auch durch den aufopferungsvollen Einsatz seiner bestens organisierten und bei den zahlreichen Standards extrem kopfballstarken Vorderleute erspart. Nur so geht das in der Kreisoberliga, wo man in allen bisherigen Spielen auf Angreifer traf, wie sie eine Klasse drunter allenfalls vereinzelt zu finden sind. Bis zur letzten Sekunde ließen die Gäste in ihren Bemühungen und ihrem immensen Tempo nicht nach, bis zum Abpfiff stemmte sich der TSV mit aller Macht dagegen und tatsächlich sicherte man sich nach 95 langen Minuten den eher unverhofften Dreier.

Es spielten: Jonas Kursch, Patrick Harnischfeger (Yannick Jung), Tobias Keim, Falco Eberling, Tim Hammann, Pascal Maier, Falk Samstag, Moritz Knoche (Tom Tietzen), Hendrik Brodhecker, Rafe Pal und Kai Riesle.

Einen glücklichen Punkt ergatterte sich die erste Fußballmannschaft des TSV 03 beim Donnerstagsspiel in Brandau. Die dortige KSG war dem Team von Ingo Röder über weite Strecken überlegen, wusste aber mit ihren Torgelegenheiten nichts anzufangen. Der TSV musste auf den im bisherigen Saisonverlauf starken Abwehrorganisator Falco Eberling (Urlaub) und zunächst auch auf den angeschlagenen Torjäger Kai Riesle verzichten, fand aber ganz ordentlich in die Partie. Allerdings kam Brandau deutlich besser mit den engen Platzverhältnissen auf dem schmalen Kunstrasen zurecht, nutzte jede Gelegenheit, den Ball auf direktem Weg in den Wolfskehler Strafraum zu befördern und erhöhte so mit zunehmender Spieldauer immer mehr den Druck. Einem knapp verzogenen Volleyschuss Falk Samstags auf Wolfskehler Seite standen vor der Pause diverse gefährlich durch Jonas Kurschs Strafraum rauschende Flanken und zahlreiche im letzten Moment geblockte Schüsse gegenüber. Problematisch wurde es vor allem immer dann, wenn dem TSV im Aufbau ein Fehler unterlief und der Gegner schnörkellos umschaltete. Doch weil sich die Defensive des TSV erneut enorm kopfballstark zeigte und bei den Standards Unterstützung durch die eigenen Angreifer fand, blieb es bis zur Pause beim 0:0. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gastgeber, dass sie ihr Kerwespiel unbedingt gewinnen wollten und forcierten ihre Bemühungen. Die Wolfskehler Deckung stand nun häufig zu tief, produzierte eine Vielzahl von Eckbällen und hatte Glück, dass die KSG im Strafraum zu unentschlossen blieb. Glück hatte Jonas Kursch, als ein mächtiger Distanzschuss an den Pfosten klatschte (70.). Im direkten Gegenzug hatte Rafe Pal die einzige Gelegenheit für den TSV nach der Pause, setzte einen Kopfball aus 5 Metern aber freistehend neben das Tor. Auch die Einwechslung Kai Riesles brachte nur kurzfristig Entlastung, weil die aufmerksame Innenverteidigung des Mitaufsteigers alle Angriffsversuche unserer Mannschaft schon im Keim erstickte. Irgendwann schien Brandau die Zeit davon zu laufen, doch just in diesem Moment ermöglichte ihnen eine Wolfskehler Fehlerkette doch noch die Führung. Der TSV verdaddelte einen eigenen Einwurf an der rechten Außenbahn und griff dann zentral am eigenen Strafraumrand nicht energisch genug ein, wo der eingewechselte Weicker unbehelligt den Ball mit dem Rücken zum Tor annehmen, sich drehen und flach einschießen durfte. Drei Minuten vor Schluss schien das die Entscheidung zu sein, doch Röders Mannen glückte zum Ende der regulären Spielzeit noch ein Lucky Punch, als ein weiter Einwurf mehrfach verlängert im Brandauer Tor landete. Die Gastgeber waren anschließend zu sehr geschockt, um in der dreiminütigen Nachspielzeit noch einmal strukturiert zu reagieren und so fuhr der TSV mit dem ersten Auswärtspunkt nach Hause.

Es spielten: Jonas Kursch, Patrick Harnischfeger, Malte Tschöpe, Tim Hammann, Timo Epple, Moritz Knoche (Kai Riesle), Falk Samstag, Tobias Keim, Pascal Maier, Hendrik Brodhecker und Rafe Pal.

