Ohne große Ambitionen waren die AH-Kicker angesichts ihrer langen Verletztenliste zum Derby nach Goddelau gereist, doch am Ende stand ein 1:0 (1:0) Erfolg, der aufgrund der Cleverness, mit der er erspielt wurde, nicht einmal unverdient war. Natürlich waren die Gastgeber die komplette Spielzeit über optisch überlegen und profitierten im Mittelfeld von ihrer Laufarbeit. Doch was den Mannen von Richard Jurtschenko fehlte, war eine torgefährliche Anspielstation in der Sturmspitze. Da hatte unsere Mannschaft mit Jürgen Maier und Norbert Jung deutlich mehr zu bieten und auch wenn sich die torgefährlichen Wolfskehler Aktionen auf gerade einmal auf drei an der Zahl beschränkten, so waren die doch von einer Güte, die Goddelau über die gesamte Spielzeit nicht vorzuweisen hatte. Nach einer stürmischen Anfangsphase der Gastgeber, mit zwei gefährlichen Kopfbällen, die das Wolfskehler Tor allerdings verfehlten, führte gleich der erste Gegenzug unserer Elf zur Führung. Ein langer Abstoß landete über eine Zwischenstation bei Jürgen Maier und der traf mit einem herrlichen Direktschuss von der Strafraumgrenze via Innenpfosten ins Netz. Und da Norbert Jung einen schlampigen Rückpass vom Anstoß weg erlief, war gleich darauf das 0:2 möglich, doch scheiterte der Wolfskehler Routinier an Goddelaus Keeper Martin. Das sollte allerdings die letzte Gelegenheit der Mannschaft mit den roten Trikots bleiben, denn nun zog Goddelau ein wahres Powerplay auf, das in der Nähe von Theo Kaniaks Gehäuse aber regelmäßig an Schwung verlor. Gut für Wolfskehlen, dass als Unterstützung für die intensive Abwehrarbeit mittlerweile die Marathonis Michael Jäger und Artur Bopp eingetroffen waren. Vor allem ersterer stärkte durch seine Anwesenheit das Selbstvertrauen seiner Kameraden enorm, hat er doch noch nie ein Spiel gegen den Nachbarn verloren. In der Schlussviertelstunde kam dann auch noch Axel Kühn zum zweiten Fußballspiel seines Lebens. Das erste bestritt er vor einem halben Jahr ebenfalls gegen den TSV Goddelau, was auf eine gewisse Spezialisierung schließen lässt. Der Schwung, den diese drei Akteure mitbrachten, äußerte sich noch in der einen oder anderen Kontergelegenheit, deren beste Jürgen Maier auf Pass von Artur Bopp völlig freistehend etwas überhastet vergab. Doch da auf der Gegenseite Theo Kaniak stets auf der Hut war, sollte das nicht ins Gewicht fallen und am Ende hatte Wolfskehlen auch das dritte Spiel in Folge ohne Gegentor überstanden.
Es spielten: Kaniak, K. Ewald (Bopp), M. Ewald, H. Hammann, R. Hammann, J. Hammann (Jäger), Chlebnicek, M. Schaffner, K. Schäfer, Maier und Jung (Kühn).