Leichtathletik

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Radmarathon Tannheim - zwei Flachlandtiroler in den Alpen

RAm Sonntag den 12.07.2009 war die Premiere des "Rad-Marathon Tannheimer-Tal“. Insgesamt fanden sich 1.112 Starter für die 3 Strecken (230, 130 und 63 km) ein. Knapp über 600 wagten sich an die 230 km lange Tour, die 2.676 HM haben sollte. Darunter auch Dietbert Geißler und Rudi Wagenknecht, die sich das erste Mal einem Radmarathon in den Alpen stellten. Organisator der Tour Martin Urban musste leider krankheitsbedingt passen. Er erwies sich aber mal wieder als idealer Coach.
 Es war noch sehr frisch, sodass fast alle Starter dick eingepackt an den Start gingen. Pünktlich 6:00 Uhr wurde mit einem Kanonenschuss gestartet. Die „Profis“ zogen gleich mit einem Wahnsinnstempo los. Da Rudi und Dietbert doch etwas Respekt vor der Distanz in Verbindung mit den Höhenmetern hatten, ließen sie es ruhiger angehen. Nach einiger Zeit hatte sich eine gute Gruppe gefunden und es ging mit ständigem Führungswechsel in Richtung der ersten Verpflegung. Über den Flexenpaß und Arlbergpaß ging es dann zügig Richtung Imst. Dort kamen beide mit einem Schnitt von knapp 29 km/h an. Damit lagen sie deutlich über ihren Erwartungen. Der Hammer sollte aber noch kommen. Daher nutzten sie die letzte Verpflegungsstelle vor dem Hahntennjoch, um sich noch einmal zu stärken.
 Kurz nach der Verpflegungsstelle begann dann aber die Qual. Gleich mit brutalen 13% ging es zunächst über 3 km los.  Und beide hatten nur ein 27 Ritzel aufgezogen, was sich nun am Hantenjoch als zu gering erwies.
Jeder musste jetzt mit seinem eigenen Rhythmus den 11km entfernten Gipfel erklimmen. Und so folgten sie mit ca. 6 – 8 Km/h den Serpentinen mit Steigungen zwischen 8 und 11 %. Ganz ohne Gehpause schafften Sie es nicht, trotzdem kamen beide über 2 Stunden vor der Karenzzeit am Gipfel an. Auf der Passhöhe konnten sich beide dann wohlverdient an der üppigen Labestation stärken. Leider fing es in der Abfahrt an zu regnen, sodass sie vorsichtig die schöne Abfahrt angehen mussten. Endlich unten angekommen gesellten sich noch  einige Radfahrer zu unsren Jungs und gemeinsam rollten Sie Richtung Tannheim.  Die Gruppe wurde aber noch einmal gesprengt, mussten sie doch noch kurz vor dem Ziel den Gaichtpaß erklimmen. Hatte am Hantenjoch Rudi noch Probleme mit der Muskulatur, erwischte es diesmal Dietbert im Gaichtpaß.
Mit der Gewissheit, dass nun keine Höhenmeter mehr kommen, wurde auf den letzten Kilometern Richtung Ziel im Tannheimer Tal nochmals richtig Fahrt aufgenommen. Gemeinsam fuhr man, wie im Vorfeld besprochen ins Ziel.
Mit der vom Veranstalter ausgelobten Bergprämie am Arlbergpaß und am Hahntennjoch hatten Dietbert und Rudi noch nichts zu tun, trotzdem fuhren beide mit einer reinen Fahrzeit von unter 9 Stunden weit besser als erwartet, und noch wichtiger „der Besenwagen“ folgte erst Stunden später.
Fazit unseres kleinen Wochenendausfluges…….es war ein beeindruckendes Erlebnis.

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