Gegen den bislang schwächsten Gegner zeigte die erste Fußballmannschaft des TSV 03 ihre bislang schwächste Leistung und unterlag folgerichtig im Heimspiel gegen Mitaufsteiger Hellas Rüsselsheim mit 1:3 (0:2). Ein Teil der Wahrheit ist allerdings auch, dass Coach Ingo Röder gegenüber der Vorwoche erneut drei Urlauber und Werktätige ersetzen musste und die zahlreichen Ausfälle insgesamt diesmal nicht kompensiert werden konnten. Schade, es wäre eine gute Gelegenheit gewesen, sich ins tabellarische Mittelfeld der Tabelle abzusetzen. Zu Beginn schien der TSV alles im Griff zu haben, ließ defensiv wenig zu und hatte gleich durch Hendrik Brodhecker nach Pascal Maiers Pass eine dicke Chance. Der Ball flog aus spitzem Winkel aber über das Tor. Stattdessen geriet man aus dem Nichts in Rückstand. Ein Schuss aus ca. 35 Metern erwischte Jonas Kursch auf dem falschen Fuß und schlug im kurzen Eck ein. Der Treffer zeigte Wirkung bei unserer Mannschaft, denn nun klappte bis kurz vor der Pause so gut wie gar nichts mehr. In dieser Phase musste Kursch im Eins gegen Eins retten und gerade als sich der TSV kurz vor der Pause wieder zu fangen schien, folgte der nächste Nackenschlag. Der Sturmführer der Gäste dribbelte sich nicht sonderlich schnell, aber technisch stark durch die unentschlossene Wolfskehler Deckung und der Ball hoppelte vom Innenpfosten zum 0:2 ins Netz. Das war letztlich schon die Entscheidung, denn unsere Mannschaft erweckte auch nach dem Seitenwechsel gegen nachlassende Gäste nie den Eindruck, die Partie noch kippen zu können. Zwar verkürzte der TSV durch Christian Kummers herrlichen Direktschuss noch einmal auf 1:2, doch die sich anschließende Drangphase blieb ohne echten Druck, weil Hellas jede Gelegenheit nutzte, um den Spielfluss zu unterbrechen. Stattdessen musste der TSV in der Nachspielzeit durch einen zweifelhaften Elfmeter noch das 1:3 hinnehmen.

Es spielten: Jonas Kursch, Patrick Harnischfeger (Christian Kummer), Yannick Jung (Chris Peter), Tim Hammann, Tom Tietzen (Stefan Spengler), Falk Samstag, Kai Riesle, Tobias Keim, Pascal Maier, Hendrik Brodhecker und Rafe Pal.

Die erste Fußballmannschaft des TSV 03 konnte sich durch einen 5:0 (0:0) Erfolg beim Tabellenvorletzten Concordia Gernsheim ein wenig von den Abstiegsplätzen absetzen. Begünstigt wurde der deutliche Sieg durch einen frühen Platzverweis nach einer Notbremse gegen die Gastgeber (11. Minute). Zwar gestaltete Gernsheim das Geschehen bis zur Pause ausgeglichen und ließ lediglich zwei Gelegenheiten für Rafe Pal zu. Die Zeit spielte allerdings für das Team von Ingo Röder, denn die Gastgeber bekamen mit zunehmender Spielzeit konditionelle Probleme. Hinzu kam, dass der Tabellenvorletzte in der Pause trotz Unterzahl einen Stürmer für einen Verteidiger einwechselte und dem TSV damit zusätzliche Räume bescherte. Diese nutzte unsere Mannschaft konsequent. Stefan Spengler fand Kai Riesle mit einem feinen Pass, der schüttelte einen Verfolger ab und tunnelte den Keeper zum 0:1. Wenig später versenkte Falco Eberling einen Freistoß von der Strafraumgrenze zum 0:2 und entschied die Partie damit. Lediglich aufgrund einer groben Unsportlichkeit hätte es anschließend noch einmal eng werden können. Falco Eberling bekam hinter dem Rücken des Schiedsrichters einen Faustschlag ins Gesicht und während er mit blutender Lippe draußen behandelt wurde, nutzte sein Kontrahent den Freiraum für eine Großchance, scheiterte allerdings an Jonas Kursch. Gleich darauf hob Stefan Spengler einen weiteren Freistoß in den Gernsheimer Kasten und sorgte wieder für Ruhe auf dem Platz. Das Sahnehäubchen aus Wolfskehler Sicht lieferte anschließend Rafe Pal, der sich um seinen Gegenspieler drehte und den Ball via Unterkante der Latte in den Torwinkel drosch. Anschließend musste ein weiterer Gernsheimer nach einem Foul an Pal mit glatt rot vom Platz und der TSV wurde angesichts von Spielstand und Überzahl etwas nachlässig. Die Gastgeber trafen in den Schlussminuten den Pfosten und vergaben eine weitere Großchance. Der letzte Treffer gehörte aber wieder dem TSV. Kai Riesle in einen Querpass des gegnerischen Keepers und musste den Ball anschließend nur noch ins leere Tor schieben.

Es spielten: Jonas Kursch, Patrick Harnischfeger, Malte Tschöpe, Falco Eberling (Yannick Jung), Tim Hammann, Timo Epple, Kai Riesle, Tobias Keim, Pascal Maier (Stefan Spengler), Hendrik Brodhecker und Rafe Pal.

Beim C-Ligisten FC Leeheim stellte Coach Ingo Röder eine gemischte Mannschaft, die ihre Aufgabe im Kreispokal seriös löste und mit einem ungefährdeten 3:0 (2:0) Erfolg ins Achtelfinale einzog. Auf dem Hartplatz an der Kuhweide sorgten Chris Peter und Falk Breunig mit einem tollen Kopfball für eine 2:0 Pausenführung, die Hendrik Brodhecker gleich nach dem Seitenwechsel entscheidend ausbaute. Lediglich mit der Torausbeute konnte man auf Seiten des TSV am Ende nicht zufrieden sein.

Es spielten: Jonas Kursch, Tim Hammann, Patrick Harnischfeger, Hendrik Brodhecker, Stefan Spengler, Chris Peter, Falk Breunig, Patrick Engert, Kai Riesle, Christoph Schaffner, Malte Tschöpe, Yannick JUng, Johann Czarnecki und Marlon Schaffner.

