Karate entstand, wie viele moderne Kampfsportarten, aus alten chinesischen Kampfkünsten und entwickelte sich auf der japanischen Insel Okinawa zur heutigen Form weiter. Wörtlich übersetzt bedeutet Karate-Do:
Der Weg der leeren Hand
Karate ist also in erster Linie eine Kampfkunst, die ohne Waffen, also mit leeren (kara) Händen (te), ausgeübt wird. Do steht dabei nicht nur für das Trainieren, sondern für die Bildung des Geistes und das lebenslange Streben.
Shotokan Karate
Der heutige Shotokan Stil wurde begründet von Gichin Funakoshi (1868 - 1957) und von ihm erstmals 1922 in Japan außerhalb Okinawas vorgestellt. Man bat ihn zu bleiben und Karate zu lehren, woraufhin es immer populärer wurde. Bald folgten weitere Karatelehrer mit Stilrichtungen wie Shito-Ryu, Goju-Ryu oder Wado-Ryu.
"Shoto" war Funakoshis Künstlername und beudeutet soviel wie "Das Rauschen der Kiefernwipfel". Eine Trainingshalle (Shotokan) wurde 1939 nach diesem Namen benannt. Später diente dieser Name dann auch für Funakoshis Karatestil. Es entstand das "Shotokan-Karate".