„Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft“, diese einfache Weisheit von Emil Zatopek (mehrfacher Olympiasieger im Laufen) könnte sich Helge Kleinböhl eigentlich auf das T-Shirt schreiben. Aber trotz großer (Trainings-) Rückstände beim Schwimmen und auch beim Radfahren startet er doch immer mal wieder bei einem kleinen Triathlon. Dieses Jahr sollte mit etwas mehr Training die olympische Distanz dran sein.
Der ausgesuchte Heinerman in Darmstadt rückte immer näher, aber das Training wurde aufgrund von Zeitmangel nicht mehr. Fast unvorbereitet und natürlich ohne den Standardneoprenanzug stürzte sich Helge Kleinböhl als einziger Wolfskehler Ende Juni um 8 Uhr morgens in den 20°C kalten und trüben Woog. Auch die Außentemperatur (15°C) passte nicht unbedingt zu einem Triathlon, störte aber auch nicht.
1500m im Freistilschwimmen im Zickzackkurs und Staus an den Bojen standen auf dem Programm. Dafür war die Freude am Ende der Schwimmstrecke (34:19min) umso größer, denn jetzt begann die obligatorische Aufholjagd.
Auf dem Rad musste Helge Konkurrenten nur bergab passieren lassen, was gegen das Material und für fehlende Masse spricht. Zum Glück gab es auf der Wendepunktstrecke nach Groß-Zimmern und wieder zurück auch keine wirklichen Berge zu bewältigen.
Beim Laufen ging es trotz schwerer Beine und mäßiger Zeit (Stadtlaufstart am Dienstag) dann nur noch nach vorne.
Im Ziel zählte aber endlich mal nicht die Zeit oder die Platzierung sondern nur das Finish- erste olympische Distanz - Geschafft !
Und Potenzial ist auch noch vorhanden.
Das Ergebnis der Vollständigkeit halber:
Heinerman 1,5km Schwimmen 40km Radfahren 10km Laufen
216. Helge Kleinböhl 2:43:16 Std. (34:19min, 1:21:28 Std, 47:28min) 58. M40