Einen wichtigen 1:0 (1:0) Erfolg landete die erste Mannschaft im Kerwespiel gegen die SKG Bickenbach und legte so 7 Punkte zwischen sich und den ersten Abstiegsplatz in der Kreisoberliga. Das Team von Ingo Röder gewann dabei ein Spiel, das sie nach dem Spielverlauf eigentlich unmöglich gewinnen konnte. Mehr als ein halbes Dutzend Verletzte, Urlauber und Berufstätige musste Coach Ingo Röder bereits vor der Partie ersetzen, hinzu kamen während der neunzig Minuten die angeschlagenen Tim Hammann und Malte Tschöpe, sowie Rafe Pal, der in der siebenminütigen Nachspielzeit eine unberechtigte rote Karte sah. Von den Langzeitverletzten bekam Kevin Reinke nach vier Monaten Rekonvaleszenz die Diagnose, dass er nun doch an seinem lädierten Knie operiert werden muss und noch bis nach der Winterpause ausfallen wird. Ähnliches hatte bereits Richard Kursch erdulden müssen, der seit mehr als eineinhalb Jahren fehlt. Das Spiel begann gut für den TSV, denn bereits mit der ersten Chance gelang die Führung. Kai Riesle spielte Rafe Pal frei, dessen Flachschuss konnte der Torhüter nur abklatschen und Hendrik Brodhecker drückte die Kugel über die Linie. Im Gegenzug hätte Bickenbach fast ausgeglichen, doch auch der TSV hatte in der ersten halben Stunde noch zwei gute Gelegenheiten. Die beste vergab Kai Riesle der alleine auf den Torhüter zulief, diesen aber anschoss. Das war es dann aber auch an Wolfskehler Offensivaktionen, bis zum Ende dominierten fortan die Gäste. Diese hielten das Tempo hoch und kamen immer wieder zu guten Chancen, scheiterten aber genauso regelmäßig an ihrer fast unglaublichen Abschlussschwäche. Dabei musste Keeper Jonas Kursch garnicht so viel halten, denn die meisten Schüsse verfehlten seinen Kasten. Die Schlüsselszene des Spiels ereignete sich quasi mit dem Halbzeitpfiff. Die SKG Hatte sich durch die Wolfskehler Deckung kombiniert und einen Spieler vor dem leeren Tor freigespielt. Dieser schoss hoch in die Tormitte, traf aber nur den Kopf von Patrick Harnischfeger, der von der Seite auf Verdacht einfach mal quer durch den Torraum geflogen war. Unglaublich, dass dieser Ball nicht im Netz landete. Nach dem Seitenwechsel opferte Ingo Röder einen Stürmer und verstärkte mit Christian Kummer das überlastete Mittelfeld. Der TSV konnte nun etwas besser Paroli bieten, ohne aber noch eine nennenswerte Offensivaktion zustande zu bringen. Das ganze Team kämpfte aufopferungsvoll, vor allem die beiden Außenverteidiger Harnischfeger und Epple unterbanden nun viele Angriffe bereits im Ansatz. So zitterte man sich über die reguläre Spielzeit und sieben Nachspielminuten, in denen Rafe Pal sich den Ball zu weit vorlegte, beim Nachsetzen deutlich erkennbar ausrutschte und seitlich in einen Gegenspieler hineinrauschte. Der Referee wertete dies wohl als grobes Foulspiel und stellte Pal vom Platz.

Es spielten: Jonas Kursch, Patrick Harnischfeger, Malte Tschöpe, Falco Eberling, Tim Hammann (Tom Tietzen), Timo Epple, Kai Riesle, Pascal Maier, Stefan Spengler, Hendrik Brodhecker und Rafe Pal (Christian Kummer).

Nach zuletzt zwei Siegen setzte es am Sonntag bei strömendem Regen eine Niederlage gegen die SG Arheilgen. Verzichten mussten die Wolfskehler Aktiven an diesem Wochenende, neben Coach Ingo Röder, auf Kapitän Tobias Keim und Stürmer Kai Riesle. Dafür konnte Aushilfscoach Patrick Schäfer auf die aus dem Urlaub zurückgekommenen Falk Samstag und Moritz Knoche bauen. Arheilgen setzte von Beginn an auf hohes Anlaufen und versuchte den TSV bereits beim Spielaufbau unter Druck zu setzen. Dies gelang das erste Mal, als sich Stürmer Lombardi auf der linken Wolfskehler Abwehrseite durchsetzen konnte und mit seinem Abschluss das 1:0 erzielte. Ärgerlich dabei, dass sich der TSV nach der verletzungsbedingten Auswechselung von Malte Tschöpe noch nicht ganz geordnet hatte.

Mit laufender Spielzeit kamen die Wolfskehler Jungs besser ins Spiel und belohnten sich in der 36. Minute verdient mit dem Ausgleich. Hendrik Brodhecker konnte einen Ball verlängern und Pascal Maiers flache Hereingabe wurde von Yannik Jung im zweiten Anlauf via Innenpfosten ins Tor befördert. Nach der Halbzeit drückten die Heimmannschaft nun auf den Führungstreffer, konnte aber dem Wolfskehler Tor zunächst nur mit Fernschüssen gefährlich werden. In der 71. Minute wurde ein Freistoß von Stefan Kühn quer zum Strafraum verlängert und Stürmer Bancheri konnte freistehend einschieben. Nur zehn Minuten später wurde ein Freistoß des TSV abgewehrt und der der Konter von der Heimmannschaft eiskalt genutzt. Ein Freistoß wurde schnell ausgeführt und der eingewechselte Eckert konnte zum 3:1 einschieben. In den folgenden 10 Minuten warf der TSV nochmal alles nach vorne, konnte aber dem Arheilger Tor nur noch einmal wirklich gefährlich werden. Ein schnell ausgeführter Freistoß von Pascal Maier wurde von Christoph Schaffner knapp über das Tor gelegt.

