Für die im Schnitt deutlich in die reiferen Jahre gekommenen Aktiven der Leichtathletikabteilung des TSV 03 Wolfskehlen war es zunächst schon mal ein Erfolg, mit 2 Staffeln bei der 34. Austragung der Marathonstaffel in Mörfelden anzutreten.
Auch insgesamt hat es mit 107 Staffeln im Ziel (darunter auch eine Handvoll Einzelläufer) schon Jahre mit mehr Zuspruch gegeben, aber auch mit weniger. Belohnt wurde jeder Teilnehmer mit einer wie immer top organisierten Veranstaltung bei für die Jahreszeit sehr angenehmem Wetter, sonnig bei Temperaturen bis zu ca. 10°C, die Strecke war ordentlich zu belaufen, es machte wirklich Spaß.
Die erste Staffel kam dabei bedingt durch Krankheiten und Verletzungen und die ohnehin dünne Personaldecke nur mit Fremdhilfe zustande. In der Besetzung Matthias Maier, Thomas Thissen, Helge Kleinböhl und Manfred Wesp, wobei Thomas Thissen nicht zum Verein gehört und erst in letzter Minute von Helge für die Aktion gewonnen wurde, und auch Manni Wesp nur mit Zudrücken beider Augen noch Vereinsmitglied ist. Wie dem auch sei, Matthias gelang (trotz eines Starts über 10km am Vortag bei der Rüsselsheimer Lindenseelaufserie) mit 41:17 min für die von jedem zu bewältigende 10,55 km Runde wie erwartet die beste Zeit der Läufer aus beiden Staffeln, was am Ende dank letzten Einsatzes von Manni als Schlussläufer zu einer Endzeit unter der 3-Stunden-Grenze führte, 2:59:46 h, Platz 8 von 40 Seniorenstaffeln (alle Staffelmitglieder müssen mindestens 40 Jahre alt sein).
Die zweite Staffel, wieder unter dem Namen “Kleppergarde” gemeldet, lief mit Peter Rühl, Jens Beyreuther, Dietbert Geißler und Rudi Wagenknecht recht ausgeglichen. Dietbert erreichte hier mit 48:26 die beste Zeit, aber Rudi war ihm mit lediglich 21 s mehr dicht auf den Fersen. Auch dem Sprecher im Stadion fiel auf, dass der wenig schmeichelhafte Name gar nicht so zutreffend war, es seien ja gar keine Klepper dabei, hört man gern. Mit einer Endzeit von 3:21:17 h erreichten die vier Platz 23 in der Seniorenwertung, wobei sie, unfassbar aber wahr, in der Ergebnisliste sogar als eine der Mannschaften gekennzeichnet waren, die zusammen nach dem Geburtsjahr gerechnet mindestens 200 Jahre alt ist.
Bedingt durch das schöne Wetter saßen nach Ende der Veranstaltung noch 4 von den 8 Läufern bei einem Bier (wirklich nur einem) zusammen, was der runden Sache einen würdigen Abschluss verlieh.