Am Dienstagabend empfing die SG den letztjährigen Meister der Kreisliga C, den SV 07 Nauheim III. Die Gäste traten mit einer Reihe erfahrener und individuell starker Spieler an – eine Mannschaft, die in dieser Liga sicher zu den Besten gehört. Für die SG war von Beginn an klar: Das würde eine schwierige Aufgabe werden. Erschwerend kam hinzu, dass die SG aufgrund mehrerer Verletzungen erneut zahlreiche Umstellungen vornehmen musste. Zudem war es bereits das dritte intensive Spiel innerhalb einer Woche, was sich im Verlauf der Partie deutlich bemerkbar machte. Von Beginn an hatte die SG große Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. In der Defensive fehlte häufig die Abstimmung, im Mittelfeld mangelte es an Laufbereitschaft und Unterstützung im Eins-gegen-Eins-Verhalten. Die Folge: Nauheim bekam zu viele Räume und nutzte diese konsequent aus. Bereits in der 15. Minute ging Nauheim mit 1:0 in Führung. Nur wenig später erhöhten die Gäste in der 26. und 28. Minute auf 3:0, womit es auch in die Halbzeitpause ging. In der Pause musste die SG verletzungsbedingt und aufgrund von Ermüdungserscheinungen kräftig durchwechseln. Doch auch nach dem Seitenwechsel blieb Nauheim die spielbestimmende Mannschaft. In der 54. Minute fiel das 4:0, in der 69. Minute gar das 5:0. Trotz des klaren Rückstands gab sich die SG nicht auf. Jeder versuchte weiterhin, alles abzurufen, was an diesem Tag noch möglich war. In der Schlussphase ließ Nauheim etwas nach, und so gelang es Efe an seinem Geburtstag, mit einem sehenswerten Treffer in der 87. Minute den Anschlusstreffer zum 1:5 zu erzielen – ein kleiner Lichtblick in einem schwierigen Spiel. Kurz vor Schluss stellte Nauheim mit dem 6:1-Endstand jedoch den alten Abstand wieder her. Fazit: An diesem Abend hat eindeutig die bessere Mannschaft gewonnen. Der SV 07 Nauheim III zeigte, warum er zu den Topteams der Liga gehört. Die SG Wolfskehlen musste sich geschlagen geben, zeigte aber trotz der deutlichen Niederlage Moral und Kampfgeist. Auch in solchen Spielen zeigt sich der wahre Charakter einer Mannschaft – nicht nur in den Siegen, sondern gerade in der Niederlage.
Aufstellung: Tim Nicklas Fuchs, Kai Riesle, Kerim Aydin, Luca Kollmannsberger, Tobias Röttger, Martin Barthelmes, Etienne Gündel, Efe Aykir, Paul Steinkilber, Michael Esteves Calca, Torben Hammann, Mohamed Chanrikh, Wladislaw Turtschenko, Sam Breitwieser, Andreas Krueger, Masroor Ahmad Pasha.