Kader: Jonas Kursch, Timo Epple, Patrick Harnischfeger, Malte Tschöpe, Falco Eberling, Moritz Knoche, Tim Hammann, Falk Samstag, Hendrik Brodhecker, Tom Tietzen, Pascal Maier, Yannik Jung, Fabian Dietz, Christoph Schaffner, Marlon Schaffner

Unter der Woche freute man sich noch über die Wahl eines Treffers Falk Breunigs zum "Kacktor des Monats", am Sonntag musste die erste Mannschaft des TSV 03 gleich zwei weitere hinnehmen und verlor deshalb unglücklich beim Tabellendritten TSG Messel mit 1:2 (0:1). Wieder einmal musste Coach Ingo Röder aufgrund einer Reihe von Ausfällen sein Team umbauen und hatte letztlich nur zwei Auswechselspieler zur Verfügung. Trotzdem startete seine Elf gut in die Partie, traf mit Tim Hammanns abgefälschten Direktschuss nur das Lattenkreuz und hätte durch zwei Alleingänge Kai Riesles die Partie vor der Pause vorentscheiden können. Doch einmal scheiterte der Torjäger am Keeper und beim zweiten Mal schob er den Ball am Kasten vorbei. Die Gastgeber ließen in den ersten 45 Minuten jede Torgefahr vermissen, führten aber trotzdem plötzlich mit 1:0. Die TSG hatte sich schön bis zur Grundlinie kombiniert, dann aber nur eine eigentlich harmlose Hereingabe produziert. Doch weil man sich auf Wolfskehler Seite in der Mitte nicht einig war, legte man sich die Kugel unglücklich selbst ins Netz. Die Führung verdiente sich Messel erst nach dem Seitenwechsel, weil die TSG im Mittelfeld mehr und mehr die Oberhand gewann und sich der TSV stellenweise zu weit zurückzog. Trotzdem gelang dem TSV der Ausgleich, als der eingewechselte Fabian Dietz aus der Distanz unhaltbar einschoss. Nun schien der TSV wieder Oberwasser zu gewinnen. Kai Riesle prallte nach einem Steilpass mit dem Torhüter zusammen und hob den abprallenden Ball anschließend über Keeper und Kasten. In der Schlussphase verlor der TSV aber ein wenig die Übersicht, weil viele mit großem Einsatz erkämpfte Bälle umgehend wieder hergeschenkt wurden. Trotzdem ließ die aufmerksame Wolfskehler Innenverteidigung nur wenig zu, ein einziges Mal musste sich Jonas Kursch strecken, um einen Flachschuss aus der Ecke zu kratzen. Doch dann brach die Schlussminute an, in der Messel noch einen zweifelhaften Freistoß am Strafraumrand zugesprochen bekam. Der harmlose Schuss wäre eine sichere Beute von Jonas Kursch geworden, doch auf halbem Weg wurde die Kugel von einem Wolfskehler Abwehrspieler unhaltbar in die Tormitte abgefälscht und gleich darauf war das Spiel zu Ende.

Kader: Jonas Kursch, Tom Tietzen (Fabian Dietz), Yannick Jung, Malte Tschöpe, Falco Eberling, Moritz Knoche, Tim Hammann, Falk Samstag, Tobias Keim (Marlon Schaffner), Pascal Maier, Kai Riesle.

Haderte die erste Fußballmannschaft des TSV 03 in der vergangenen Woche noch mit Pech und dem Fußballgott, hatte sie das Glück im mit 3:1 (2:1) gewonnenen Heimspiel gegen den SV Hahn wieder auf ihrer Seite. Gegen das Team der beiden ehemaligen Wolfskehler Kicker Falko Müller (90 Minuten auf der linken Abwehrseite) und Nelmin Imamovic (90 Minuten auf der Bank) hatte Coach Ingo Röder 5 Spieler mehr als vergangene Woche aus seinem Kader zur Verfügung und zum ersten Mal in dieser Spielzeit mal so etwas wie die Qual der Wahl bei seiner Aufstellung. Er entschied sich für eine etwas offensivere Variante mit einer Dreierkette und drei Angreifern und wurde bereits nach wenigen Minuten belohnt. Pascal Maier hatte einen Freistoß in den Strafraum gehoben, Rafe Pal eines von vielen Luftduellen gegen die zwar große, aber erstaunlich kopfballschwache Hahner Abwehr gewonnen und Moritz Knoche den Ball aus kurzer Distanz über die Linie gedrückt. Danach entwickelte sich eine Partie mit viel Hahner Ballbesitz, aber auch immer wieder mit Nadelstichen des Wolfskehler Angriffs. Während die Gäste zweimal aussichtsreich über das Tor schossen, parierte ihr Keeper einen mächtigen Freistoß Pascal Maiers stark und Rafe Pal köpfte eine feine Flanke Falk Samstags über den Kasten. Dann schlief die Wolfskehler Deckung bei einem Einwurf an der eigenen Eckfahne und Hahns Kappermann gelang mit einem feinen Schlenzer, den Jonas Kursch fast noch pariert hätte, der Ausgleich. Nun schien Hahn Oberwasser zu gewinnen, verpasste aber in einem schier unglaublichen Moment die Führung. Die Gäste hatten sich rechts durchgespielt, die Hereingabe passierte die komplette Wolfskehler Deckung und am langen Pfosten hätte ein dort lauernder Angreifer mit dem Ball gemütlich über die Torlinie spazieren können. schoss die Kugel aber direkt und parallel zur Torlinie dem am Boden liegenden Jonas Kursch in die Arme. Im Gegenzug spielte der TSV schnell und direkt über Pascal Maier und Kai Riesle und Rafe Pal schoss den Ball aus spitzem Winkel zur Pausenführung ins Netz. Ingo Röder stärkte nun die Defensive und das tat seiner Mannschaft gut, der die erste Viertelstunde nach dem Seitenwechsel gehörte. Zunächst kratzte der Hahner Keeper einen Kopfball Kai Riesles aus der Ecke, dann schickte Moritz Knoche Kai Riesle auf die Reise und dessen Hereingabe verwandelte Rafe Pal zum 3:1. In der letzten halben Stunde spielten die Gäste alles oder nichts und trafen zweimal den Pfosten. Eng für den TSV wurde es, als Hendrik Brodhecker eine zweifelhafte Ampelkarte sah und der Referee gleich darauf einen Elfmeter pfiff, der niemals einer war. Jonas Kursch parierte den Strafstoß aber eine Viertelstunde vor dem Ende und schien den Gästen damit den Zahn zu ziehen. Die aufopferungsvoll kämpfende Wolfskehler Defensive ließ nun kaum noch etwas zu und auf der Gegenseite hätte der TSV durch Kai Riesle und Rafe Pal durchaus noch erhöhen können.

