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Chronik

Die 60er + 70er Jahre

15 Jahre lang klappte alles wie am Schnürchen. Allerdings gab es keinen Nachwuchs und das Durchschnittsalter der aktiven Mannschaften stieg ständig. Heute weiß jeder, dass die Zukunft eines Vereins in der Nachwuchsarbeit begründet ist, und gerade diese Arbeit wollte nicht so recht gelingen. Hinzu kam, dass 1961 „Jury“ Machaeff den TSV verließ und 3 Jahre später Ludwig „Luddi“ Melchior nach langjähriger Krankheit verstarb. Ludwig Melchior war die treibende Kraft der Abteilung aus den Anfängen heraus bis zu seinem Tod.  

  • Ludwig "Luddi" Melchior


Er hinterließ eine große, schwer zu füllende Lücke in der Abteilung. Er bestritt am 19.01.1964 sein letztes Verbandsrundenspiel für die 2. Mannschaft des TSV und erspielte bei der 3:9 Niederlage gegen Ginsheim zwei der drei Punkte. In der Festschrift zum 50jährigen Bestehen des GSV Gundernhausen wird über ein Freundschaftsspiel zwischen GSV Gundernhausen und TSV Wolfskehlen vom 06.05.1961 berichtet. Wir zitieren wörtlich: „In Wolfskehlen traf der damalige GSV-Spitzenspieler auf einen ca. 60jährigen Opa. Jeder hatte Mitleid mit dem alten Mann und man beschwor den GSV-Spieler, es langsam anzugehen. Um es kurz zu machen; trotz letztem Einsatz verlor der GSV-Spitzenspieler im dritten Satz mit 20:22.“ Bei dem „alten Opa“ handelte es sich um Ludwig Melchior, der wieder einmal mehr den „Jungen“ das Nachsehen gab. Wir danken hiermit dem damaligen Spitzenspieler Wöllert des GSV Gundernhausen und Gegner von Ludwig Melchior, der uns diesen Auszug aus ihrer Festschrift und den Spielberichtsbogen von diesem Spiel zusandte. Dies ist zugleich der älteste Spielbericht in unserer Sammlung.

Lothar Mann übernahm das Amt des Abteilungsleiters und meldete für die Saison 1964/65 nur noch eine Seniorenmannschaft an. Sportlich folgte der Abstieg in die B-Klasse des Kreises in der man 4 Jahre verweilte aber vordere Plätze belegte. Einem letzten Aufflackern - Herbstmeister 1967/68 und Abschlussdritter, sowie Kreispokalsieger der B Klasse am 06.01.1968 - folgte der Aufstieg in die kreishöchste Spielklasse. Allerdings musste nach Abschluss der Saison, aufgrund einiger Spielerabgänge, die erste Mannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen werden.

Bernd Fraikin übernahm die Aufgabe des Neuaufbaus aus den Händen von Lothar Mann, der wegen seines Wohnungswechsels nach Dornheim die Abteilung verließ. Bernd Fraikin gelang es eine Jugendmannschaft neu zu formieren und bereits 1969/70 in das Verbandsrundengeschehen einzubinden. Jürgen Rühl war der erste Jugendvereinsmeister der Abteilung 1970. In der ersten Jugendformation fiel auch schon der Name Klaus Lang, der auch viele weitere Jahre und Jahrzehnte im Tischtennissport des TSV aktiv sein sollte. Ein Jahr später trat ein weiterer bekannter Name auf die Matte. Volker Güldner wird Jugendvereinsmeister 1971 vor Jürgen Sonntag und Horst Schupp.

1971 war es möglich erneut in das Spielgeschehen auf Seniorenebene einzusteigen. Karl-Heinz Fuchs übernahm die junge Truppe und spielte selbst in der Kreisklasse D mit. Allerdings scheiterten seine Versuche die Abteilung langfristig am Leben zu halten. 1973 wurden die Tischtennistische, 4 Stück an der Zahl - und es schien endgültig zu sein - in die Garage des Bürgerhauses gestellt und „eingemottet“. Drei Jahre lang sollten die Tische nicht bewegt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt dienten zunächst der Saal von der Gaststätte "Darmstädter Hof" (Schickerts), später der Saal von der Gaststätte "Frankfurter Hof" (Oskar Dietz) und dann ab 1966 der Bürgerhaussaal als Spiel- und Trainingsort.

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