Kader: Jonas Kursch, Christian Kummer, Falco Eberling, Moritz Knoche (Patrick Harnischfeger), Tim Hammann (Timo Epple), Falk Samstag, Tobias Keim, Hendrik Brodhecker, Rafe Pal, Pascal Maier (Tom Tietzen), Kai Riesle.

Auch der ersten Mannschaft des TSV 03 ist es nicht gelungen, Tabellenführer FCA Darmstadt den ersten Verlustpunkt abzuringen, doch das Team von Ingo Röder hat sich bei der 1:3 (0:2) Niederlage am Gehmerweg prächtig aus der Affäre gezogen. Eines vorab: man muss das Modell der Arheilger nicht mögen, Kickern vom amerikanischen Kontinent gegen Bezahlung den Sprung in den deutschen Profifußball zu ermöglichen. Und man muss auch nicht verstehen, wie jemand glauben kann, dass der Wechsel aus der achten deutschen Spielklasse (Kreisoberliga) in eine der Ligen möglich ist, die den Spielern auskömmliche Einnahmen samt der Möglichkeit, Familien in der Heimat zu unterstützen, bieten. Es scheint aber so viele Interessenten zu geben, dass der FCA sogar noch eine zweite Mannschaft in der D-Liga, also der zwölften Klasse, melden kann. Zum All-Inclusive gehört, dass man rund um das Spiel versucht, so etwas wie Stadionatmosphäre zu erzeugen. Das beinhaltet zum Beispiel eine halbstündige, ohrenbetäubende Beschallung mit Techno-Musik vor dem Anpfiff und das Abspielen eines Vereinslieds aus der Retorte, das unter anderem die Fans des FCA als die besten überhaupt preist. Nur: es gibt so gut wie keine. Zieht man Zweitmannschaftsspieler und Servicepersonal ab, bleiben bestenfalls eine Handvoll Anhänger, die mit rund dreißig Wolfskehler Zuschauern die triste Kulisse an diesem verregneten Sonntag bilden. Dass die Tore der Gastgeber im Verlauf der neunzig Minuten via Lautsprecher abgefeiert werden, als stünde der Bundesligaaufstieg kurz bevor, während der Treffer des TSV überhaupt keine Erwähnung findet, wirkt angesichts der traurigen Kulisse skurril, fast gruselig. Den ansonsten vorzüglichen Unparteiischen scheint das so zu beeindrucken, dass auch er Kai Riesles Ehrentor im offiziellen elektronischen Spielbericht zunächst unterschlägt.

Rein sportlich ist das unter Profi-Bedingungen lebende und trainierende Team von Spielertrainer Dominik Lewis in der Kreisoberliga über jeden Zweifel erhaben, dominierte die Begegnung von der ersten Minute an mit flüssigem Kombinationsspiel bei hohem Tempo, vergaß aber zumindest an diesem Sonntag die Effizienz im Abschluss. Nach dem frühen 1:0 (8. Minute) scheiterte der Spitzenreiter mehrfach am überragenden Wolfskehler Keeper Jonas Kursch, seinen bestens organisierten Vorderleuten und je einmal auch an Pfosten und Latte. So fasste der TSV zunehmend Mut, sich in den Vortrag der Gastgeber einzumischen und kam nach schönen Kombinationen durch Kai Riesle und Rafe Pal zu zwei sehr guten, wenn auch ungenutzten Einschusschancen. Mit dem 2:0 nach einer halben Stunde schien das Spiel entschieden zu sein, zumal der FCA den Druck noch einmal erhöhte. Doch Coach Ingo Röder fand in der Halbzeit die richtigen Worte und Kai Riesle markierte nach einem Traumpass Pascal Maiers in der 52. Minute den Anschluss. Das reichte unserer Mannschaft endgültig, um fortan mit breiter Brust aufzutreten. Arheilgen spielte nun wie die Bayern gegen Union Berlin, hatte eine Menge Ballbesitz und ließ den Ball um den Wolfskehler Strafraum zirkulieren. Richtige Torchancen blieben aber bis auf ein paar knappe Distanzschüsse Mangelware und so durfte der TSV bis in die Nachspielzeit an einer Überraschung schnuppern. In der Schlussphase machte sich auf Wolfskehler Seite allerdings der Kräfteverschleiß aufgrund der intensiven Verteidigungsarbeit auf tiefem Boden bemerkbar und so tat sich auch vor dem Arheilger Tor nicht mehr viel. In der Nachspielzeit öffnete der TSV die Abwehr und ging bei zwei Standardsituationen all-in, was die Gastgeber mit der letzten Aktion des Spiels zu einem präzisen Konter und dem Treffer zum 3:1 nutzten.

Es spielten: Jonas Kursch, Falk Samstag (Patrick Harnischfeger), Christian Kummer, Falco Eberling, Timo Epple, Hendrik Brodhecker, Tobias Keim, Pascal Maier, Moritz Knoche (Tom Tietzen), Rafe Pal und Kai Riesle.

Einen wichtigen Erfolg landete die erste Fußballmannschaft des TSV 03 mit dem 6:2 (4:2) gegen den Tabellenvorletzten SKG Rossdorf. Das Team von Ingo Röder konnte damit seinen Vorsprung zur Abstiegszone auf 8 Punkte ausbauen. Rossdorf war zuletzt vier Spiele in Folge unbesiegt geblieben und trat offensiv entsprechend selbstbewusst auf. Allerdings offenbarte die SKG bereits früh erhebliche Abstimmungsprobleme in der Defensive und unsere Mannschaft nutzte diese konsequent. Nach wenigen Minuten hob Pascal Maier einen Freistoß in den gegnerischen Strafraum und Kai Riesle nickte den Ball gegen den zögerlichen Schlussmann zum 1:0 ins Netz. Nach zwanzig Minuten behinderten sich zwei Gästeverteidiger bei einem Steilpass Tim Hammanns gegenseitig, Hendrik Brodhecker spritzte dazwischen und erhöhte auf 2:0. Der scheinbar beruhigende Vorsprung tat dem TSV aber nicht gut, denn fortan schlich sich die eine oder andere Nachlässigkeit ins Wolfskehler Spiel. Roßdorf nutzte diese umgehend zum Anschlusstreffer und beantwortete auch Brodheckers 3:1 nach Pass Falco Eberlings prompt mit einem erfolgreichen Kopfball nach einer Ecke. Der offene Schlagabtausch unmittelbar vor der Pause endete mit dem schönsten Tor. Moritz Knoche hatte nach einem sehenswerten Dribbling Rafe Pal in Szene gesetzt und dieser mit einem präzisen Pass in den freien Raum Kai Riesle gefunden. Der Torjäger umkurvte noch den gegnerischen Keeper und beendete mit dem 4:2 eine ereignisreiche erste Hälfte. Im zweiten Durchgang hielt die Spannung nicht lange an. Gleich nach der Pause trat der Gästetorhüter bei einem Rückpass über den Ball und die Kugel kullerte zum 5:2 ins Netz. Das zog der SKG den Zahn und Torjäger Diehl verließ angeschlagen den Platz. Nach 62 Minuten nutzte Hendrik Brodhecker die perfekte Hereingabe Kai Riesles noch zum 6:2, doch anschließend nahm die Partie eher Freundschaftsspielcharakter an. Beide Seiten hätten durchaus den einen oder anderen weiteren Treffer erzielen können, fehlende Konsequenz im Abschluss verhinderte dies aber.

Es spielten: Jonas Kursch, Falk Samstag, Malte Tschöpe (Patrick Harnischfeger), Falco Eberling, Tim Hammann (Yannick Jung), Hendrik Brodhecker (Tom Tietzen), Tobias Keim, Pascal Maier, Moritz Knoche, Rafe Pal und Kai Riesle.

Durch eine unnötige 2:4 (1:0) Niederlage bei RW Walldorf II zum Abschluss der Vorrunde verpasste es die erste Fußballmannschaft des TSV 03, sich im gesicherten Mittelfeld der Kreisoberliga zu etablieren. In Walldorf traf der TSV auf eine schnelle und technisch starke Mannschaft, schien aber lange Zeit die richtigen Mittel zu haben, um Paroli zu bieten. Bereits in der zweiten Minute lief Kai Riesle nach einem schnellen Konter alleine auf das Walldorfer Tor zu, spitzelte den Ball aber am langen Pfosten vorbei. Wenig später blieb er in einer nahezu identischen Situation nach Pass von Rafe Pal cool und schob den Ball zur Führung ins Netz. Fortan zogen die Gastgeber ihr schnelles Spiel über die Flügel auf, scheiterten aber immer wieder an der starken Wolfskehler Innenverteidigung. Auf der Gegenseite lief Kai Riesle ein weiteres mal alleine dem Keeper entgegen, blieb beim Versuch, diesen zu umkurven, aber hängen. Mit dem Pausenpfiff traf Walldorf naus der Distanz das Lattenkreuz und beendete damit eine sehenswerte erste Hälfte. Nach dem Seitenwechsel benötigen die Gastgeber nur eine Viertelstunde, um das Spiel zum 2:1 zu drehen. Dabei gelang es dem TSV jeweils nicht, Hereingaben von der Grundlinie zu verhindern und hatte zudem noch Pech, dass die erste Flanke von einem Wolfskehler Abwehrspieler ins eigene Netz gelenkt wurde. Zwischen den beiden Treffern vergab der TSV bei einem weiteren Konter eine 3 gegen 1 Situation. Nach dem Rückstand bäumte sich unsere Mannschaft noch einmal auf. Zunächst wurde Moritz Knoche auf dem Weg zum Tor per Foul gebremst, den fälligen Freistoß von der Strafraumkante jagte Pascal Maier aber in die Mauer. Dann wurde Timo Epple beim Schussversuch gefoult und Maier verwandelte den Strafstoß souverän. Zwanzig Minuten vor dem Ende wurde ein Walldorfer Angreifer mit der Ampelkarte vom Platz gestellt und das Team von Ingo Röder schien auf bestem Weg, den angestrebten Punktgewinn zu realisieren. Stattdessen aber drehten die Rot-Weißen in Unterzahl noch einmal auf, vergaben aber zunächst zwei dicke Gelegenheiten. Der TSV produzierte in dieser Phase zu viele Fouls vor dem eigenen Strafraum und bekam fünf Minuten vor dem Ende dafür die Quittung, als eine lange Freistoßflanke aus kurzer Distanz in den Wolfskehler Kasten geköpft wurde. Dass Walldorf zum Ende der Nachspielzeit aus Abseitsposition gar noch einen vierten Treffer erzielte, hatte nur noch statistischen Wert.

Es spielten: Jonas Kursch, Falk Samstag, Falco Eberling, Timo Epple, Tim Hammann (Patrick Harnischfeger), Hendrik Brodhecker, Tobias Keim, Pascal Maier, Moritz Knoche, Rafe Pal und Kai Riesle.

Zum ersten Mal in dieser Saison Mal in dieser Saison war die erste Fußballmannschaft des TSV 03 nach ihrem Aufstieg in die Kreisoberliga so richtig chancenlos. Beim Aufstiegsaspiranten VfR Groß-Gerau unterlag das Team von Ingo Röder folgerichtig mit 0:6 (0:2). Die mit zahlreichen ehemaligen Oberligaspielern bestückten Gastgeber haben sich den Aufstieg in die Gruppenliga auf die Fahne geschrieben, müssen derzeit aber noch den Profis vom FCA Darmstadt den Vortritt lassen. Am Sonntag präsentierte sich der VfR allerdings keinen Deut schlechter als der FCA vor drei Wochen. Trotzdem hielt unsere Mannschaft zunächst gut mit, musste aber trotzdem das 0:1 nach einer Ecke quittieren. Mit dem schön herausgespielten zweiten Treffer der Kreisstädter war die Partie schon zum Seitenwechsel entschieden und spätestens nach dem dritten Tor gleich nach der Pause steckte der TSV auf. Das nutzte Groß-Gerau konsequent zum Ausbau des Vorsprungs.

Es spielten: Jonas Kursch, Falk Samstag, Falco Eberling, Timo Epple, Tim Hammann, Hendrik Brodhecker, Tobias Keim, Pascal Maier, Moritz Knoche, Rafe Pal, Kai Riesle, Yannick Jung, Tim Hammann und Tom Tietzen.

Nach der 2:4 (1:3) Heimniederlage gegen Olympia Biebesheim ist die erste Fußballmannschaft des TSV 03 wieder im Abstiegskampf der Kreisoberliga angekommen. Viel fehlte nicht an einem Punktgewinn gegen den Tabellendritten - im Grunde machte einzig Biebesheims wuchtiger Angreifer Becker, der in der Winterpause zur SKV Büttelborn wechselt, den Unterschied. Nach zwei schwungvollen Anfangsminuten der Olympia übernahm das Team von Ingo Röder das Zepter und lieferte zwanzig überzeugende Minuten ab. Was fehlte, war der Führungstreffer, der in dieser Phase verdient gewesen wäre. Doch mal fehlte die Präzision, als Pascal Maier Hendrik Brodhecker prima freigespielt hatte und dann das Glück, als Pascal Maiers Distanzschuss an die Latte klatschte. Freilich schenkte man aber auch zwei prima Freistoßgelegenheiten an der Biebesheimer Strafraumgrenze etwas fahrlässig her. Den Gästen genügte dagegen ein Abspielfehler im Wolfskehler Aufbau an der Eckfahne um mit einem präzisen Flachschuss in Führung zu gehen. Doch nachdem Moritz Knoche im Eins gegen Eins am Biebesheimer Schlussmann gescheitert war, gelang Falk Samstag per Abstauber umgehend der Ausgleich. Der TSV schien wieder im Spiel, die Olympia drehte nun aber auf. Nach einer vergebenen Großchance setzte sich Becker erstmals auf der linken Seite durch, bediente Michel in der Mitte und der erzielte im Nachschuss seinen zweiten Treffer. Es sollten noch zwei weitere nahezu identische folgen, das 1:3 quasi als letzte Aktion vor dem Pausenpfiff. Wieder war Becker allen davon gelaufen und wieder hatte Michel unbedrängt in der Mitte nur den Fuß hinhalten müssen. Trotzdem versuchte das Team von Ingo Röder nach der Pause noch einmal alles und musste sich in Punkto Einsatz und Laufbereitschaft nichts vorwerfen lassen. Was fehlte, waren weiterhin die Präzision im Abschluss und die Mittel gegen die Biebesheimer Sturmspitzen. Nach gut einer Stunde gelang Hendrik Brodhecker der Anschluss, doch schon im Gegenzug stellte die Kombination Becker/Michel der alte Abstand wieder her. In der Schlussphase hätten beide Teams weitere Treffer erzielen können: die Olympia traf aus kurzer Distanz die Latte, auf der Gegenseite verzog Falk Samstag einen aussichtsreichen Volley und Kai Riesle scheiterte per Kopf am Keeper. Wie schon vor zwei Wochen in Walldorf stand am Ende die Erkenntnis: da war mehr drin, aber gegen die Spitzenteams der Liga reicht es anscheinend (noch) nicht.

Es spielten: Jonas Kursch, Falk Samstag, Falco Eberling, Malte Tschöpe, Tim Hammann, Hendrik Brodhecker, Tobias Keim, Pascal Maier, Moritz Knoche, Rafe Pal, Kai Riesle.

Nach einem glücklichen 3:3 (1:2) Unentschieden beim Tabellenvierten RW Darmstadt II geht die erste Mannschaft des TSV 03 mit den angestrebten 20 Punkten und mit zwei Punkten Abstand zur Abstiegszone in die Winterpause. Der erhoffte positive Abschluss nach den schweren letzten Begegnungen gegen die fünf Topteams der Liga war aber ein hartes Stück Arbeit. Das Team von Ingo Röder fand zunächst überhaupt nicht in die Partie und offenbarte große Lücken im Defensivverbund. Folgerichtig lag Darmstadt nach zwanzig Minuten mit 2:0 in Front und hätte noch den einen oder anderen Treffer mehr erzielen können. Aus dem Nichts kam der TSV zum Anschluss. Tim Hammanns weiter Schlag wurde von einem Abwehrspieler unterlaufen und Rafe Pal hämmerte den Ball per Scherenschlag via Lattenunterkante ins Netz. Das Geschehen wurde nun ausgeglichener und mit dem Pausenpfiff hätte Tobias Keim fast den Ausgleich erzielt, spitzelte den Ball aber nach einer Hereingabe des unermüdlichen Hendrik Brodhecker aus kurzer Distanz am Tor vorbei. Gleich nach dem Seitenwechsel fingerte der RW-Keeper einen Flachschuss Pascal Maiers mit viel Mühe um den Pfosten und der TSV schien auf einem guten Weg. Doch dann übernahmen die Gastgeber wieder das Kommando und kamen durch einen Kopfball nach einer unnötigen Ecke zum vermeintlich vorentscheidenden 3:1. Die nächsten Minuten beherrschte Darmstadt, Wolfskehlen schien nur noch auf Schadensbegrenzung aus zu sein. Doch dann kam der TSV unverhofft erneut zum Anschluss. Endlich wurde einmal ein Angriff konsequent durchgespielt, Moritz Knoche eilte alleine auf den Keeper zu und kam beim Abschluss zu Fall. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, Pascal Maier verwandelte und plötzlich fehlte nur noch ein Tor zum Remis (71.). Den fehlenden Treffer erzielte Kai Riesle nur fünf Minuten später, als sein Distanzschuss entscheidend abgefälscht wurde. Das Spiel war irgendwie auf den Kopf gestellt und Darmstadt versuchte mit aller Macht, das zu korrigieren. Angriff auf Angriff rollte Richtung Wolfskehler Tor und unsere Mannschaft machte es sich selbst nicht leicht. Immer wieder spielte der Abwehrverbund haarsträubende Fehlpässe im Aufbau, produzierte mit einer verunglückten Kopfballrückgabe fast ein kurioses Eigentor, hatte Glück bei einem Lattentreffer und hätte eigentlich nach einem unnötigen Trikotzupfer in der Nachspielzeit auch noch einen Elfmeterpfiff hinnehmen müssen. Doch schließlich hatte es das vorbildlich kämpfende Team um seinen unermüdlich rackernden Spielführer Tobias Keim geschafft und sich einen für Moral und Tabelle sehr wertvollen Zähler gesichert.

Es spielten: Jonas Kursch, Falk Samstag, Falco Eberling, Malte Tschöpe, Tim Hammann, Hendrik Brodhecker, Tobias Keim, Pascal Maier, Moritz Knoche (Christian Kummer), Rafe Pal, Kai Riesle (Tom Tietzen).

Durch einen letztlich verdienten 2:1 (2:0) Heimerfolg gegen die Spvgg. Seeheim-Jugenheim hat die erste Fußballmannschaft des TSV 03 Anschluss an das Mittelfeld der Kreisoberliga gefunden und sich zunächst etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Im ersten Durchgang zeigte das Team von Ingo Röder, das wie sein Gegner auf zentrale Mittelfeldakteure verzichten musste, eine sehr konzentrierte Leistung. Moritz Knoche scheiterte früh zunächst freistehend am Keeper und dann an einem kurz vor der Torlinie postierten Abwehrspieler. Den Nachschuss hob Hendrik Brodhecker an die Latte. Später wurde ein Treffer Rafe Pals annulliert, wenig später köpfte der Mittelstürmer den Ball aber zur verdienten Führung ins Netz. Anschließend kamen die Gäste etwas besser auf und scheiterten zweimal aussichtsreich an Jonas Kursch. Dann lief der TSV über den lange verletzten Nils Peter einen perfekten Konter und der Youngster vollendete cool zum 2:0. Das schien die Vorentscheidung zu sein, denn trotz allen Drucks der Spielvereinigung im zweiten Durchgang ließ die konzentrierte Zentrale des TSV mit den Innenverteidigern Kummer und Eberling und Kapitän Keim vor der Abwehr wenig zu. Auf der anderen Seite versäumte es Wolfskehlen, seine Konter sauber abzuschließen. In der Schlussphase schwächten sich die Gäste durch zwei rote Karten nach groben Foulspielen selbst, doch anstatt die Partie nun ruhig zu Ende zu spielen, wurde der TSV nervös und nachlässig, kassierte zehn Minuten vor Schluss den Anschluss und musste so noch einmal unnötig zittern.

Es spielten: Jonas Kursch, Reinke, Kummer, Eberling, Tim Hammann, Keim, Brodhecker, Knoche, Pal, Riesle, Tietzen, Nils Peter, Epple und Tschöpe.